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#10 |
Newbie
![]() Registriert seit: 06.10.2008
Beiträge: 14
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![]() Hallo an alle:
Ich möchte eine kleine Einleitung in das leidigen Thema geben und hoffe damit ein wenig zum Nachdenken anzuregen: Hier geht es um eine rechtliche Grauzone, die geschickt von der Abmahnindustrie für ihre Zwecke genutzt wird. Das hat weder mit seriöser Rechtssprechung, noch mit tatsächlichen Urheberrechts- ansprüchen seriöser Medien zu tun. Die Sache mit den Urheberrechtsverletzungen wird bloß vorgeschoben um schnell an möglichst viel Geld zu kommen. Daß mit dieser Abzocke irgendwelche Rechtsverstöße geahndet bzw. verhindert werden sollen ist eine reine Verarschung. Wenn dem so wäre, müßten zuallererst die Internetspitzel jene User ermitteln, die die abgemahnten Dateien als erste in Umlauf bringen. Aber anscheinend schaffen die das nicht... Macht aber nichts, man ist ja kreativ beim Ausdenken neuer Geschäftsmodelle. "Turn Piracy into Profit" lautet das Motto einer Abmahn-Abzockfirma. Peinlicherweise ist jetzt ein geheimer Vertrag veröffentlicht worden, der zeigt, wie eine dieser "Internetdetekteien" direkt mit den Pornoproduzenten zusammenarbeitet. http://www.gulli.com/news/p2p-abmahn...ed-2008-08-18/ Funktioniert so: Die stellen rechtlich einwandfrei die Pornofilme in der Tauschbörse ein und überwachen dann einfach, von welcher IP-Adresse zu welchem Datum/Uhrzeit auf diese Dateien zugegriffen wird. Dabei reicht schon der reine Download, denn nach deren Argumentation stellt man dann automatisch die Datei allen anderen Nutzern zur Verfügung. Die Spitzel haben also zunächst nur folgendes: Eine urheberrechtlich geschützte Datei, eine IP-Adresse von der darauf zugegriffen wurde und eine entsprechende Uhrzeit/Datum. Diese zunächst harmlosen Daten werden dann an die Rechtsanwaltskanzleien weiter- gegeben. Die RA klopfen dann bei der Telekom/AON an und fragen: "Welchem ihrer Kunden war zu dem und dem Zeitpunkt diese und jene IP-Adresse zugeordnet? Der ist nämlich nach unseren Daten (Uhrzeit, Datei, IP-Adresse) ganz ganz böse gewesen!" Ganz nebenbei reichen sie unter dem Tisch noch 102,80 Euro pro Datensatz rüber, damit AON auch was vom Kuchen abbekommt. AON empört sich daraufhin, rechtlich abgesichert, über die bösen, bösen Tauschbörsennutzer und gibt die sensiblen persönlichen Daten ihrer eigenen Kunden (Name, Adresse und gottweiß was sonst noch)an die Rechtsanwälte weiter. Das widerspricht nach Meinung von AON aber nicht dem Recht auf Datenschutz, denn die "konkretisierten Angaben, die auf eine Straftat hinweisen" (nochmals: Uhrzeit, Datei, IP-Adresse)rechtfertigen ja die Herausgabe der Daten an irgendwelche fragwürdige Dritte, ganz ohne richterliche Anordnung! Damit haben die RA dann alles um dir eine schönen Abmahnbrief schicken zu können. Genial, nicht? Abschließend ersuche ich noch alle Betroffenen am Forum Abmahnwahn mitzuarbeiten, http://abmahnwahn-dreipage.de/forum/...a6fc873439b6af die sind dort auf die Hilfe jedes einzelnen von uns angewiesen! |
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