Solange "Lobbying" sich auch in der EU massiv ausbreitet und in den USA alles dominiert, kann ich mir vorstellen, dass die üppigen Zuwendungen des Amtes gar nicht der Hauptgewinn für unsere "gewählten Häupter" sind. Schon zur Amtszeit fließt manches, aber das Schlaraffenland winkt erst nachher, vorausgesetzt man hat noch im Amt die "richtige" Politik gemacht. Aber nicht einmal das scheint wesentlich, sieht man z.B. die schöne Karriere von Joschka Fischer, dem einstigen Paradegrünen, heute "Berater" von Nabucco und Siemens. Hier bedürfte es sowohl eines Verbotes von Lobbying, also dessen Bloßstellung als völlig undemokratische Konzernherrschaft, sowie eines Berufsverbotes für Politiker nach ihrer Amtszeit in der Industrie (eventuell via der vielgehassten "Politikerpension"?). Aber heute erscheint das realpolitisch leider völlig weltfremd.
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