Wie in USA...
Von Krone.at:
Sammelklage gegen Videospiel-Hersteller
Nach dem Amoklauf von Erfurt geht die Diskussion um ein Verbot von Videospielen und Gewaltvideos weiter. Ein Deutscher Anwalt will sogar eine Sammelklage einreichen.
Der für Sammelklagen bekannte Münchner Rechtsanwalt Michael Witti fordert nun Schadenersatz für Hinterbliebene und Geschädigte des Schulmassakers. Es sei erwiesen, dass brutale Videos und -spiele ein bestehendes Gewaltpotenzial anheizen und Nachahmertaten auslösen könnten, erklärte Witti. Wer solche Produkte herstelle und in Verkehr bringe, hafte ebenso für die Folgen wie die Hersteller und Vertreiber gefährlicher Waffen. Der Anspruch soll sich zunächst auch die Behörden richten, die gegebenenfalls die Zuverlässigkeit des Todesschützen falsch eingeschätzt hätten, dem Waffenbesitzkarten ausgestellt worden waren. Aber auch Klagen gegen den Sportverein, in dem Steinhäuser als Sportschütze eingetragen war, schloss Witti zunächst nicht aus. Die Eltern eines getöteten Schülers hatten sich an ihn gewendet.
Man kann nur inständig hoffen, dass der Wahnsinn abgeschmettert wird. Sonst haben wir bald eine Justiz wie in USA, wo jeder jeden verklagt, ohne dass die Schuldfrage überhaupt geklärt ist.
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