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Alt 07.02.2012, 20:04   #1
Christoph
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Standard Wiener Kritiker wollen weiter Druck auf Facebook machen

Zitat:
Der Wiener Jurastudent Max Schrems hat sich als Kritiker des weltgrößten Online-Netzwerks Facebook auch international einen Namen gemacht. Jetzt kamen Facebook-Vertreter nach Österreich, um mit ihm zu reden. Die Seiten zeigen sich freundlich, aber unnachgiebig.

Der Datenschutz-Streit zwischen dem Online-Netzwerk Facebook und einer österreichischen Kritikergruppe ist noch lange nicht beendet. Zwar zeigten sich beide Seiten nach einem Treffen in Wien vorerst zufrieden. Der Wiener Jurastudent Max Schrems, der Facebook seit einem Jahr zu mehr Datenschutz zwingen will, sagte am Dienstag, das Unternehmen habe am Montag bekräftigt, bis Ende März erste Verbesserungen einzuführen. Das Thema sei damit aber noch lange nicht vom Tisch, weil die Liste der Forderungen lang sei. Facebook sprach von einem "konstruktiven Treffen".

Schrems kündigte an, mit seiner Kritikergruppe Europe-v-Facebook weiterhin bei der Datenschutzbehörde in Irland eine reguläre Entscheidung zu dem Thema zu verlangen. In Irland hat Facebook sein europäisches Hauptquartier und die Datenschutzlage wurde auch erst kürzlich von der dortigen Behörde überprüft. Dabei gab es zwar diverse Anregungen für Nachbesserungen, insgesamt wurden von den Iren aber keine Verstöße festgestellt.

Löschen muss tatsächlich Löschen bedeuten

Wichtig seien besonders drei Punkte, sagte Schrems: Die Nutzer müssten der Verwendung ihrer Daten aktiv und erkennbar zustimmen. Bisher verstecke Facebook einen winzigen Widerspruchs-Button unten auf einer Seite und argumentiere, wer nicht ausdrücklich widerspreche, stimme zu. Zweitens müsse das Löschen von Einträgen tatsächlich Löschen bedeuten. Derzeit speichere Facebook von den Nutzern gelöschte Daten weiterhin. Teilweise werde das mit "technischen Problemen" begründet, so Schrems.

Erst am Montag wurde ein neuer Fall bekannt, bei dem sich bereits eigentlich gelöschte Fotos auch nach drei Jahren noch wiederfanden. Facebook sprach nach dem Bericht des Technologie-Blogs "Ars Technica" von einem Fehler in einem vor einigen Jahren eingesetzten Speichersystem.

Schrems hatte im vergangenen Jahr die über ihn bei Facebook gespeicherten Daten angefordert und auf einer CD 1200 Seiten erhalten - darunter auch eigentlich längst gelöschte Informationen.

Genaue Informationen über Datenverwendung

Seine dritte Hauptforderung ist, die Nutzer müssten genau und präzise informiert werden, was mit ihren Daten geschieht. Schrems gab zu, es sei schwer zu kontrollieren, ob Facebook sich an Versprechen und an die Datenschutzgesetze halte. "Das ist das größte Problem, weil wir nicht in die Computer der anderen reinsehen können."

Da sei die Datenschutzbehörde in Irland gefragt, die seiner Ansicht nach jedoch kein großes Interesse an einer harten Auseinandersetzung habe. "Die gehen nach dem Motto: Hauptsache, wir müssen nicht entscheiden", sagte er. "Aber da spielen wir nicht mit." Schrems meinte, Facebook sei auf die europäischen Datenschutzanforderungen nicht eingestellt. "Diese Firma ist in diesem Bereich höchst unprofessionell."

Um den Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer bei Facebook gibt es seit Jahren Streit. Vor allem in Deutschland werfen Politiker und Datenschützer dem Online-Netzwerk einen zu laschen Umgang mit Nutzerinformationen vor. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), seit langem als scharfe Kritikerin von Facebook bekannt, bekräftigte am Dienstag ihre Vorwürfe. "Facebook hat nach wie vor die restriktiven Einstellungen nicht so umgesetzt, wie ich mir das vorstelle", sagte sie in Berlin. Unter anderem ist ihr die neue Chronik ein Dorn im Auge, bei der alle jemals bei Facebook eingestellten Daten leichter zugänglich chronologisch aufbereitet werden. Facebook betont allerdings, die Einstellungen zu Datenschutz und Privatsphäre änderten sich dabei nicht.
Quelle: http://www.magnus.de/news/wiener-kri...n-1249074.html

Ein auf Herrn Schrems!
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Christoph

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Alt 07.02.2012, 20:10   #2
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Zitat:
Zitat von Christoph Beitrag anzeigen
Ein auf Herrn Schrems!
Amen.

Zitat:
Unter anderem ist ihr die neue Chronik ein Dorn im Auge.
Chronik -> Stalkvereinfachung zum Quadrat²
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Geändert von Christoph (07.02.2012 um 20:14 Uhr). Grund: Quote vervollständigt
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Alt 07.02.2012, 20:19   #3
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Standard Harte Verhandlungen in Wien

Hochrangige Vertreter von Facebook haben am Montag in einem Hotel auf dem Flughafen Wien-Schwechat stundenlang mit einer Gruppe Wiener Studenten verhandelt, die erzwingen wollen, dass sich der US-Konzern an EU-Recht hält. Die Gespräche führten zu keiner Einigung, nun muss die irische Datenschutzbehörde ihre Gangart gegenüber Facebook verschärfen.
....

http://orf.at/stories/2103704/2103701/

Wobei er selbst das eher so "sportlich" wie "Wuzeln" sieht -beim Interview in Wien heute
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Alt 07.02.2012, 20:22   #4
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Das behandelt IMHO das gleiche wie schon oben gepostet.
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Alt 07.02.2012, 20:37   #5
Baron
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Natürlich- ist aber wesentlich "Österreichischer" wie der Artikel von einer Deutschen Homepage! Weil mir sind die aussagen von DT. Politikern nicht so wichtig wie eventuelle Stellungnahmen unsere eigenen!
Oder ist das Posten von anderen Quellen jetzt auch schon verboten?
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Alt 07.02.2012, 20:47   #6
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Reg Dich wieder ab.

Deine Meinung zu den österr. Politikern ist aber variabel, siehe

Zitat:
Zitat von Baron Beitrag anzeigen
Und Bravo für die Polen die lassen halt nicht so alles mit sich machen wie unsere EU-Sklaven die in der Regierung sitzen -als Volksverräter!
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Alt 07.02.2012, 23:04   #7
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Was hat das damit zu tun das ich über deren Aktionen informiert bleiben will?
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Alt 08.02.2012, 09:24   #8
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Alt 08.02.2012, 18:19   #9
Baron
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Und jetzt weiter im Text das Wien Heute Interview:
http://tvthek.orf.at/programs/70018-...153-Wien-heute

Geändert von Christoph (08.02.2012 um 20:35 Uhr).
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Alt 22.02.2012, 21:03   #10
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Letzte Nachrichten, bevor´s vergessen wird:

Zitat:
Facebook vs. Schrems: Das Gesprächsprotokoll

Was hat Max Schrems, Gründer der Initiative europe-v-facebook.org mit den Facebook-Vertretern hinter verschlossenen Türen über die automatische Gesichtserkennung, die Datenschutzrichtlinien oder nicht gelöschte Bilder gesprochen? Das am Montag veröffentlichte Gesprächsprotokoll gibt einen Einblick - und sorgt für einen Hauch von Transparenz.

Vertreter von Facebook haben Anfang Februar in Wien mit der Initiative europe-v-facebook.org sechs Stunden lang in einem Hotel am Flughafen Schwechat über mögliche Datenschutzverstöße des Online-Netzwerkes gesprochen (die futurezone hat berichtet). Mit dabei waren neben Max Schrems von europe-v-facebook.org und einem protokollführenden Juristen von Facebook-Seite der Europa-Chef Richard Allen sowie eine Vertreterin des Global Policy Teams aus den USA. "Dabei ging es um viele, kleine Details", erklärte Schrems.

"Einblick in die Argumentation von Facebook"
Am Montag hat die Initiative europe-v-facebook.org nun das Gesprächsprotokoll (PDF) in Form einer "Zusammenfassung der Argumente" online veröffentlicht. "Wir hoffen mit diesem Format eine möglichst gute Übersicht über die Verhandlungen zu geben. Wir glauben mit diesem Dokument das Maximum an Transparenz erreicht zu haben, was unter den Umständen möglich war. Wir hoffen, es bringt möglichst vielen Menschen einen Einblick in die Funktion und Argumentation von Facebook", heißt es in dem Protokoll. Das Dokument sei allerdings nicht gemeinsam erstellt worden, sondern "nach bestem Wissen und Gewissen" der Initiative europe-v-facebook. Facebook habe allerdings die Chance bekommen, das Dokument vorher zu lesen, um offensichtliche Fehler zu vermeiden, heißt es.

...
Quelle mit dem ganzen Artikel: http://futurezone.at/netzpolitik/755...sprotokoll.php
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