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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 24.03.2009, 22:08   #1
The_Lord_of_Midnight
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Mein Computer

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Was mich an der Diskussion stört ist die Entweder/Oder-Mentalität.
Es gibt keinen vernünftigen oder zwingenden Grund, nicht beides als Problem zu sehen.

Aber ist das ein Grund, NICHT gegen das Rauch in Gegenwart anderer Menschen zu sein ?
Nein, ist es nicht !

Der Unterschied zwischen der Alkohol- und Nikotinsucht ist, daß wir beim Erkennen der Alkoholproblematik um Jahrzehnte voraus sind.
Ein Alkoholiker ist in der Gesellschaft geächtet.
Bis es mit der Erkenntnis bezüglich süchtiger Raucher soweit ist, haben wir offensichtlich noch viel vor uns.
Und ich bin wie bereits angedeutet, sehr skeptisch daß es jemals so weit kommen wird.

Macht euch übrigens nicht die Werbung nachdenklich, wo es um das Thema Verhaltensänderungen bei süchtigen Rauchern geht ?
Das müsste doch Denkanstoss genug sein, wie schwer einen die Nikotinsucht im Griff hat und wie extrem abhängig sehr viele Menschen von dem giftigen Zeug sind.

Und bezüglich des Kommentars, daß man sofort vom Rauchen loskommen kann, wenn man nur will.
Ich weiß nicht, ob das in allen Fällen so ist.
Vielleicht ist es wirklich in Einzelfällen so, daß manche Menschen sofort und problemlos aufhören können.
Mir persönlich fehlt zum Glück die Erfahrung am eigenen Leib.

Aber die riesige Anzahl an süchtigen Rauchern in der Welt spricht eine andere Sprache.
Wenn sogar so manche schwangere Frau es nicht schafft davon wegzukommen, muss das schon ein ziemliches Teufelszeug sein.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 22:43   #2
Satan_666
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Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Der Unterschied zwischen der Alkohol- und Nikotinsucht ist, daß wir beim Erkennen der Alkoholproblematik um Jahrzehnte voraus sind.
Ein Alkoholiker ist in der Gesellschaft geächtet.
Also in meinen Augen ist es einfach deutlich differenzierter. Wie schon oben mehrfach geschrieben wurde (nicht nur von mir): mich stört im Prinzip weder der Raucher noch der Säufer oder sonst ein Giftler. Solange er nicht in meine Rechte eingreift. Wenn sich im Lokal am Nebentisch einer voll laufen lässt, dann tangiert mich das überhaupt nicht. Weil meist sind die Trinker ja absolut friedfertig beim Trinken. Fährt er aber sturzbetrunken mit dem Auto und ist somit auch eine Gefahr für mich, hört sich der Spaß einfach auf. Aber das ist ja kaum erwähnenswert, weil diese Tatsache ja sowieso striktest verboten ist und auch - wenn nur stichprobenartig - kontrolliert und gegebenenfalls bestraft wird.
Mir würde es jedoch absolut stören, wenn der Säufer im Lokal seine Drogen in den Mund schüttet, dort nur gurgelt damit und dann seine Umgebung mit der Batz beglückt, weil er ja nur am Geschmack interessiert ist, nicht jedoch am echten Konsum seiner Getränke.

Aber genau das macht ja ein Raucher: er genießt meinetwegen seine Zigarette, behält aber seinen Genuss nicht für sich, sondern lagert das Zeug (sowohl vor als auch nach der Inhalation) in seiner Umgebung ab. Und genau das ist es, wogegen ich vehement auftrete - weil es mir absolut unangenehm ist, diesen Qualm einatmen zu müssen!

Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Und bezüglich des Kommentars, daß man sofort vom Rauchen loskommen kann, wenn man nur will.
Ich weiß nicht, ob das in allen Fällen so ist.
Vielleicht ist es wirklich in Einzelfällen so, daß manche Menschen sofort und problemlos aufhören können.
Mir persönlich fehlt zum Glück die Erfahrung am eigenen Leib.
Naja, sowas geht schon, zumindest in gewissen Situationen. So hat mein lieber Herr Papa wirklich von einem Tag zum anderen mit dem Rauchen aufgehört. Davor hat er knapp 3 Packerln täglich geraucht. Wir waren erstaunt, dass das bei ihm tatsächlich gegangen ist.

Nur - 18 Monate später durften wir ihn dann zu Grabe tragen, weil er an den zig Metastasen, die vom Lungenkrebs ausgegangen sind, elendiglich krepiert ist. Sein Körper hat offenbar noch versucht, die Notbremse zu ziehen, nachdem jahrzehntelanges Husten samt täglichem Kopfweh zu wenig alarmierend gewesen sind (seinen Angaben zufolge war er halt immer verkühlt - eh klar) ... aber da war es einfach schon viel zu spät dafür.

Tja ...
____________________________________
Für ein friedliches Zusammenleben im Forum werde ich ab sofort keine Trolle mehr füttern, und zwar unabhängig von der Sinnhaftigkeit ihrer Wortmeldungen.
Satan_666 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2009, 11:04   #3
Karl
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Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Der Unterschied zwischen der Alkohol- und Nikotinsucht ist, daß wir beim Erkennen der Alkoholproblematik um Jahrzehnte voraus sind.
Ein Alkoholiker ist in der Gesellschaft geächtet.
Bis es mit der Erkenntnis bezüglich süchtiger Raucher soweit ist, haben wir offensichtlich noch viel vor uns.
Das mit geächteter Alkoholiker ist nicht mehr so krass. In meiner Exfirma gab man z.B., wenn eine "ALKOHOLKRANKHEIT" ersichtlich wurde, diesem Betroffenen eine Chance, es mit einer Entwöhnungskur zu versuchen.

Schön langsam geht man über, Suchtverhalten als Krankheit zu erkennen. Es wäre wünschenswert das Raucher ähnliche Unterstützung bei Entwöhnung bekommen würden, wie Alkoholiker.
____________________________________
M.f.G. Karl
Karl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2009, 20:28   #4
The_Lord_of_Midnight
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Zitat:
Zitat von Karl Beitrag anzeigen
Schön langsam geht man über, Suchtverhalten als Krankheit zu erkennen. Es wäre wünschenswert das Raucher ähnliche Unterstützung bei Entwöhnung bekommen würden, wie Alkoholiker.
Ja, das finde ich sehr wichtig, daß man das wirklich als Krankheit sieht.
Ich glaube allerdingt nicht, daß Raucher keine Unterstützung bekommen.
Es gibt unzählige Raucher-Entwöhnungs-Initiativen, "Kurse", Programme, wie auch immer man es nennen möchte.

Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach, daß die Betroffenen selbst absolut davon entfernt sind zu erkennen, daß sie ein Problem haben.
Das merkt man an Kommentaren wie:
Mir schmeckts aber. (obwohls ihnen selbst ekelt, aber sie kommen nicht los von dem Gift)
Ich kann sofort aufhören (aber sie sind oft seit Jahrzehnten schwer abhängig von dem Zeug).

Erst wenn die Betroffenen selbst sehen, daß sie krank sind, werden sie hoffentlich die große Kraft finden, von dem Teufelszeug loszukommen.
Laut meinen Beobachtungen ist es für die meisten Leute alles andere als einfach, damit aufzuhören.
Das belegen schon allein die erschreckend hohen Zahlen der abängigen Menschen.
Da braucht man nicht Herumzureden, es ist evident daß ein sehr großer Anteil der Bevölkerung ein großes Suchtproblem hat.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2009, 22:04   #5
Karl
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Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Ja, das finde ich sehr wichtig, daß man das wirklich als Krankheit sieht.
Ich glaube allerdingt nicht, daß Raucher keine Unterstützung bekommen.
Es gibt unzählige Raucher-Entwöhnungs-Initiativen, "Kurse", Programme, wie auch immer man es nennen möchte.
Das stimmt so nicht ganz. Das sind meist auf privater, und natürlich gewinnbringender Basis, Versuche auf verschiedener Art oft den Rauchern das Geld herauszulocken.

Im Gegensatz zum stationären Aufenthalten in div. Entwöhnungsanstalten für Alkoholiker, vom Arzt verordnet. Und von der Krankenkassa bezahlt.

Und dir möchte ich sagen, dass sicher jeder zweite Raucher sofort zu Rauchen aufhören will. Nur sollte es halt leicht gehen. Das spielt es aber nicht.
____________________________________
M.f.G. Karl
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