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Elektronik(-Basteln) / Modellbau & PC Rat & Tat zu allen "Schaltkreisen außerhalb des PCs"...

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Alt 20.07.2008, 16:26   #1
Indako
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Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Grundsätzlich ist das aber bei der Steckdose genormt und der Elektriker hat beim Anschluss der Steckdose darauf zu achten.
Dies trifft nach meiner Kenntnis nur für die Schweiz zu. In Deutschland und Österreich sind die normalen Steckdosen nicht verpolungssicher. Das heißt je nach dem wie man den Stecker einsteckt liegt die Phase auf der anderen Seite. Nur der Schutzkontakt bleibt immer gleich.

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Bei einem gewöhnlichen Wikel-Transformator hast du natürlich recht, da spielt es keine Rolle, wo die Phase und wo der Nullleiter angehängt wird (!!!ausser bei 3Phasen Trafos!!!). Der Ausgang (Sekundärwiklung) hat auch wieder eine Phase und einen Nullleiter, die hängen aber davon ab, wie die Primärbeschaltung ist. Wechselt man bei der Primärwiklung die Phase mit dem Nullleiter, wechselt das auch auf der Sekundärwiklung, weil nun der Magnetische Fluss im Trafo-Eisenkern auch in die andere Richtung zeigt.
Genau genommen gibt es einen Nullleiter nur im Drehstromnetz, bzw. im Wechselstromnetz das aus einer Phase des Drehstromnetzes besteht. Hinter einem Wechselstromtrafo gibt es so was nicht. Auch ändert sich bei vertauschen von L und N auf der Primärseite nicht die Anschlüsse, es ändert sich nur der Zeitliche verlauf der Sinuswelle im Vergleich zum Eingang. Dies ist aber nur beim paraellschalten von Trafos wichtig.

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Aber das schönste an so einem "klassischen alten" Trafo (Prinzip des Trafos gibt es eben schon lange ) ist die Galvanische Trennung. Man ist danach wirklich vom 230VAC Netz getrennt, darum wird der Trafo auch heute noch sehr gerne für zum Beispiel Kinder-Spielzeug eingesetzt.
Die Galvanische Trennung gibt es auch bei elektronischen Trafos und Schaltnetzteilen. Es kommt darauf an welchen Zweck er haben soll, und wie er aufgebaut wurde. Und sogenannte Spielzeugtrafos gibt es noch so viele, weil Sie Robust und Billig sind, im Vergleich zu Ihren elektronischen Verwandten.

Zitat:
Zitat von Christoph
Also meines Wissens ist die Beschaltung von Phase und Nullleiter bei 230~ Netzsteckern unerheblich, da es sich um Wechselstrom handelt. Man weiß ja nie welcher Pol Phase und Nullleiter bei einem Stecker ist, beim anderen kann´s vertauscht sein, je nach Leitungsinstallation.
Alle Schaltnetzteile die Steckerfertig geliefert werden sind so gebaut das Ihnen die Lage von L und N egal sind. Einzig in Spezialanwendungen oder bei nicht Steckerfertigen Netzteilen gibt es aus Kostengründen, oder wegen spezieller Anforderungen auch Schaltnetzteile wo die Reihenfolge von L und N zwingend eingehalten werden muß. Diese Geräte müssen dann unbedingt fest angeschlossen werden oder mit verpolungssicheren Steckverbindern, wie z.B. die CEE-Stecker in blau, zu verwenden. Anschluß mit Schukostecker währe verboten.

Zitat:
Zitat von Christoph
Was mich an dem Bild wundert ist, daß Netzanschluß und Niederspannungsteil nebeneinander liegen, dürfen´s denn das?
Nach meiner Kenntnis dürfte dies auch nicht so sein. Es sei denn es Handelt sich hier um ein Netzteil ohne Galvanische Trennung von Eingang und Ausgang. Nur dann ist es zwingend erforderlich das man die Niederspannung, hier 12 Volt, so behandelt als ob an diesen Klemmen 230 Volt liegen. Sprich, alle Drähte, Geräte und Isolierungen müssen zwingend für 230 Volt ausgelegt sein und entsprechend Berührungssicher sein.

Zitat:
Zitat von Flo024
Woran könnte der Fehler liegen?
Poste mal Datenblatt und Typenschild deines Netzteils. Vieleicht können wir dir dann weiter helfen. Zumindest wenn dort ausreichend Informationen enthalten sind.

Ansonsten währe meine Empfehlung der Kauf eines Steckerfertigen Schaltnetzteils mit Galvanisch getrennten Ausgangsklemmen. Das kostet etwas mehr, dafür bist du aber auch auf der sicheren Seite, ohne ausreichende Kenntnisse im Umgang mit Netzspannung.

Indako
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Alt 20.07.2008, 19:48   #2
Wildfoot
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Zitat:
Zitat von Indako Beitrag anzeigen
Dies trifft nach meiner Kenntnis nur für die Schweiz zu. In Deutschland und Österreich sind die normalen Steckdosen nicht verpolungssicher. Das heißt je nach dem wie man den Stecker einsteckt liegt die Phase auf der anderen Seite. Nur der Schutzkontakt bleibt immer gleich.



Genau genommen gibt es einen Nullleiter nur im Drehstromnetz, bzw. im Wechselstromnetz das aus einer Phase des Drehstromnetzes besteht. Hinter einem Wechselstromtrafo gibt es so was nicht. Auch ändert sich bei vertauschen von L und N auf der Primärseite nicht die Anschlüsse, es ändert sich nur der Zeitliche verlauf der Sinuswelle im Vergleich zum Eingang. Dies ist aber nur beim paraellschalten von Trafos wichtig.



Die Galvanische Trennung gibt es auch bei elektronischen Trafos und Schaltnetzteilen. Es kommt darauf an welchen Zweck er haben soll, und wie er aufgebaut wurde. Und sogenannte Spielzeugtrafos gibt es noch so viele, weil Sie Robust und Billig sind, im Vergleich zu Ihren elektronischen Verwandten.



Alle Schaltnetzteile die Steckerfertig geliefert werden sind so gebaut das Ihnen die Lage von L und N egal sind. Einzig in Spezialanwendungen oder bei nicht Steckerfertigen Netzteilen gibt es aus Kostengründen, oder wegen spezieller Anforderungen auch Schaltnetzteile wo die Reihenfolge von L und N zwingend eingehalten werden muß. Diese Geräte müssen dann unbedingt fest angeschlossen werden oder mit verpolungssicheren Steckverbindern, wie z.B. die CEE-Stecker in blau, zu verwenden. Anschluß mit Schukostecker währe verboten.
Also es würde mich schon erstaunen, wenn die Steckdosen nur in der Schweiz verpolungssicher sind, gibt es ja eben solche Geräte, bei denen die richtige Leiterbelegung eine Rolle spielt??

Das ganze Energieversorgungsnetz ist ein Drehstromnetz (3Phasen, 1Nullleiter und 1Erdung), es wird nur dann im Haus auf die einzelnen Phasen aufgesplittet (ausser für Geräte, welche 3Phasen brauchen). Ein Wechselstromnetz, wie du es nennst, gibt es also in diesem Sinne garnicht; oder es ist einfach nur einen Teil des Drehstromnetzes.
Mit dem Trafo liegst du aber falsch, bei dem normalen 1Phasen Wikel-Trafo spielt die Primärwiklung-Anschlussbelegung sehr wohl in die Sekundärwiklung-Anschlussbelegung hinein!! Du wendest nämlich auch, wie oben schon geschrieben, den magnetischen Fluss im Trafo-Eisenkern!!

Natürlich gibt es die Galvanische Trennung auch bei Schaltnetzteilen, nur muss man sie da "extra" einbauen. Bei einem Trafo (Autotrafos ausgeschlossen) ist die automatisch einfach mit dabei.
Ein reines Schaltnetzteil kann nämlich auch ohne Galvanische Trennung realisiert werden; soeines ist sogar preislich günstiger.

Gruss Wildfoot
____________________________________
Das Leben ist lebensgefährlich.
Wildfoot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2008, 21:43   #3
Indako
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Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Also es würde mich schon erstaunen, wenn die Steckdosen nur in der Schweiz verpolungssicher sind, gibt es ja eben solche Geräte, bei denen die richtige Leiterbelegung eine Rolle spielt??
In der Schweiz habt Ihr im Normalfall diesen Stecker- / Steckdosentyp:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_J

In Deutschland, und nach meinen Informationen auch in Österreich, verwendet man vorwiegend diesen Stecker- / Steckdosentyp:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuko

Muß ein Wechselstromstecker Verpolungssicher sein dann wird der Blaue Stecker (P+N+PE) aus dem CEE-Stecker- / Steckdosen-System benutzt:

http://de.wikipedia.org/wiki/CEE-Dre...steckverbinder


Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Das ganze Energieversorgungsnetz ist ein Drehstromnetz (3Phasen, 1Nullleiter und 1Erdung), es wird nur dann im Haus auf die einzelnen Phasen aufgesplittet (ausser für Geräte, welche 3Phasen brauchen). Ein Wechselstromnetz, wie du es nennst, gibt es also in diesem Sinne garnicht; oder es ist einfach nur einen Teil des Drehstromnetzes.
Das ist in Europa sicher die Regel. Aber es gibt auch noch echte Wechselstrom- / Einphasen-Netze. Zum Beispiel bei kleinen Stromerzeugern und Solarablagen mit Wechselrichter, an Orten wo es keine öffentliche Stromversorgung gibt.

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Mit dem Trafo liegst du aber falsch, bei dem normalen 1Phasen Wikel-Trafo spielt die Primärwiklung-Anschlussbelegung sehr wohl in die Sekundärwiklung-Anschlussbelegung hinein!! Du wendest nämlich auch, wie oben schon geschrieben, den magnetischen Fluss im Trafo-Eisenkern!!
Streng genommen hast du natürlich Recht. Nur Praktisch spielt es im Normalfall keine Rolle, denn da du den Trafo mit 50 Herz Wechselstrom betreibst wechselt pro Sekunde das Magnetfeld und damit der Magnitische Fluss, 100 mal in der Sekunde die Richtung. Wie von mir beschrieben ist dies deshalb nur von Bedeutung, wenn zwei Trafos Paraell geschaltet werden. Dann ist es Wichtig das beide Sinuswellen der Trafos in Phase sind, ansonsten gibt es einen satten Kurzschluß.

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
(Autotrafos ausgeschlossen)
Den meisten sicher besser bekannt als Spartrafo.

Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Natürlich gibt es die Galvanische Trennung auch bei Schaltnetzteilen, nur muss man sie da "extra" einbauen. Bei einem Trafo (Autotrafos ausgeschlossen) ist die automatisch einfach mit dabei.
Ein reines Schaltnetzteil kann nämlich auch ohne Galvanische Trennung realisiert werden; soeines ist sogar preislich günstiger.
Richtig. Im Prinzip wird hier dann zur Galvanischen Trennung ein gewickelter Trafo zur Trennung von Eingang und Ausgang des Schaltnetzteils eingebaut. Da vor der Spannungsänderung und dem Gleichrichten eine Spannung mit sehr hoher Frequenz erzeugt wird kann dieser aber, trotz hoher Leistung, sehr klein gebaut werden.

Wer mehr wissen will möge bitte hier weiter lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil


Indako
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