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Microsoft KARRIERECAMPUS

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Alt 28.03.2008, 20:36   #1
FordPrefect
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FordPrefect eine Nachricht über ICQ schicken
Standard Warner Music will "Downloadsteuer" auf Internetanschlüsse

Eben auf heise.de gelesen.
Es reicht wohl nicht eine Urheberabgabe auf HDD, DVDs, Blurays usw. sowie ein Lobying der EU, Krimminaloisierung von Musikcopien, DRM, ein totales Verschlafen der Verkausfsstrategien seit Jahrzenten.
Nein seit Jahren will die Musikindustrie, da sie selbst für alles zu blöd ist, bei allen anderen mitverdienen. Das hat beim Walkman von Sony begonnen, setzt sich über Urheberrechtsabgabe auf Leer Cds fort, erweitert sich über Festplatten und Computer, einem Mitverdienen am iPod, sowie jetzt eine Internetsteuer.
Kommen diese Idioten irgendwann mal selbst auf eine innovative Idee oder suchen die nur Mittel wo man mitschneiden kann?
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Im Grunde will der Mensch nur eins:
Spass haben, glücklich sein und die Zeit so fröhlich wie möglich miteinader zu verbringen. Dafür verzichtet er gerne auf alles andere.
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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, dafür aber jede Menge Nieten
Admiral James T. Kirk
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Ich kommuniziere also mach ich mich verdächtig
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Alt 28.03.2008, 21:13   #2
oitt
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die musikindustrie ist ein dinosaurierzecke der seit jahrzehnten die artisten und kunden aussaugt imo.
nur leider schnee von gestern dieser gigant, welcher sich noch alle gewinnmaximierungen (sind ja AGs) irgendwie trotz computersektor wie spiele udgl besorgen wollen.

heute läuft das spiel eben anders.
und die gigantenzecke verliert an saft.
filmindustrie fast dasselbe. heutzutage geben die jugendlichen eben mehr cash für langwiergere spiele aus, wo selbst schon computerspielehersteller bemängelt haben daß spiele zu teuer verkauft werden.

und du bist sowieso verdächtig1

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Alt 28.03.2008, 22:01   #3
mendaxx
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Wenn ich für meinen Internetanschluss eine Urheberrechtsabgabe zahlen muss, dann will ich auch DRM-freie Werke gratis und in Highspeed zum Download bereitgestellt bekommen. Aber die A-priori-Kriminalisierung der Bevölkerung ist ja momentan ziemlich beliebt.

Überhaupt gibt es scheinbar nur mehr Terroristen, Schwerverbrecher und Softwarepiraten, die mit allen erdenklichen Methoden verfolgt werden müssen.
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"Ford," he said, "you're turning into a penguin. Stop it."

Geändert von mendaxx (28.03.2008 um 22:04 Uhr).
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Alt 29.03.2008, 00:02   #4
snake22
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Toll. Der eine zahlt bei jedem Dreck schon eine Abgabe an die Musik- und Filmindustrie, obwohl er damit nur legal unterwegs ist und kauft sich Musik und Filme auf CDs/DVDs.

Der andere kauft sich seine Rohlinge in Massen im Osten oder keine Ahnung, wo die günstig sind und wo es keine Abgaben gibt an die Industrie. Und saugt dabei alles aus dem Internet. Wobei da meiner Meinung nach nicht einmal zwingend ein "Schaden" für die Industrie aufkommt, da diese Person wahrscheinlich nicht einmal einen Bruchteil davon legal besorgt hätte, wäre das Downloaden und Brennen nicht möglich.

Die ganz bösen, die Raubkopien auch noch verkaufen auf dem Schwarzmarkt, gegen die gehört auf jeden Fall vorgegangen, aber ansonsten halte ich Herunterladen von Filmen und Musik eigentlich für kein Verbrechen. Seit es offiziell illegal war (zu Zeiten von Napster gab es da ja eigentlich keine konkreten Gesetze meines Wissens, darf man mp3s aus der Zeit eigentlich jetzt noch aufheben?), habe ich zwar nichts mehr dementsprechendes heruntergeladen, doch damals war das in meinem Fall auf jeden Fall mit positiver Auswirkung für die Industrie, weil ich dadurch Dinge, die mir gefielen, die ich vorher aber gar nicht kannte, dann auch legal im Handel besorgt habe. Ich bin einer der Menschen, die gerne etwas sammeln und originale DVDs und CDs im Regal betrachten statt eine billige Filmraubkopie, bei der die Bildqualität mies ist, wenn nicht sogar Kopfe vor der Leinwand vorbeikommen :P

Laut Studien, die ich gelesen habe (und die nicht gerade von der Industrie in Auftrag gegeben wurden) gibt es insgesamt auch einen ähnlichen Trend und Filesharing ist kein Nachteil für die Industrie. Aber bitte.
Unterstütze ich halt mit jeder Festplatte, die ich für legale Spiele, Videos und Backups benötige, wieder die Film- und Musikindustrie...
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Ich denke, also bin ich hier falsch ;-)
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Alt 29.03.2008, 03:00   #5
garfield36
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Ich habe Musik-CDs auch lieber im Original, steh nicht so sehr auf MP3 und Co. Habe allerdings schon lange keine mehr gekauft, da mir die gebotene Qualität einfach zu teuer ist. Will damit ausdrücken, dass ich der Ansicht bin, dass die meisten heutzutage dargebotenen Lieder "Schrott" sind. Die brauche ich dann auch nicht als MP3, wovon ich übrigens nicht ein Stück habe.
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Commander Jameson
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Alt 29.03.2008, 10:21   #6
kikakater
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Standard Realwirtschaft <-> virtuelle Güter

3,5 Euro pro Monat pro Person, die einen oder mehrere Internetanschlüsse hat - abzuliefern an die eine Verwertungsgesellschaft des Staates durch den Hauptprovider.

Damit ist Mehrfachbezahlen ausgeschlossen. Das ist eine Kulturflatrate, und verhindert mehrfaches Löhnen für die Möglichkeit des Dateitausches, die dem Rundfunk gleichzusetzen ist. Ausserdem verhindert es Spitzelei, wenn der Hauptprovider namentlich verantwortlich dafür ist, die Daten seiner Kunden nicht herzugeben - wozu auch, wenn es um eine Abschöpfung für Künstler und nicht zugunsten der Musikratingagenturen (z.B. Warner Bros) geht.

Für P2P ist eine Bandbreite innerhalb einer IPv6 dominierten Infrastruktur von jedenfalls 10 Mb/s - gesetzlich als Untergrenze verankert - sinnvoll. Weitergeben und Brennen sind nur bei einer Kulturflatrate gewährleistet. Die Kulturflatrate ist nur dann gewährleistet, wenn der jeweilige Staat sie beschliesst und den Preis wie bei der Rundfunkgebühr selbstbestimmt genehmigt, sodass die Preistreiberei hintangehalten wird.

Auch ein Qualitäts-Chauvinismus (nur bestimmte minderqualitative Codecs zugelassen, nur bis zu bestimmten Bitraten erlaubt) führt geradezu zur Preistreiberei.

Langfristig geht es um das im Rahmen der einzigen Kulturflatrate - ohne den Versuch erfolgreich zuzulassen, Basic, Medium oder Premium "Flatrates" durchzusetzen - barrierefreie Ausliefern von 24bit 96kHz (DVD Audio) oder besser kodiertem Material, das auch gespeichert und weitergegeben werden darf, ohne gänzlich auf die Datenträger wie BluRay oder HD DVD etc. verzichten zu müssen, was ansonsten einhundertprozentig zur Verknappung von virtuellen Gütern und damit zur noch nie dagewesenen Inflation in der Realwirtschaft führt.
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Alt 29.03.2008, 14:13   #7
Oli
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Das habe ich gewusst, das Kikakater hier sein Lieblingsthema aufgreift

Nun, gegen eine solche Pauschale wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn parallel dazu die Abgaben für Computer, Drucker, Scanner, Kopierer und Datenträger (CD, DVD), etc. abgeschafft würden. Und die Musik/Filme, die man dann herunterladen kann, müssen DRM-Frei sein.

Sonst wäre dies wieder ein doppeltes/dreifaches Kassieren, das kein Konsument vertehen würde.
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lg Oliver

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Alt 29.03.2008, 19:08   #8
snake22
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Zitat:
Zitat von kikakater Beitrag anzeigen
Das ist eine Kulturflatrate, und verhindert mehrfaches Löhnen für die Möglichkeit des Dateitausches, die dem Rundfunk gleichzusetzen ist.
Da wäre ich auf jeden Fall dafür! Hat den Vorschlag schon jemand, der in dem Bereich etwas zu sagen hat, geäußert oder ist das deine Idee?

Meiner Meinung nach sollte es ja so sein, dass es entweder illegal ist und man wird dafür verfolgt oder es gibt Abgaben wie so eine Kulturflatrate, darf dafür so viel wie möglich auch legal downloaden. Ich empfinde es als Frechheit, überall Abgaben zu zahlen an die Musikindustrie zB bei CD-Rohlingen und dann, wenn ich zu viele CDs vollbrenne mit heruntergeladener Musik, trotzdem gesetzlich belangt werden zu können. Wozu gibt es dann solche Abgaben?
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Ich denke, also bin ich hier falsch ;-)
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Alt 29.03.2008, 19:20   #9
mendaxx
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Full ack, wie man so schön sagt.
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Alt 30.03.2008, 13:20   #10
mendaxx
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Dass man mit Einführung dieser Warner-Flatrate nicht mehr rechtlich belangt werden können soll, ist ein Aspekt, der hier untergegangen ist. Hab's hier nachgelesen: http://www.golem.de/0803/58665.html

Aber wie schon erwähnt, ist es auch meiner Meinung nach sinnfrei, das Geld an die Musikindustrie abzuliefern, anstatt an die Künstler selbst.
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