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Alt 15.08.2009, 09:23   #31
The_Lord_of_Midnight
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Zitat:
Zitat von harry1983 Beitrag anzeigen
Das die TA in den Startlöchern steht um weitere Anbieter zu kaufen ich falsch
Weiss eigentlich jemand was daraus geworden ist ?
http://burgenland.orf.at/stories/237772/
Mit so vielen und in so kurzer Zeit konnten wir gar nicht damit rechnen", so Münzenrieder - der allerdings keinen einzigen potenziellen Interessenten namentlich nennen wollte.

Ist ja doch schon einige Jahre her.
Und ich persönlich glaube ja nicht, daß die Telekom bei den vielen potentiellen Interessenten nicht dabei war.

Aber weiß jemand, was diesbezüglich der letzte Stand ist ?
Angeblich sollte ja Kabsi die Bnet übernehmen ?
Nur im Impressum und auf den Homepages der beiden Anbieter steht nichts.
Aus den Nachrichten kann ich mich auch nicht erinnern, daß irgendwas definitves berichtet wurde ?
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 09:29   #32
Don Manuel
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Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Und was ist jetzt die Lösung des Problems ?
Politische Bildung auf breiter Ebene
Don Manuel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 09:37   #33
The_Lord_of_Midnight
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Die übliche Methode, um sich nicht festzulegen.
Das ist es wohl, was du unter politischer Bildung in praktischer Anwendung verstehst
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 09:47   #34
Don Manuel
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Nein, das ist einfach demokratisches Denken, ohne den eigenen Ansichten unverhältnismäßiges Gewicht zu verleihen.
Ich bin der Überzeugung, Menschen würden sich primär mehr interessieren und sekundär zu komplexer Meinungsbildung befähigt werden, verbesserte sich die politische Bildung. Danach entstünde das dringendere Bedürfnis, auch tatsächlich demokratisch beteiligt zu werden und proportional zur Bildung gestaltete sich dann das Niveau demokratischer Entscheidungen.
Wer hingegen meint, seine Meinung sei für anderer Leute relevant, spricht wieder indirekt das undemokratische Führerprinzip an, auch wenn wir es heute "Opinion-Leader" umgetauft haben.
Ich vertraue aber auf die Evolution des Intellekts und die Qualität demokratischer Entscheidungen einer gebildeten Bevölkerung. Nur wenn es andere selbst verstehen, können sie mit ihrem Willen auch meine Welt schöner machen, nicht weil irgendwer meiner hohen Weisheit glaubt. Mit diesem Anspruch würde ich ja wieder anderen das eigene Denken absprechen, für das Du angeblich so eintrittst, lieber LoM .
Don Manuel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 09:56   #35
maxb
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Zitat:
Zitat von Don Manuel Beitrag anzeigen
Korrekt. Die wesentliche Ungeheuerlichkeit ist hingegen, dass genau die Leute, welche diese Misswirtschaft zu verantworten hatten, später ins Mikrofon brüllten, der Staat könne nicht wirtschaften, daher sei zu privatisieren.
...wobei das im Falle der TA auch stimmt, denn die Probleme, die die TA jetzt noch hat, alle aus der Zeit stammen, in der noch der Staat "wirtschaftete".

Das ich für 8 Mbps Internet inkl. Telefon nur EUR 19,90 zahle ist auch nicht die Leistung eines staatlichen kontrollierten Unternehmens, sondern die eines Privaten, in diesem Falle halt tele2.
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Alt 15.08.2009, 10:13   #36
Don Manuel
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Nein, stimmt nicht, denn es war "diese spezielle Form" Staat und nicht "der Staat". Genau diese Feinheit ist die Frechheit.
Warum soll "ein Staat" nicht denkbar sein, der effizient bewirtschaftete Infrastruktur einschließlich Dienstleistung zum Selbstkostenpreis der Allgemeinheit ohne Gewinn anbietet?
Für mich ist das prinzipiell denkbar, und die selbiges überall verhindernden Kräfte, egal welches Mascherl sie sich als Regierung umhängen und per Propaganda mehrheitsfähig machen, sehe ich recht simpel als allgemein verbreitete Korruption an, auch wieder egal, ob z.B. verharmlosend "Lobbying" genannt.
Und dagegen halte ich nur breite politische Bildung richtung engagierter Demokraten für wirksam, weder einen "starken Mann" noch die "Privatwirtschaft", welche sich bei Großunternehmen ja schließlich über die Anzahl der Mitarbeiter direkt wieder mit Staaten vergleichen lassen, bloß immer mit stark bis völlig reduziertem demokratischem Verständnis sowie Humanismus rein am gesetzlich vorgeschriebenen orientiert - oder kurz gesagt: eher totalitär als demokratisch.
Letzteres wird durch das gute Naheverhältnis und gute Geschäfte in bestem Einverständnis zwischen Großkonzernen und Diktaturen nur allzu deutlich illustriert.
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Alt 15.08.2009, 10:44   #37
maxb
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Prinzipiell denkbar ja, aber praktisch hat gerade die österreichische Nachkriegsgeschichte gezeigt, dass ehemals verstaatlichte Unternehmen erst als sie privatisiert wurden zur Erfolgsgeschichte wurden (Voest, Böhler, TA...).

In den (Negativ)Schlagzeilen tauchen interessanterweise derzeit auch nur jene Unternehmen der ÖIAG auf, in denen der (Ö) Staat/Länder noch eine "beherrschende" Stellung einnimmt (Flughafen, AUA).

In der Finanzkrise haben sich auch die deutschen Landesbanken sich nicht gerade ausgezeichnet...

Das mögen jetzt zwar keine Beweise sein, aber zumindest für mich sind es Indizien genug.
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Alt 15.08.2009, 10:48   #38
The_Lord_of_Midnight
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Es ist keine Frage, daß der Staat eine wichtige Aufgabe hat.
Nur ist meiner Einschätzung diese Aufgabe nicht, Monopole noch mehr zu fördern.
Sondern im Gegenteil alles dagegen zu tun, damit es eben nicht zu Monopolen kommt.
Wenn der Staat diese Aufgabe nicht erfüllt, dann hat er auf der ganzen Linie versagt.
Zumindest wenn wir sowas wie Fortschritt als Ziel haben, anstatt kommunistischer Plantwirtschaft.
Ich erlaube mir zu zitieren:
- oder kurz gesagt: eher totalitär als demokratisch.

In meinem privaten Lebensbereich heisst das, daß ich die Wahl habe zwischen verschiedenen Anbietern.
Und das der Staat alles dagagen tut, damit die Telekom nicht wiederum zum alles beherrschenden Anbieter werden kann.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 11:05   #39
Boot
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Zitat:
Zitat von Don Manuel Beitrag anzeigen
.... Warum soll "ein Staat" nicht denkbar sein, der effizient bewirtschaftete Infrastruktur einschließlich Dienstleistung zum Selbstkostenpreis der Allgemeinheit ohne Gewinn anbietet?....
Weil dies nicht funktionieren wird. Die "Staatsfirma" wird sich verwaltungsmäßig aufblähen bis sie nicht mehr handlungsfähig ist. Also das berühmte "Haus der Narren" von Asterix und der "Antrag auf Erstellung eines Antragsformular zur Bestätigung der Richtigkeit des Durchschriftexemplars" (c) Rainhard May. Genau das kommt heraus.

Der Staat soll, meiner Meinung nach, NUR dort eine "Firmenfunktion" haben, wo ich ein Monopol haben will. Dies aber nicht irgendwie ausgelagert sondern als Staatsfunktion streng kontrolliert nach Wirtschaftlichkeit.

Ich denke hier an:
- Autobahnen, Straßen etc: Ich will keine 3 Westautobahnen oder Straßen wo ich wohne in Konkurrenz zueinander, sondern nur eine. Wer darauf fährt soll gleichartig zur Kassa gebeten werden.
- Schiene: Ebenso, allerdings auch hier: wer daruf fährt ist mir egal
- Kabel, LWL, etc: Auch hier, die Kabel in "Allgemeinbesitz" die Benutzer ....

Also, grob gesagt, die Infrastruktur, die Sicherheit (Polizei, Feuerwehr, Heer...), und ähnliches. Dort wo ich, aufgrund einer Konkurrenzsituation Vorteile für den Konsumenten erwarten kann, dort will ich keinen Staat haben. Dort genügt es, wenn er die Regeln aufstellt.
Boot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2009, 13:28   #40
Baron
Der Unvergleichliche
 
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Full ack!
Aber mir fallen da dann gleich wieder die bösen Reime ein: wer nix ist und wer nix kann -geht zur Post oder zur Bahn!
Hat sich ja leider in den letzten Jahren voll bestätigt-wenn ich nur daran denke was die "superManager" von der Öbb so alles verspekuliert haben...
Und das die RTR ein gewisses naheverhältniß zur Telekom net ableugnen kann-wurde selbst von Ct schon beleuchtet!

Kleine Korrektur: Reinhard Mey schreibt sich mit E!
http://www.reinhard-mey.de/index.php?w=1440
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