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Spiele Rat & Tat bei Problemen mit Spielen |
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#1 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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![]() Ich sehe da keinen Denkfehler, sorry. Wenn jemand Hass verspürt, lässt sich das genauso auf eine meist lange andauernde unbewältigte Stresssituation zurückführen, Stress kann ja durchaus von spezifischen Personen oder Gruppen (mobbing => Hass) ausgehen. Und wenn jemand ausflippt, stehen ihm alle antrainierten Techniken zur Verfügung.
Und ja, ich kann immer wieder nur beipflichten: die Analyse steht auch für mich vor jeder Sanktion, bzw. sehe ich in diesen Fragen für Gesetze ohnedies kaum einen effektiven Rahmen, sondern bin der Meinung, dass wir hier von kulturellen sozialen Fähigkeiten sprechen, die Generationen zur Entwicklung benötigen, aber binnen eines Krieges schon wieder vernichtet sind. Ich habe nirgends behauptet, Killerspiele verstärkten. Nochmal für alle, die es immer wieder gerne überlesen: Es werden virtuell Techniken trainiert, die im realen zivilisierten Leben keinen Platz haben. Das sitzt dann umso besser, je länger trainiert. Damit werden keine unbewältigten Stresssituationen bewältigt. Wenn jemand so trainierter ausflippt, ist das wahrscheinlich unangenehmer für die Umgebung als ohne Training. Es werden Urinstinkte aus der Steinzeit bedient, wie auch im Krieg oder Sport, letzterer scheint mir in einer Hochzivilisation aber dann letztlich doch noch am leichtesten integrierbar. |
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#2 | |
Quantensingularität
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![]() Zitat:
Zum verstärken der Techniken: Wir sind uns ja schon einig, dass eine echter körperlicher Workout mehr zum Abbau von Streß beiträgt als ein virtueller am Computer. Genauso sehe ich ein echtes Training als effektiver an als ein vituelles am Computer. Unbestritten ist aber, dass ein virtuelles am Computer viel leichter zugänglich und auch leichter durchzuführen ist als ein echtes. Inwiefern jetzt das virtuelle Training die Technik verfeinert muss ich mal etwas sickern lassen. Momentan bin ich eher der Meinung dass dieses "Training" keinen großen Einfluss hat. So einfach ist es aber sicher nicht. Zum einen gehe ich von mir aus, und ich schätzte mich doch als recht gefestigt ein. Wie derartig unter Stress und Hass stehende Menschen darauf reagieren muss ich mir mal tiefer ins gedächtnis führen. Andereseits kann ich auch das beliebte Beispiel anführen, ein Training in einen Autospiel langt noch lange nicht um gut Autofahren zu können. Dagegen kann ich aber auch wieder selbst kontern dass gewisse Situationen schon heute in einen Simulator simuliert werden (siehe Flugsimulator). Wie man sieht, nicht so einfach die ganz Lage. Wobei ich mir nun die Frage stelle, ist ein Killerspiel eine so komplexe Simulation, so dass hier auch Verhaltensweisen trainiert werden können? Und was noch mehr wiegt, kann die Hemmschwelle für Personen unter Stress hinabgesetzt werden?
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Was ist klein, grün und dreieckig? Ein kleines grünes Dreieck! Bahnübergänge sind die härtesten Drogen der Welt! Ein Zug und du bist weg! |
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#3 | |
Gesperrt
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![]() Zitat:
Denn es könnte ja sein, daß diese Person mal eine kriminelle Handlung begeht, und dann hat es die Exekutive ungleich schwieriger mit der Person fertig zu werden. Oder andersrum, könnte sich die betreffende Person mal zu kriminellen Handlungen entschließen, und die Leidtragenden können sich dann nicht gegen diese Person wehren. Man kann jede Waffe und jede Fähigkeit zur Selbstverteidigung und zum Angriff verwenden. Nur müsste man deswegen nicht eher darauf hinarbeiten, daß man den Menschen hilft, im Gleichgewicht zu bleiben und nicht nur körperlich, sondern auch geistig und seelisch gesund zu sein ? Das muss doch das Ziel sein, und nicht zu selektieren, wer das "Recht auf Verteidigung" hat, und wer nicht ? Weil sonst wird das ganze doch zu einer geheimen Fähigkeit, die nur noch Privilegierten zugänglich ist ? |
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#4 |
Inventar
![]() Registriert seit: 08.02.2001
Beiträge: 9.977
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#5 |
Inventar
![]() Registriert seit: 30.03.2000
Ort: NÖ
Alter: 63
Beiträge: 1.508
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![]() Lieber LoM,
all deine Versuche die Welt zu verbessern sind zwar recht nett, aber wer soll entscheiden, wann wer ein Problem hat (wie du es immer so nett umschreibst), wann jemand zur (Zwangs?)-Therapie geschickt werden soll, was gesund ist und was nicht? Wer soll das entscheiden? Ein Arzt? Eine Kommision? Ein Beamter? Der Staat? Die EU? Da bewegst du dich in sehr gefährlichen Gefilden! Wenn einige wenige über das Wohl anderer zu entscheiden hätten. Noch ist mir die Individualisierung wesentlich lieber! Soll doch jeder für sich entscheiden, ob er sich gesund oder ungesund ernährt. So lange er keinen anderen damit belästigt oder gefährdet (siehe Passivrauchen und Rauchverbot). Wesentlich schwieriger wird es bei dem "Killerspielen": da stelle ich mal die These auf, dass solche Spiele gänzlich ungeeigent sind, um Agressionen abzubauen! Dass sie Auslöser oder gar Nährboden für (schwere?) Verbrechen sind, bezweifle ich aber genau so. |
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#6 | ||
Gesperrt
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![]() Zitat:
Nur wenn man den entscheidenden Schritt nicht tut, dann muss man einfach damit leben, daß auch solche Dinge wie ein Amoklauf passieren. Und ich behaupte mal, daß nicht Amokläufe das große Problem sind, wir haben andere Dinge, die Hunderttausendfach schlimmer sind. Siehe Todesursachen. Man muss auch davon wegkommen zu glauben, man kann jemals irgendwas absolut vermeiden. Ein gewisses "Restrisiko" wirds immer geben. Denn wenn man dieses Restrisiko nicht tragen will, dann kann man nur noch alle Menschen einsperren. Zitat:
Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, ob die Gesellschaft ein Recht auf angemessene Entschädigung hat. Und inwiefern man Leute dafür verantwortlich macht, daß sie ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Mitmenschen und der Gesellschaft nicht wahrnehmen. Und genau bei der Verantwortung hat die gesamte Menschheit viele Fehler gemacht, siehe Finanzkrise. Völlige Verantwortungsbefreiung kann nicht die Lösung sein. Beim Rauchen könnte man sagen, daß der Beitrag an die Gesellschaft sowieso durch die hohen Steuern passiert. Beim Trinken von alkoholischen Getränken könnte man das auch sagen. Nur nehme ich an, daß die Krankenkassen nicht allzuviel von dem Geld sehen ? Und das auch für die Gesundheitsvorsorge nicht wirklich viel von dem Geld zur Verfügung steht ? Da muss mein einfach den Betrug der nicht handelnden oder falsch handelnden Politiker an uns allen sehen. Beim übermäßigen Essen nur dann, wenn die Steuern für ungesundes Essen viel höher wären. Wie gesagt, Steuern sind kein Widerspruch oder kein Zwang. Man muss ja auch bei den Autos für die Dreckschleudern viel mehr Steuern bezahlen und das wird allgemein als akzeptiert angesehen. Ich glaube wir haben uns bereits darauf geeinigt, daß ein "Killerspiel" nicht das Problem ist und können das mal abhaken. |
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