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Alt 03.07.2007, 17:25   #1
mika44
Senior Member
 
Registriert seit: 04.03.2005
Alter: 81
Beiträge: 157


Standard Autogen in Tileproxy Szenery

Hallo,

nun habe ich schon einiges mit dem genialen Programm Tileproxy ausprobiert. Dabei habe ich festgestellt dass man autogene Texturen benötigt um eine vernünftige Darstellung der Szenery zu erreichen. Allerdings werden dabei keine Bäume oder Häuser generiert. Nur Flughafengebäude machen die Ausnahme. Es würde mich interessieren warum das so ist und ob es evtl. zu ändern ist.

Gruss
Michael
mika44 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 09:41   #2
mack3457
Master
 
Registriert seit: 03.04.2003
Alter: 68
Beiträge: 510


Standard

Es gibt im Prinzip zwei Arten von Objekten: Bibliotheksobjekte und Autogen-Objekte.

Die Bibliotheksobjekte sind als BGL-Dateien im Scenery Verzeichnis zu finden. Um die kümmert sich das tileproxy gar nicht, deshalb erscheinen sie wie gehabt.

Autogen-Objekte sind in den *an.agn Dateien für jede einzelne Kachel definiert. Sie haben bis auf diese Endung an.agn den gleichen Namen wie die Texturkacheln und liegen im gleichen Verzeichnis wie diese Fototexturkacheln.

Das Laden der Kacheln wird vom tileproxy Programm übernommen. Je nach Technik kann es sein, daß der FS keine dazugehörigen *an.agn-Dateien sieht.

Es sollte aber kein grundlegendes Problem darstellen, das Programm so funktionieren zu lassen, daß auch Autogen mit angezeigt wird. Weil das einzige Problem dabei sein dürfte, die *an.agn Dateien auf Nachfrage des FS mit anzubieten, oder alternativ die Autogendateien in das gleiche Verzeichnis zu legen, das die Kacheln enthält.

Der Christian meldet ja viele Cache Verzeichnisse im FS neu an. Es könnte sein, daß es ausreicht, die Autogen-Dateien in diese Verzeichnisse zu plazieren. Es fragt sich halt, in exakt welche Verzeichnisse (ließe sich zumindest durch Tests herausfinden), und es fragt sich sich auch, ob es dann tatsähclich funktioniert. Auch das könnte man austesten, oder direkt den Christian fragen...

"Autogene Texturen" braucht man natürlich auch, um Autogen-Objekte anzuzeigen, aber das sind ein paar wenige Dateien, die schon standardmäßig im Textures Ordner des FS9 liegen. Es sei denn, man braucht Custom-Texturen, die dann aber mit dem Autogen mitgeliefert werden.

Grüße,
Thomas
mack3457 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 13:17   #3
Paulemann
Senior Member
 
Registriert seit: 23.07.2002
Beiträge: 149


Standard

Ist Euch klar, daß bei einer weltweiten Fotoszenerie (und genau das stellt Tileproxy dar, nur eben "on demand") für jede Kachel von 1 km2 genau eine individuell erstellte Autogen-Steuerdatei nötig wäre, um Gebäude und Bäume glaubhaft darzustellen, d.h. genau dort, wo sie in der Realität stehen?
Sowas läßt sich m.E. auch nicht automatisieren, da Tileproxy mit komplizierten Algorithmen die Fotokacheln auf Gebäudestrukturen (irgendwie eckige Flächen...) und Bäume (irgendwie ausgefranste dunkelgrüne Flecken, die aber auch ineinander verschwimmen können...) durchsuchen müßte und an diesen Stellen in eine agn-Datei die entsprechenden Einträge machen (abgesehen davon, daß das zur Zeit nur das Annotator-Tool aus dem SDK leiten kann).
Und ganz nebenbei soll ja auch noch der Flusi laufen.


Verabschiedet Euch mal von der Vorstellung, daß Tileproxy, so genial es aus 3000 ft aussieht, auch noch Autogen bieten kann.

Grüße
____________________________________
Paulemann
der am liebsten low and slow durch den Busch fliegt
Paulemann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 13:30   #4
mack3457
Master
 
Registriert seit: 03.04.2003
Alter: 68
Beiträge: 510


Standard

Es gibt schon ziemlich viele Autogendateien für Photoszenerien. Es wäre halt schön, wenn man das weiternutzen könnte. Ob es in der Praxis wenigstens halbwegs zu der Fototapete von Google Earth oder Microsoft <irgendwas> oder sonst irgendeinem Anbieter paßt, bleibt eine andere Frage. Aber Autogen ist halt Autogen, und somit eh nur eine eher schwache Annäherung an die Realität.

Autogen automatisch zu erzeugen, wäre natürlich eine nette Sache, aber das bräuchte man nicht auch noch dem tileproxy aufbürden. Es ist eh fraglich, ob das sinnvoll automatisch oder wenigstens halbautomatisch geschehen könnte. Meine Erfahrungen damit sind, daß es selbst händisch extrem oft unklar bleibt, ob irgendwo ein Haus steht, oder ein Baum, oder ob es nur ein anderer Bodenbelag ist, oder ein Schatten oder was auch immer, den man als Baum oder Haus deutet. Bei richtigem Wald ist es natürlich eindeutiger.

Grüße,
Thomas
mack3457 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 18:29   #5
itsimon
Master
 
Registriert seit: 10.10.2004
Alter: 40
Beiträge: 798


itsimon eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Auf der Website von Tileproxy steht ja bei den geplanten/gewünschten Erweiterungen auch ein Autogen-Generator für die Texturen.

Aber bis es so weit ist, muss man mit Tileproxy wohl ohne Autogen fliegen...
____________________________________
Simon Hötzinger
FSTerminal.at.tt
itsimon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 00:06   #6
cbuchner1
Jr. Member
 
Registriert seit: 11.05.2007
Beiträge: 98


Standard

Zitat:
Original geschrieben von Paulemann
Sowas läßt sich m.E. auch nicht automatisieren, da Tileproxy mit komplizierten Algorithmen die Fotokacheln auf Gebäudestrukturen (irgendwie eckige Flächen...) und Bäume (irgendwie ausgefranste dunkelgrüne Flecken, die aber auch ineinander verschwimmen können...) durchsuchen müßte und an diesen Stellen in eine agn-Datei die entsprechenden Einträge machen (abgesehen davon, daß das zur Zeit nur das Annotator-Tool aus dem SDK leiten kann).
Und ganz nebenbei soll ja auch noch der Flusi laufen.


Grüße
Hey, sowas steht immerhin auf der Liste meiner zukünftigen Features ;-)

Walderkennung sollte schon gehen, man muss nur nach dunkelgrünen Flächen mit spezieller Statistik in der Helligkeitsverteilung suchen. Schwieriger wirds bei Einzelobjekten - Häuser, freistehende Bäume, Büsche, etc... In Echtzeit geht das vielleicht nicht, aber im Hintergrund als Background-Prozess, der langsam eine lange Liste von Tiles abarbeitet.

Die erzeugten AGN Steuerdateien könnte man dann auch per Peer 2 Peer an andere Clients weitergeben (oder auf einem zentralen Server ablegen), damit andere Clients das nicht selber rechnen müssen. So verteilt man die Rechenlast.

Aber lasst mich jetzt erst mal die Land/Wassermasken berechnen, das ist schon schwierig genug ;-)
cbuchner1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2007, 02:14   #7
Paulemann
Senior Member
 
Registriert seit: 23.07.2002
Beiträge: 149


Standard

Hm, mir ist wohl bei der ganzen Performance-Misere des FSX etwas der Sinn für Visionen abhanden gekommen...

Ich stelle es mir aber schon extrem aufwendig vor, wirklich überzeugendes Autogen aus den Satellitenbildern zu erzeugen. Man müßte wahrscheinlich dazu eine Menge zusätzlicher Informationen im Sinne einer Landclass-Datenbank nutzen (an die Inhalte der Landclass-bgl's kommt ja, soweit ich weiß, bisher niemand 'ran).
Gebäudehöhen? Gebüsch von Wiese unterscheiden? Viele Satellitenszenen sind in Frühjahr oder Herbst aufgenommen, wie dort Bäume erkennen? Abgesehen von den ca. 2/3 der Landfläche, die nur mit 15m/Pixel vorhanden sind - dort wird kein Autogen gebraucht, weil es aus der Höhe, in der diese Kacheln gut aussehen, eh nicht mehr sichbar ist.
Will man Jahreszeiten erzeugen, dürfte zumindest im Winter nicht einfach weiß eingefärbt werden, sondern spezielle Masken erzeugt werden, die z.B. Nadelbäume oder Straßen nicht weiß machen.
Aufwendige Mustererkennung wird wohl auf Absehbare Zeit keine Echtzeitverarbeitung möglich machen -> also doch erst Flugplan erstellen, "Tileproxy" (der dann keiner mehr ist) holt sich die Daten entlang der Flugstrecke, Bildverarbeitung, Wassermaskierung und Autogenerzeugung -> fertige Fotoscenerie compilieren -> FSX starten. Vorteil schnellere Ladezeiten und weniger Blurries. Nachteil: die grenzenlose Freiheit ist weg. Wo bliebe die bisherige Begeisterung der Tileproxynutzer? Das Wunderbare ist ja jetzt, daß das Erzeugen von Fototapeten weltweit und kostenlos möglich ist und performancemäßig sogar weitgehend funktioniert.
Autogen könnte funktionieren, wenn es vorausberechnet von einem zentralen Server parallel zu den Bildkacheln geladen werden könnte. Macht bei 150 Mio. km2 Landfläche und ca. 15-20 kb pro agn-File 2-3 Terabyte... Das Erzeugen aller agn-Files (wenn man pro Kachel 0,5 sek. annimmt, was mir für Download, Analyse und Schreiben des agn-Files schon recht flott erscheint) würde etwa volle 5 Rechnerjahre dauern.

Gruß
____________________________________
Paulemann
der am liebsten low and slow durch den Busch fliegt
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