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Hardware-Beratung & Erfahrungen Rat & Tat bei Fragen wie "Was soll ich kaufen?", "Was ist besser...?", "Wer hat Erfahrungen mit...?", "Wieviel RAM, Festplattenspeicher, MHz,...?" sowie Garantie-, Reparatur- und Service-Probleme.

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Alt 01.03.2009, 14:45   #1
alpi
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Daumen runter Solidstate-Festplatten: eingeschränkte Lebensdauer ???

Hallo miteinander!
Dass keine Zweifel aufkommen: mir ist schon klar, dass prinzipiell jede Festplatte eine begrenzte Lebensdauer hat.
Bei USB-Sticks und Speicherchips ist aber bekannt, dass es hier deutlich geringere Schreib-/Lese- Zugriffe gibt, als bei herkömmlichen Festplatten.

Solidstate-Festplatten werden technisch immer mit USB-Sticks verglichen. Solche Solidstate-Festplatten sind aber in vielen Netbooks eingbaut, wo es im laufenden Betrieb ständig zu Schreib-/Lese-Zugriffen kommt. Das würde nun logischerweise bedeuten, dass solche Festplatten eine deutlich geringere Lebensdauer hätten, als herkömmliche Notebook-Festplatten.

Liege ich mit dieser Annahme richtig, oder sind Solidstate-Festplatten doch anders aufgebaut, als USB-Sticks???

Bitte um eure Meinungen bzw. eigene Erfahrungen.
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Alt 01.03.2009, 15:04   #2
FranzK
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Flash-Speicher haben eine wesentlich geringere Zahl von Schreibzyklen als Festplatten. Die Kontroller von SSDs kompensieren das, indem die Schreibzyklen nach Möglichkeit gleichmäßig auf den gesamten verfügbaren Speicherbereich verteilt werden.

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Ciao
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Alt 01.03.2009, 15:50   #3
ZombyKillah
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Mein Computer

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SSD Disks haben wie schon von FranzK festgestellt eine begrenzte Anzahl an Schreibzyclen.
Daher verwendet man wenn man einen Laptop oder PC mit einer solchen Platte einsetzt ein anderes FileSystem, dass immer einen anderne Bereich der Platte beschreibt ... wodurch es nicht vorkommen kann, dass ein Teil der Platte ständig beschrieben wird und andere Teile nie beschrieben werden.

Das Problem dabei:
Nur Microsoft kann das nicht!!!
Wenn eine solche Platte mit Windows im einsatz ist würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Auslagerungsdatei auszuschalten bzw. auf einer herkömlichen Platte rennen zu lassen.
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Ich bin für kreative Rechtschreibung, da kann man keine Fehler machen
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Alt 01.03.2009, 15:58   #4
Don Manuel
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Zitat:
Zitat von Wikipedia
Der Controller im Flashlaufwerk verteilt Schreibvorgänge auf alle Speicherzellen so, dass jede möglichst gleich häufig beschrieben wird. Die hierfür verwendeten Algorithmen sind herstellerspezifisch, in jedem Fall aber vom Rest des Computers aus weder sichtbar noch beeinflussbar.
D.h. auch nicht vom Betriebssystem. Nur manche USB-sticks mit schwachem eigenen Controller brauchen noch optimierende Algorithmen seitens des OS.
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Alt 01.03.2009, 16:49   #5
CISK
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Zitat:
Zitat von ZombyKillah Beitrag anzeigen

Das Problem dabei:
Nur Microsoft kann das nicht!!!
Wenn eine solche Platte mit Windows im einsatz ist würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Auslagerungsdatei auszuschalten bzw. auf einer herkömlichen Platte rennen zu lassen.
Muss es auch nicht, ist nämlich die aufgabe des controllers auf der harddisk und nicht die des betriebssystemes
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Alt 01.03.2009, 17:06   #6
enjoy2
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wie schon gepostet wurde, ist dem Controller des Flashspeichers das Betriebssystem egal, welches über ihn Daten auf den Speicher schreibt, dieser verteilt die Daten so, dass einzelne Zellen möglichst wenig belastet werden.

siehe auch
http://www.heise.de/ct/faq/hotline/07/02/54.shtml
http://www.heise.de/ct/faq/hotline/07/17/10.shtml
http://www.heise.de/ct/06/23/136/
Auch interresant http://www.hartware.de/report_423_3.html

imho braucht man um die Daten auf einen Flashspeicher keine Angst haben, diese haben mind. die Lebensdauer von Festplatten, wenn nicht weit mehr
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* was ich nicht weiß, weiß Google bzw. vorm Posten Listen to Bart

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* Wie man Fragen richtig stellt
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Alt 01.03.2009, 17:07   #7
ZombyKillah
Trashtroll
 
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Mein Computer

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Ja ... man kann alle aufgaben auf die Hardware auslagern ...
Erinnert mich daran, dass Micosoft mal mit Intel gestritten hat, das der CPU intern Benutzerberechtigungen haben muss, da MS es nicht schaft spezielle Befehle auf die CPU zu blockieren (ändern des Macro programms).

Die Gleichmäßigkeit des beschreibens dem Contoller zu überlassen ist auch eine zweischneidige Sache.
Dadurch wird es dem System unmöglich gemacht:
1. verlorene/gelöschte Daten wieder herzustellen
2. bereits schlechte teile in einer art "black list" einfach nicht mehr zu verwenden
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Alt 02.03.2009, 00:03   #8
FranzK
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Zitat:
Zitat von ZombyKillah Beitrag anzeigen
...
Die Gleichmäßigkeit des beschreibens dem Contoller zu überlassen ist auch eine zweischneidige Sache.
Dadurch wird es dem System unmöglich gemacht:
1. verlorene/gelöschte Daten wieder herzustellen
2. bereits schlechte teile in einer art "black list" einfach nicht mehr zu verwenden
Nicht gut nachgedacht!

1. Worin unterscheidet sich das Suchen nach "bestehenden" Daten von der nach "gelöschten"?

2. Es gibt keine "Blacklist". Du kannst nur nach gemeldeten Fehlern ein Chkdsk laufen lassen und so Blöcke sperren. Das ist aber wirklich zweischneidig, da dies bedeutet, dass dem Kontroller auf der Platte bereits alle Reserveblöcke ausgegangen sind. Denn die Festplatten merken heute schon selber, wenn einzelne Bereiche defekt werden und biegen die Adressen auf Ersatzblöcke um. Das heißt, auch die heutigen Festplatten beherrschen das transparente Mapping von Speicherbereichen, das Betriebssystem weiß grundsätzlich nicht, wo sich die Daten wirklich befinden! Cluster direkt Addressieren können nur die Diagnosetools der Hersteller, die von DOS ohne Treiber auf die Hardware gehen.

Fehlerhafte Blöcke im Dateisystem weisen bereits auf gravierende Probleme des Laufwerks hin, die im S.M.A.R.T.-Status erkennbar sein müssen.

____________________________________
Ciao
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Alt 02.03.2009, 01:20   #9
Wildfoot
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Zitat:
Zitat von FranzK Beitrag anzeigen
Nicht gut nachgedacht!

1. Worin unterscheidet sich das Suchen nach "bestehenden" Daten von der nach "gelöschten"?

2. Es gibt keine "Blacklist". Du kannst nur nach gemeldeten Fehlern ein Chkdsk laufen lassen und so Blöcke sperren. Das ist aber wirklich zweischneidig, da dies bedeutet, dass dem Kontroller auf der Platte bereits alle Reserveblöcke ausgegangen sind. Denn die Festplatten merken heute schon selber, wenn einzelne Bereiche defekt werden und biegen die Adressen auf Ersatzblöcke um. Das heißt, auch die heutigen Festplatten beherrschen das transparente Mapping von Speicherbereichen, das Betriebssystem weiß grundsätzlich nicht, wo sich die Daten wirklich befinden! Cluster direkt Addressieren können nur die Diagnosetools der Hersteller, die von DOS ohne Treiber auf die Hardware gehen.

Fehlerhafte Blöcke im Dateisystem weisen bereits auf gravierende Probleme des Laufwerks hin, die im S.M.A.R.T.-Status erkennbar sein müssen.

Hmm...
Meinst du wirklich? Ausgerechnet DOS, das in der Originalversion nur gerade mal 2GB FAT16 Partitionen unterstützt und eine 2GB Boot Boundary hat??
Alles weitere, da wo dann auch FAT32 oder manchmal sogar NTFS unterstützt wird, läuft dann ja unter "DOS-Modus" eines Windows (z.B. des WinXP). Dieser "DOS-Modus" ist aber lange nichtmehr so hardwarenahe, wie das das Original mal war. Darum haben vielen solche Festplatten-Prüftools auch ihr Standalone-OS mit dabei (Boot-CD).

Gruss Wildfoot
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Alt 02.03.2009, 02:38   #10
FranzK
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Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Hmm...
Meinst du wirklich? Ausgerechnet DOS, das in der Originalversion nur gerade mal 2GB FAT16 Partitionen unterstützt und eine 2GB Boot Boundary hat??
Alles weitere, da wo dann auch FAT32 oder manchmal sogar NTFS unterstützt wird, läuft dann ja unter "DOS-Modus" eines Windows (z.B. des WinXP). Dieser "DOS-Modus" ist aber lange nichtmehr so hardwarenahe, wie das das Original mal war. Darum haben vielen solche Festplatten-Prüftools auch ihr Standalone-OS mit dabei (Boot-CD).
Ich sprach von direkter Adressierung von Clustern, um die Platte zu testen (für echte Low-Level-Tools). Da kommt überhaupt kein Dateisystem vor, und daher auch keine damit verbundenen Einschränkungen. Im Prinzip ist dann das BS so lange egal, solange es direkten Zugriff auf die Hardwareschnittstellen des Rechners erlaubt. Damit fallen aber alle BS mit virtuellen Gerätetreibern wie Windows weg...

____________________________________
Ciao
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