Die "Wissenschaft" hat sich eigentlich nur in der europäischen Kultur von ihrer ursprünglichen Heimat, der Religion, im Rahmen der Aufklärung emanzipiert. Als "Ketzer" werden Menschen aber vor allem von der Religion bezeichnet/behandelt. Es mag gelegentlich mühsam erscheinen, Ideen mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu verifizieren, sie mit dem ganzen mittlerweile aufgebauten Wissen abzugleichen, aber das hat nichts mit der Irrationalität der Feindlichkeit gegenüber Neuem seitens einer Gläubigen-Institution zu tun, sondern einzig mit der Menge an Wissen und der Strenge der wissenschaftlichen Methode. Dass viele, die sich darüber hinweg setzen wollten, mit Gespött überhäuft wurden, kann mit der Verfolgung anders Denkender seitens Ideologien (noch etwas allgemeiner als "Religion") niemals verglichen werden.
Wer die Aufklärung aber in seinem Geist noch nicht selbst vollzogen hat, kann natürlich den Unterschied schwer erkennen
