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#11 |
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Inventar
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 83
Beiträge: 1.904
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deshalb hatte ich ja "herumwedeln" geschrieben. Ich beziehe mich auf dieses Beispiel:
http://www.monmouth.com/~jsd/how/htm/snaps.html#toc180 Mir ging's um den speziellen Fall, hier um die alleinige (weitgehende) Benutzung des Seitenruders zur Steuerung beim Endanflug. Wenn die Maschine kurz vorm Abschmieren oder gar schon im Spiralsturz ist, hilft nur noch das Seitenruder, da herauszukommen, klar. Aber beim normalen Endanflug ist das Seitenruder, je nach Typ (E-Klasse), ja ohnehin schon gut getreten, wegen Slipstream, Torque usw. Stimmt: Ganz nahe am Stall darf man das Querruder nicht mehr anpacken. Aber Steuerung des Landeanflugs hauptsaechlich mit Seitenruder? Ich weiss nicht, es haengt sicher auch von der Konstruktion ab. (deshalb auch mein P.P.S mit dem Querruder) Bin gespannt, was die echten Piloten hier dazu sagen. Viele Gruesse Peter |
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#12 |
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Master
![]() Registriert seit: 21.12.2000
Beiträge: 783
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Vielen Dank für diese prächtige URL. Allen Simmern sollte dieses Manual zur Pflichtlektüre gemacht werden! Vielleicht würde dann auch das Rumgemähre über das "Linksziehen" der Motormaschinen endlich aufhören.
Gruß D. |
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#13 |
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Senior Member
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Beiträge: 145
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Hallo Zusammen
Bei den Airliner wird so gesteuert, wie Watsi bereits erwähnt hat. Nämlich mit den querruder. Das Seitenrudder wird ausschliesslich bei starkem Crosswind zum ausrichten des Flugzeugs auf die Landebahn und bei sehr engen Kurven benützt!! Airliner können auch mit schiebewinkel, d.h. unausgerichtet landen. Beim Touchdown richtet sich das Flugzeug von alleine aus. Das Fahrwerk ist ensprechend gebaut. Das Flugzeug wird beim Kurvenflug automatisch stabilisiert. Der YD wirkt wie eine Autokoordination. MfG Michel Verde |
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#14 |
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Inventar
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 83
Beiträge: 1.904
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... doch keine Ruhe gelassen und ich habe herumgehoert (ATPL-Pilot) und -gelesen:
Danach hat Markus voellig recht mit seinem Beitrag: Knapp am Stall (wirklich knapp) ist es wohl sehr riskant, die Querruder einzusetzen, weil wegen des dadurch erhoehten Anstellwinkels (an der Seite, wo das Ruder nach unten ausschlaegt) dann der Stall erreicht wird. Vorsichtige(!) Korrekturen mit dem Seitenruder sind dann weniger gefaehrlich. Unter allen normalen Umstaenden ist es aber eiserner Grundsatz, sauber koordiniert zu fliegen, also Quer- und Seitenruder gemeinsam einzusetzen. Jede unkoordinierte Steuerung verschlechtert zwangslaeufig die Aerodynamik. Kurven fliegt man mit dem Querruder, das Seitenruder koordiniert. Wieviel Seitenruder erforderlich ist, haengt von der Flugzeugkonstruktion ab: Gerade groessere Flugzeuge benoetigen im Normalflug nur wenig bis garkein Seitenruder, aber auch kleinere E-Klaessler sind heute recht anspruchslos. Andererseits gibt es genug Flieger, die viel sauberes Seitenruder brauchen (Piper Cub's, manche Ultraleicht's z.B.). Im Spiralsturz liegt keine Stroemung mehr an der Tragflaeche, sodass dann die Querruder nutzlos sind, man muss der Drehung (Gas weg, Knueppel neutral bis leicht pitch down) mit dem Seiteruder entgegenarbeiten. Im Langsamflug muessen alle Steuerungen gefuehlvoll und vorsichtig betaetigt werden, alle heftigen Ruderausschlaege sind in diesem Flugzustand kritisch. So, ich hoffe, ich habe jetzt alles ohne Fehler getreulich wiedergegeben. Daraus folgt fuer mich, wie von Watsi und Michel gesagt: Mit dem Querruder fliegen, Seitenruder zur Koordination (die Endanflugsgeschwindigkeit liegt ja normalerweise deutlich (20..40kts) ueber der Stallspeed). Viele Gruesse Peter @D.Kuckenburg: Ja, fuer mich ist diese URL geradezu das Beste zur praktischen Aerodynamik, Jeppesen's Private Pilot Manual und andere kommen da nicht annaehernd mit. Ich find's sehr schade, dass es das Material nur im Netz gibt - fur sowas als Buch wuerd' ich gerne gut zahlen. (Ich hab's mir jetzt grossteils kapitelweise ausgedrueckt ) |
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#15 |
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Senior Member
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Beiträge: 145
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Genau so isses Peterle!
Zur ergänzung: Das Seitenruder arbeitet beim Kurvenflog zur Koordination mit! Und zwar wird es vom YD gesteuert. Sowas wie eine Autokoordination. Das ist jetzt natürlich auf Airliner bezogen. bei kleinen Props (z.B. Cessna) gibt es kein YD. Folglich muss der Pilot den Kurvenflug mit den Pedalen koordinieren. Gruss Michel Verde |
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