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Programmierung Rat & Tat für Programmierer |
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#27 |
Inventar
![]() Registriert seit: 24.01.2001
Beiträge: 5.631
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![]() Sich Sorgen zu machen ist der falsche Spruch. Es sollte eher darum gehen, daß man aufhört, wenn man merkt, daß einfach zu viel im argen liegt, das man nicht aufholen wird können. Nicht umsonst gibt es den Begriff "hineinschnuppern" in der Praxis.
Das beste um es schaffen zu können, ist die ehrliche Analyse, ob man geschwind genug ist, um die geistigen Anforderungen, das betrifft den Kundenkontakt wie den Kontakt zu den Kollegen wie das eigene Talent Lösungen zu besetzen nicht zu bewerben, die man vorher ausgearbeitet hat, zu schaffen. Es geht um den effektiven Einsatz des Wissens, das man hat und den Einbau von Fremdwissen. Die Lösungen, die man erarbeitet hat müssen bei einem verbleiben und durchgetragen werden. Es kommt auf den Throughput also den Durchsatz an und nicht um die Detailverliebtheit. Die Detailverliebtheit ist ein Streuprogramm und nicht Dauereinsatz, weil sich alles verstreut entwickelt. Das Entwickeln von Fähigkeiten wie Codereuse, wie Du es angeschnitten hast, ist ein anfangs diffiziles Arbeitsfeld, weil man um die mehrfache Anwendbarkeit als - lebensnahes - Prinzip wissen muß. Wer darauf nicht achtet braucht länger. Also es geht um den Durchsatz an Lösungen. Die sind sehr fragmentarisch zu erkennen. Das geistige Gesichtsfeld muß reichen um nicht in irgendwelche Sackgassen zu gelangen. Das ist neben dem Ausbleiben von Kunden der größte Anteil am Scheitern von Firmen. Die meisten Programmierer geben vor Erreichen des definierten - ist es überhaupt definiert ? - Ziels auf. Eben aus den genannten Gründen. Wer untalentiert ist, merkt das über Jahre hinweg vielleicht gar nicht, weil er ein sogenannter Holzhackerprogrammierer ist, ein Datatypist höherer Stufe eben nur und nicht mehr. Was ein Programmierer zwingend sein muß, ist ein Lösungsschaffender und danach Lösungsumsetzender mit dem notwendigen Verständnis die eigene Knechtschaft nicht beenden zu können. Es gibt Fremdwissen, es gibt Kollegen, die anderes können, die mehr können, die schwierig zu handeln sind. Menschliche Qualitäten, wenn sie mangeln, trüben das technische Talent. Deswegen ist der wissenschaftliche Diskurs ein Ziel der Talententfaltung. Wer das nicht versteht, hat meiner Meinung nach sehr viel weniger Talent als es das vermeintlich technische Verständnis suggeriert. Das Einzelarbeiten (gehört mir, gehört mir) aus Gründen der mangelnden Eloquenz zeigt mangelndes Talent in einem wesetnlichen Teilbereich. Deswegen ist es wichtig, das eigene Scheitern zu akzeptieren, deshalb hat man noch nicht kein Talent um Programmierer zu sein, jedoch fehlt die Fähigkeit, die Kollegen zu führen, also bleibt man ein Geführter. Akzeptieren, Akzeptieren, Akzeptieren. Sich zu entfalten auf diesem Gebiet ist begrenzt, es geht alles nur schrittweise und unter Bedachtnahme der Mitmenschen. Geld hat noch nie jemanden glücklich gemacht. Deswegen ist das vernünftig bleiben das wichtigste dabei. Dann entwickeln sich erst die kommunikativen Fähigkeiten. Die Euphorie führt zu Verwirrung, immer an der Wasserstandslinie bleiben, das ist mein Rat um das Talent zu entfachen. D.h. Zusammenarbeit, Eigenständiges Arbeiten, Verantwortlicher Durchsatz und das hemmungslose Scheitern sind die Bestandteile. Erst wenn ich etwas weiß kann ich es umsetzen ist falsch, das Talent liegt im noch Verborgenen. Das gilt es zu erarbeiten. Dazu braucht man gute Anlagen, Talent eben. Insofern ist es so, daß Untalentierte sehr wohl versuchen, das zu machen ... und sie scheitern und suchen sich nach langer Zeit Verplemperei etwas neues. Das sind die, die nicht ehrlich zu sich sind. Sie verpassen es sich gründlich zu bilden, sie versäumen es zu üben und sie verabsäumen es sich prüfen zu lassen mit den bekannten Konsequenzen. Dropouts bei den Studienfächern, schlechte Leistungen, weil untalentiert, in den Firmen. Es geht um die Balance zwischen Erreichbaren und Wunschvorstellungen von Arbeitgebern. Man hat ja schließlich auch noch etwas anderes zu tun, als im Beruf zu stehen. Obwohl es soviel Zeit in Anspruch nimmt. |
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