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PCs & Komponenten
Sapphire: Flüssiges Metall zur Kühlung
Veröffentlicht am 20.05.2005 15:31:53
Grafikkartenhersteller haben sich bei ihren High-End-Karten in letzter Zeit so einiges einfallen lassen. Das neueste und innovativste Produkt kommt nun von Sapphire mit „nanoCooling“ auf den Markt. Hierbei macht man sich ein bekanntes physikalisches Gesetz zu eigen, nämlich die Lorentzkraft. Diese besagt folgendes: Befindet sich ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld, so wirkt auf ihn eine Kraft. (sofern die Stromrichtung nicht parallel oder antiparallel zur Magnetfeldrichtung ist, denn dann wirkt keine Kraft). Die Kraftwirkung ist am größten, wenn Stromrichtung und Magnetfeldrichtung einen Winkel von 90° bilden. Diese Kraft nennt man auch Lorentzkraft.
HTL-Schüler werden sich hierbei sicherlich noch an die „Drei-Finger-Regel“ erinnern, mit der man die Kraftrichtung anhand des stromdurchflossenen Leiters und der Magnetfeldrichtung (N/S) bestimmen kann.
Auf diesem Prinzip beruht nun die Kühlung. Anstatt Wasser oder eine herkömmliche Heatpipe zu nutzen, welche die Verlustwärme schnell zu einem Kühler leitet, wird hier „flüssiges“ Metall genutzt. Beim nanoCooling wird dies durch eine Pumpe, die mittels der Lorentzkraft eine Fließrichtung erzeugt, gelöst.
Im Vergleich zu den derzeit angewandten Methoden im Computerbereich bietet nanoCooling eine angeblich um bis zu 40fach bessere Leistung (65-mal besser thermisch leitend als Wasser). Danach sorgen zwei Lüfter für den weiteren Abtransport der Verlustwärme. Insgesamt soll dies eben deutlich effizienter sein und durch leiser. Zumindest ist die Pumpe nahezu lautlos. Gefüllt und versiegelt benötigt der Kühler keine weiteren Pflegeanweisungen mehr, keinen Vorratsbehälter oder lästiges Nachfüllen und er ist fest mit der Karte verbunden und benötigt keine weitere Halterung mehr. Das in der Kühlung enthaltene flüssige Metall ist nicht giftig, nicht entflammbar und absolut umweltfreundlich. Es handelt sich übrigens um eine Legierung aus Spuren von Gallium, Indium, Zinn und Zink mit einem Schmelzpunkt von 8°C.
Eingesetzt wird es, allein schon der Kosten wegen, bei den absoluten High-End-Karten, der Radeon X850 XT und X850 XT Platinum Edition, beginnen. Die Serie unter der diese Karten auf den Markt kommen wird Blizzard heißen.
WCM meint: Es ist schon überraschend was sich die Hersteller so alles Einfallen lassen, um die hitzköpfigen Chips wieder abzukühlen. Die Lösung hört sich gut an und im Vergleich zu einer Wasserkühlung wird hier klar durch die lautlose Pumpe gepunktet. Zwar gibt es Wasserpumpen die mit Osmose arbeiten, allerdings sind diese längst nicht so effektiv. In wie weit die „Liquid Metal Cooling Loops“ ordinären Super-Conductor Heatpipes, welche Gas/Flüssigkeit im Inneren nutzen, überlegen sind steht noch aus.
Sapphire
Robert Wanderer
Veröffentlicht am 20.05.2005 15:31:53
Grafikkartenhersteller haben sich bei ihren High-End-Karten in letzter Zeit so einiges einfallen lassen. Das neueste und innovativste Produkt kommt nun von Sapphire mit „nanoCooling“ auf den Markt. Hierbei macht man sich ein bekanntes physikalisches Gesetz zu eigen, nämlich die Lorentzkraft. Diese besagt folgendes: Befindet sich ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld, so wirkt auf ihn eine Kraft. (sofern die Stromrichtung nicht parallel oder antiparallel zur Magnetfeldrichtung ist, denn dann wirkt keine Kraft). Die Kraftwirkung ist am größten, wenn Stromrichtung und Magnetfeldrichtung einen Winkel von 90° bilden. Diese Kraft nennt man auch Lorentzkraft.
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Auf diesem Prinzip beruht nun die Kühlung. Anstatt Wasser oder eine herkömmliche Heatpipe zu nutzen, welche die Verlustwärme schnell zu einem Kühler leitet, wird hier „flüssiges“ Metall genutzt. Beim nanoCooling wird dies durch eine Pumpe, die mittels der Lorentzkraft eine Fließrichtung erzeugt, gelöst.
Im Vergleich zu den derzeit angewandten Methoden im Computerbereich bietet nanoCooling eine angeblich um bis zu 40fach bessere Leistung (65-mal besser thermisch leitend als Wasser). Danach sorgen zwei Lüfter für den weiteren Abtransport der Verlustwärme. Insgesamt soll dies eben deutlich effizienter sein und durch leiser. Zumindest ist die Pumpe nahezu lautlos. Gefüllt und versiegelt benötigt der Kühler keine weiteren Pflegeanweisungen mehr, keinen Vorratsbehälter oder lästiges Nachfüllen und er ist fest mit der Karte verbunden und benötigt keine weitere Halterung mehr. Das in der Kühlung enthaltene flüssige Metall ist nicht giftig, nicht entflammbar und absolut umweltfreundlich. Es handelt sich übrigens um eine Legierung aus Spuren von Gallium, Indium, Zinn und Zink mit einem Schmelzpunkt von 8°C.
Eingesetzt wird es, allein schon der Kosten wegen, bei den absoluten High-End-Karten, der Radeon X850 XT und X850 XT Platinum Edition, beginnen. Die Serie unter der diese Karten auf den Markt kommen wird Blizzard heißen.
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Sapphire
Robert Wanderer
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Kommentar
mendaxx Beiträge: 1198 Registriert: 2003-04-22 |
#1055 Veröffentlicht am: 20.05.2005 15:57:28
Find ich sehr cool! Wäre bestimmt auch für CPUs überlegenswert, wenn der Kühlungseffekt soviel höher ist. |
Kommentar
Lucky333 Beiträge: 2698 Registriert: 2002-10-09 |
#1056 Veröffentlicht am: 20.05.2005 16:13:54
ich bin überzeugt das es nach diesem bericht nicht mehr lange dauert bis der erste cpu kühler mit dieser technik auf den markt kommt. |
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Tron80 Beiträge: 446 Registriert: 2004-10-15 |
#1058 Veröffentlicht am: 20.05.2005 16:55:23
Die Finale Sapphire Karte wird vermutlich mit einem oder ohne Lüfter auskommen. Cpu-Kühler mit dieser Technik giebt es schon: http://www.nanocoolers.com/ |
Kommentar
Br@in Beiträge: 1469 Registriert: 2000-10-18 |
#1059 Veröffentlicht am: 20.05.2005 20:38:16
Was für ein Metall soll das sein? AFAIK ist nur Hg flüssig - und dass ist toxisch... |
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shadow2043 Beiträge: 2255 Registriert: 2001-04-18 |
#1060 Veröffentlicht am: 20.05.2005 23:01:13
Also das Kühlmittel soll eine Legierung aus Gallium, Indium, Zinn und Zink mit einem Schmelzpunkt von 8°C sein. Gallium und Indium sind nicht gerade Elemente, die so billig sind. Auch die Legierung an sich wird einiges kosten. <.< Allgemein dürfte das was bringen, besonders der Vergleich mit Wasser- und Kompressorkühlungen inkl. Preisvergleich dürfte interessant werden. @Br@in Hg ist aber nur in Ion- oder Dampfform toxisch. Rein als Metall könntest es sogar trinken und überleben, solange dir die Gedärme nicht durchbrechen. <.< Hat ein hohes Tier der IUPAC wirklich gemacht. o_O |
Kommentar
Robert Beiträge: 65538 Registriert: 2000-07-12 |
#1061 Veröffentlicht am: 21.05.2005 08:44:50
@shadow2043. Wo hast du das Kühlmittel gefunden? btw. Danke. |
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maxb Beiträge: 5077 Registriert: 2001-08-06 |
#1063 Veröffentlicht am: 22.05.2005 19:42:12
Galinstan, gibt's in jeder Apotheke in Form eines Fieberthermometers |
Kommentar
LoMaX Beiträge: 788 Registriert: 2001-07-12 |
#1064 Veröffentlicht am: 23.05.2005 07:06:55
also ich bin gespannt in welchem Preissegment sich diese Karten bewegen werden |