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Alt 07.04.2009, 19:47   #1
Wildfoot
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Also Uran wird nicht "verbrannt"!! Das zerfällt in die sogenannten Spaltprodukte entlang der Zerfallsreihe. Du kriegst also aus Uran nicht CO2 oder Asche, sondern Helium und Thorium. Mit dem Thorium geht es dann ähnlich weiter.
Dieser Zerfall findet aber statt, ob der Mensch nun kiloweise Uran auf einen Haufen geschüttet hat oder ob die gleiche Menge Uran über die gesamte Erde verteilt ist. Der Zerfall kann nicht gestoppt werden!!
Daher nochmals, es ist kompletter Irrsinn das mit fossilen Brennstoffen gleich zu setzen. Die Radioaktivität ist eh schon da, das kann man nicht ändern, aber nutzen als Energieträger ohne CO2 Problematik kann man den.

Warum soll bitteschön das Radioaktive Material in die Nahrungskette gelangen?? Erstens hat es in Tiefseegräben (tiefer als 5000m) sehr sehr wenige bis garkeine Tiere, zweiten würde das Material ja nicht nackt, sondern in "guten" Fässern, versenkt. Und drittens würden die Fässer dort durch die Erdbeben und die Subduktion (daher auch in diesen Zonen) auch relativ rasch unter die Erde getragen.

So, aber jetzt sind wir echt Off Topic und damit war es das auch für mich.

Gruss Wildfoot

http://de.wikipedia.org/wiki/Uran
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Das Leben ist lebensgefährlich.
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Alt 08.04.2009, 16:11   #2
Hubman
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Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Und eben genau wegen diesen weit verbreiteten Irrglauben haben die "Grünen" solche popularität mit ihren Unwahrheiten bezüglich Kernkraft.
der herrscher des irrglaubens bist eindeutig du! du kannst nicht natürlichen radioaktiven zerfall (den gibts zb in jedem granit) mit kernspaltung gleichsetzen, gibts da eine broschüre der atomlobby, die das behauptet?
das uran muss erst angereichert werden, was ohnehin ein mühsamer prozess ist und was nach dem einsatz im akw rauskommt ist bei weitem nicht so harmlos wie der natürliche zerfall von mikroskopischen mengen
Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Das "Endlagern" wäre eigentlich so einfach, nur wollen die "Grünen" auch das wieder nicht. Das radioaktive Material soll wieder dahin zurück, wo es hergekommen ist. Das heisst also ins Erdinnere. Dazu könnte man einfach den Atommüll in den Tiefseegräben bei Subduktionszonen versenken, die Natur erledigt dann den Rest. Das ist absolut "GRÜN", weil das restliche radioaktive Material (Zerfallsprodukte) genau dahin gebracht wird, wo es eh schon in Massen vorkommt und von wo wir es schlussendlich auch für unsere AKW's herhaben.
Zitat:
Zitat von Wildfoot Beitrag anzeigen
Warum soll bitteschön das Radioaktive Material in die Nahrungskette gelangen?? Erstens hat es in Tiefseegräben (tiefer als 5000m) sehr sehr wenige bis garkeine Tiere, zweiten würde das Material ja nicht nackt, sondern in "guten" Fässern, versenkt. Und drittens würden die Fässer dort durch die Erdbeben und die Subduktion (daher auch in diesen Zonen) auch relativ rasch unter die Erde getragen.
ich glaub ich spinn, wo hast du das her? auch aus einer broschüre? die bewegungen an jeder subduktionszone sind sehr sehr langsam, das braucht jahrhunderte wenn nicht deutlich mehr bis alles "sicher" subduziert wäre und von sicher ist überhaupt keine rede, so gut kann gar kein noch so verstärktes Fass sein (btw. sind das keine fässer, sondern ziemlich große container), dass es den kräften standhalten könnte und es würde in "kürzester" zeit, also einigen jahrzehnten zu einer irreversiblen kontamination des meerwassers kommen und lebenwesen gibts in der tiefsee natürlich zur genüge

und zu "wo es auch in massen vorkommt", ja ein großer teil der erdwärme entsteht durch radioaktiven zerfall, aber derart hochkonzentriert, wie in brennstäben kommt das nirgends vor! und ein reaktor ist die erde schon überhaupt nicht

http://www.wissenschaft.de/wissensch...ws/152001.html
also das sind schon sehr sehr gewagte theorien

@maxb, also zumindest den ausführungen, das der radioaktive zerfall einen guten teil zur erdwärme beiträgt, kann ich nur beipflichten, die sonnenenergie hat sicherlich nichts damit zu tun, dass die temperaturen im erdkern so hoch sind
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Hubman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 18:58   #3
maxb
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Ort: Wien
Beiträge: 5.077

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Zitat:
Zitat von Hubman Beitrag anzeigen
@maxb, also zumindest den ausführungen, das der radioaktive zerfall einen guten teil zur erdwärme beiträgt, kann ich nur beipflichten, die sonnenenergie hat sicherlich nichts damit zu tun, dass die temperaturen im erdkern so hoch sind
ja, damit kann ich mich ja noch anfreunden. widerlegen wollte ich allerdings die aussage, dass die erde ausschließlich aufgrund ihres radioktiven zerfalls im inneren noch so heiß ist.

Hab jetzt auch halbwegs brauchbare Aussagen zur Ursprungswärme und zur radiogenen Wärmeproduktion gefunden:

Ursprungswärme ca. 15-35 x 10^30 J
Zerfallsprozese bisher ca. 7 x10^30 J

also ca. um den faktor 2 - 5 weniger als die Ursprungswärme

http://mitglied.lycos.de/reschso/erde/erdwarme.htm#2



Weiters findet man Berechnungen, dass durch die Erdkruste mit einer mittleren Wärmeleitfähigkeiten von 2 W/(m K) nur ca. 2 x 10^13 J/s von Innen nach außen dringt. Die daraus ableitbare Wärmestromdichte von 0,065 W/m² ist übrigens nur 1/20000 der Solarkosntante von 1365W/m².

Daraus könnte man jetzt schließen, die Erde ist gut isoliert und der Erdkern wäre auch ohne radioaktiven Zerfall noch sehr heiß.


Aber ich geb's ja zu, der radioaktive Zerfall ist eine mächtige Heizung im Erdinneren, das war mir so nie bewusst.
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www.maxb.cc
und www.bikeandbeer.info
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