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Zitat von grizzly
@satan666
Scheint, Du bist in der Telekomunikationsbranche tätig - aber egal.
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Nö - ich bin in der IT tätig, in einer Firma, die Banken-Standardsoftware herstellt und weltweit vertreibt.
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Zitat von grizzly
Wollte nur anmerken, dass in meiner Branche die Löhne real seit zig Jahren nicht mehr gestiegen sind, ich habe 1992 dasselbe verdient wie heute (auf Schilling umgerechnet) mit dem Unterschied dass ich 1992 eine Schichtzulage hatte, heute keine Schicht mehr arbeite. Das waren so um die 2000 "good old ATS".
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So Du kein Gewerkschaftsmitglied sein solltest: Stärke Deine Branche für die alljährliche Kollektivvertragsverhandlungen, indem Du selbst der Gewerkschaft beitrittst und möglichst viele Deiner Kolleginnen und Kollegen überzeugst, es Dir nachzumachen. All jene Branchen, wo der Organisationsgrad hoch ist, haben weniger Probleme beim Durchsetzen ihrer Anliegen gegenüber jenen, wo "nur ein paar Maxln" dabei sind.
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Zitat von grizzly
Einige Beispiele der Teuerungen. Kurz vor Einführung des Euros hat ein Schnitzel (mit gemischtem Salat) bei einem bestimmten Gastwirt 55,-- ATS gekostet, nach Einführung des Euros gleich 6 Teuro.
Zufällig war ich vor etwa 2 Wochen im selben Gasthaus, das Schnitzel kostet jetzt etwas über 9 Euro.
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Meine Worte: Nicht nur bei der Telekommunikation wird alles ständig teurer. Das ist überall so - mit vielleicht einer Ausnahme: bei industriell herstellbaren Gütern, weil dort der Kostenfaktor Mensch am Leichtesten minimiert werden kann.
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Zitat von grizzly
Oder beim Netbanking die ganzen Vorlagen (Müllgebühren, Versicherungen, etc.). Da schaut man nicht schlecht in welchem Ausmass die Gebühren von Jahr zu Jahr steigen, man sieht ja an der Vorlage wie es früher war ...
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Wie kann man nur so naiv sein, zu glauben, dass eine Dienstleistung oder eine Ware im Preis gleich bleibt, wenn die Kosten für die menschliche Arbeit jährlich steigt. Das will irgendwie in meinen Kopf nicht hinein.
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Zitat von grizzly
1 kg Tomaten wird jetzt im Supermarkt als Sonderangebot mit 2 Euro Plus beworben. Oder sieh Dir nur den Preisunterschied der Jahresvignette für die Autobahn an, die hat bei Einführung weniger als die Hälfte gekostet und alleine vom Vorjahr auf heuer 5 Euro mehr!
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Wenn Du es hochrechnest, ergibt sich von den anfänglichen 550 Schilling bis heute eine jährliche (durchschnittliche) Steigerung von etwa 4% und liegt damit etwas über der Inflationsrate. Und Tomaten kaufe ich sowieso nicht, allenfalls Paradeiser - und die für mitunter deutlich unter 2 Euro das Kilo.
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Zitat von grizzly
Ok, ein PC konnte hier am Land 1995 samt Drucker und Monitor schon mal 30000 ATS+ kosten, das gleichwertige kriegst heute wohl günstiger aber Brot braucht jeder Mensch, PC nicht ...
Klar ärgert man sich jedes Mal, wenn wieder was teurer wird.
Unbestritten ist die Kaufkraft für den "Otto Normalbürger" stark zurückgegangen, wie's in den "höheren Etagen" aussieht kann ich nicht sagen, ich bin "nur Facharbeiter" 
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Raunzen bringt es sicher nicht - man muss sein Verhandlungsteam für die jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen stärken.