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#1 |
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Newbie
![]() Registriert seit: 29.01.2002
Alter: 57
Beiträge: 5
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hallo leutz,
kann ich, wenn ich die landebahn anfliege, und nicht wie zufällig bis jetzt gerade rein komme, kurskorrekturen ohne querneigung machen?? Mit dem seitenruder? (finde es auf der tastatur beim fs98 nicht) gruss Marc |
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#2 |
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Inventar
![]() Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677
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Hi,
Ja. Soweit ich weiß, soll man im Endanflug gar keine Korrekturen mit der Querneigung machen. Man soll sich nur mit Hilfe von Gieren auf die Landebahn ausrichten. Ist aber etwas knifflig, weil dann "andere" Kräfte auf das Flugzeug einwirken. Und das kann man meines Wissens mit der Nummerntastatur bei ausgeschalteter "NUM"-Leuchte machen. Bin mir nicht sicher ob das die Tasten 4 und 6 sind. Schau doch einfach in der Tastaturabkürzungsübersciht (F10) nach. Wieso fliegst du nicht mit Joystick? Mir macht es mehr Spaß. Es gibt Joysticks, wo du die Ruder mit der Griff-Drehung betätigen kannst. Servus |
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#3 |
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Master
![]() Registriert seit: 08.12.1999
Beiträge: 675
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Hallo zusammen,
ich würde gerne mal mit einem Mißverständnis aufräumen, daß hier seit einiger Zeit im hier Forum kursiert. Ich habe schon öfter gelesen, daß beim "Endanflug" von vielen PC-Piloten nur noch das Seitenruder zur Richtungssteuerung des Fliegers genutzt wird. Entschuldigt meine klaren Worte am alle die dies tun: sofort zurück in die Flugschule und Anflugverfahren trainiert!!!!! Das Seitenruder des Flugzeugs wird so gut wie ausschließlich zur Stabilisierung des Flugzeugs genutzt. Keinesfalls sollte zur Landung einzig das Seitenruder zur Richtungssteuerung genutzt werden. Vielmehr landet man wie man fliegt - nämlich mit dem Querruder. Natürlich hängen die Triebwerke bei normalen Airlinern recht weit unten und der Grad der Bank-Angle sollte vor allem kurz vor dem Touch Down nicht allzu hoch sein, aber wenn man tatsächlich kurz vor dem Aufsetzen noch große Kurskorrekturen machen muss, dann ist die Landung 'eh für die Katz' (ergo: Go Around und nochmal runter). Einzig bei Crosswind kann das Seitenruder benutzt werden, um die Nase der Maschine kurz vor dem Touch Down in Rwy-Richtung auszurichten. Aber selbst dies wird von vielen Verkehrspiloten vernachlässigt, da hier das Trägheitsmoment dieselbe Funktion hat. Aufgrund der Trägheit der Masse (des Fliegers) richtet sich die Maschine nach dem aufsetzen ganz von selbst in Rwy-HDG (bzw. in die Richtung, in welche die Masse / der Flieger beschleunigt wurde) aus. Gruß, Watsi
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Boycott Starforce |
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#4 |
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Veteran
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Alter: 58
Beiträge: 355
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Allerdings ist es schon beachtlich, was mit der Seitenruder-Steuerung so machbar ist....
Ich habe auf einem von "Harry's Airport Spezial"-Videos (kennt vielleicht der ein oder andere von Euch) Aufnahmen von JFK gesehen, die wurden bei relativ starkem Crosswind gemacht. Da wurden unter anderem von einem etwas erhöhten Standpunkt vor der Landebahn Aufnahmen von Landungen gezeigt, bei denen die Maschinen exakt von hinten beim Final und Touchdown zu sehen sind. Da kommt z.B. ne' 767 von Delta runter, die schwebt absolut gerade auf die Piste zu, hängt aber locker mit 6-7 Grad Querneigung zur Piste in der Luft! Und erst nach dem Aufsetzen auf der Centerline richtet sich die Nase parallel zur Rwy aus. Echt beeindruckend, glaubt man kaum, dass das überhaupt möglich ist.... Im Flusi geht so was bei mir immer schief ! ![]() |
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#5 |
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Inventar
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 83
Beiträge: 1.904
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gut, dass Du es nochmal so deutlich gesagt hast, so gilt es fuer die dickeren Flugzeuge mit Dreipunktfahrwerk (Schwerpunkt VOR dem Hauptfahrwerk "zieht" die Maschine gerade).
Bei kleineren Kisten und besonders bei Tailwheelern kommt natuerlich das Seitenruder um so deutlicher ins Spiel, je langsamer der Apparat fliegt/landet. (Gegenhalten der Drehmomente) Leo hat im Ordner "Runway 08 LOWI" (So fliegt man richtig) einen schoenen Schnappschuss, der eine "Einradlandung" eines Verkehrsflugzeuges bei Seitenwind zeigt. Also: Mut zur Querneigung (kostet Gummi, aber solang' die Triebwerksgondeln nicht am Boden schrappen: Warum nicht )Viele Gruesse Peter P.S. Kraeftiges Herumwedeln mit dem Seitenruder ist nahe der Stallgeschwindigkeit nicht so empfehlenswert: Durch die Drehungen um die Hochachse schiebt dann ein Fluegel nach vorn (problemlos), aber der andere zurueck, wird also momentan langsamer. Wenn er dann noch in den Rumpfschatten geraet, haben wir im Ernstfall einen einseitigen Stall, Kiste dreht sich schlagartig um die Laengsachse. Waer' nix fuer mich Der Flusi kann (bei den allermeisten Modellen) dieses Verhalten nicht simulieren, deshalb besteht die Gefahr, sich schlechte Gewohnheiten anzutrainieren.P.P.S. Natuerlich soll man nun auch nicht wie toll mit den Querrudern herumwerkeln: Die Seite, an der das Ruder nach unten ausschlaegt, hat ja tatsaechlich einen hoeheren Anstellwinkel (Angle of Attack). Der kann dann natuerlich auch in den Bereich des Stroemungsabrisses kommen. Also: Fruehe, sanfte Korrekturen sind immer viiiiel besser, als spaeter wildes Herumruehren bei geringer Fahrt. |
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#6 |
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Newbie
![]() Registriert seit: 29.01.2002
Alter: 57
Beiträge: 5
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na da zeigt sich doch wofür dieses anfängerforum gut ist.
newbies wie meine wenigkeit lernen immer was dazu. thanx marc |
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#7 |
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Inventar
![]() Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677
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Hallo!
@ Watsi: ich hatte diese Fehlinformation irgendwo gelesen, wahrscheinlich hier im Forum und war verblüfft, weil ich in der Flugschule vom FS2000 nirgendwo diese Methodik gelesen habe. Naja, ich habe zuerst gedacht wird schon stimmen, wenn das hier steht und habe es für mich übernommen und gleich ausprobiert. Die Flugzeuge(z.B. Beachking, oder die 747) reagierten schon eigenartig, vor allem wenn die Klappen voll ausgefahren sind (und erst recht bei Wind!). Deswegen bin ich auch froh, dass du hier Klartext gesprochen hast. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich mit meiner Fehlinformation für Verwirrung gesorgt habe. ![]() |
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#8 |
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Inventar
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Es gibt zwei Methoden für die Landung bei Seitenwind (mal mit Wind von links betrachtet): Schiebemethode - mit Seitenruder Nase in den Wind drehen. Kritisch ist die Landung, da die Maschine kurz vor Touchdown auf die Centerlien gedreht werden muss, und mit Querruder links sofort der Seitenwind kompensiert wird, damit der Wind nicht unter den Flügel packt.
Zweite Methode: Slip (eben jene Methode, wo die Machine "hängt". Verfahren: Wind von links-Flügel links "hängen" lassen. Kompensiert wird mit Gegenseitenruder. Wir fliegen also in unserem Fall zwischen Nase und Flügel in Richtung Landebahn. Ausflaren (falls nach Typ erforderlich), kurz vor Landung Flugzeug aufrichten. Korrekturen wie üblich, Querruder links verhindert das hochkommen des Flügels (bei leichten Fliegern wichtig). Welche Methode man nutzt, hängt vom Geschick des Piloten ab. Der Slip ist eigentlich besser praktikabel. Bei der numerischen Tastatur ist 0 und enter das Seitenruder. |
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#9 |
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Master
![]() Registriert seit: 08.12.1999
Beiträge: 675
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Keine Entschuldigung nötig.
Ich habe niemanden persönlich gemeint. Habe nur öfters mal von diesen unorthodoxen Landemanövern gehört. Wie schrieb HP Franzen so treffend: Warum sollte man gerade während der Landung plötzlich mit so unsicheren Steuermanövern anfangen...? Gruß, Watsi
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Boycott Starforce |
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#10 | |
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Elite
![]() Registriert seit: 18.01.2000
Alter: 51
Beiträge: 1.264
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Hi Peterle,
Zitat:
Das heißt, wenn ein Flügel abschmiert, dann ist es der Kurveninnere. Durch eine Seitenruderbewegung in die Gegenrichtung wird dieser Flügel beschleunigt und dadurch der Abschmiertendenz entgegengewirkt. Genau aus diesem Moment soll man ja auch das Einsetzen des Trudelns mit dem Seitenruder bekämpfen. Die Querruder bewirken das genau Gegenteil und führen eher zum Stall! Markus |
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