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#11 |
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Veteran
![]() Registriert seit: 18.03.2002
Alter: 55
Beiträge: 432
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Auf dem GPS siehst Du nicht dein Heading (Steuerkurs), sondern Deinen Track (Kurs über Grund). Wenn der vom geplanten Kurs abweicht, kannst Du ihn mit einem Blick korrigieren. Das erspart in der (realen) Praxis die permanente Anfrage bei Flugplätzen nach dem Wind und das erneute Ausrechnen des Soll-Steuerkurses und erleichtert die Cockpitarbeit im Solo-Flug ungemein.
Und wenn Du ein gutes GPS hast (z. B. Garmin GNS-430 oder ähnliche Highclass-Geräte), kannst Du Dir die Windrichtung und -geschwindigkeit sogar mit ein paar einfachen Eingaben (KIAS, Heading, Altitude, OAT) ausrechnen lassen... macht für VFR-ler aber nur Spass und eigentlich keinen Sinn. Wenn ich's mit dem Track mal genau nehmen muss (z. B. beim Navigieren zwischen zwei Sperrgebieten, z. B. südlich von EDLB sind zwei Schießgebiete), kann ich entweder anhand von Bodenmerkmalen oder mit einem Moving-Map dazwischen durchrutschen. Mit GPS bei einem akuten Anfall von Faulheit (oder der Notwendigkeit, PRÄZISE einen Track zu halten) und dem Fliegen als Fortbewegung, ohne GPS zum Spass und nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Soviel dazu aus der VFR-Praxis von mir ![]() Jörg ![]()
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DER JÖRCH Radar: \"D-IJBA, turn right and report heading!\" Pilot: \"D-IJBA, Wilco, tree-four-one, tree-four-tree, tree-four-four...\" |
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#12 |
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Veteran
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Beiträge: 406
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Hi Danny,
ich habe noch so eine Rechenscheibe Aristo Aviat 617. Damit kann man auch Winddreiecke konstruieren. Benutzt habe ich das Ding zuletzt bei der Prüfung, das ist schon eine Ewigkeit her. Bei der Flugvorbereitung (VFR-Flüge nach time/heading) und während des Fluges habe ich diese nie benutzt. Da arbeitete ich lieber mit Faustformeln und/oder mit Tabellen. Gebe einfach mal bei der Suchfunktion „Faustformeln“ ein. Während des Fluges sollte man auch nicht "herumdoktern", da wird der Luftraum beobachtet, beim Funk zugehört, usw., damit man rechtzeitig mitkriegt, falls sich was Unangenehmes anbahnt. Das Winddreieck ist eine Möglichkeit, die GS ganz genau zu ermitteln. Aber wenn der Wind später beim Flug nicht so ist wie angenommen, stimmt auch die GS nicht, deshalb sollte man während des Fluges immer wieder überprüfen, ob man die berechneten Flugzeiten für die einzelnen Abschnitte auch einhält. Mal ein angenommenes Beispiel: Generalkurs von A nach B 340°, Windvorhersage für die Reiseflughöhe Nord mit 20 Kts, IAS 120 Kts, Flughöhe auf FL 65. TAS ungefähr 120Kts + 13% (2% pro 1000ft Flughöhe) = 120Kts * 1,13 = 136 Kts GS ungefähr 136 Kts – die vollen 20 Kts (weil der Windeinfallwinkel mit 20° gering ist), also 116 Kts. Der Luvwinkel ist bei dieser Windrichtung so gering, dass man diesen besser gleich erfliegt. Gruß! Hans |
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#13 |
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Hallo Hans!
Mensch, vielen Dank für diesen super Tipp. Was aber meinst du mit erfliegen des WCA? Einfach so lange mit Kursen herumprobieren, bis man meint, man hat ihn? Kannst du mir mal beschreiben, wie du das so in der Praxis machst? Bye, bye!Danny |
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#14 |
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Veteran
![]() Registriert seit: 05.12.1999
Beiträge: 406
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Beispiel: Ich fliege vielleicht links an einen See vorbei und nicht rechts, wie es entsprechend meines Tracks sein müßte. Also ändere ich den WCA um ein paar Grad nach rechts und schaue beim nächsten auffälligen Geländemerkmal ob, dieser nun passt.
Hans |
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