Zitat:
Original geschrieben von Klingsor
Welche rechnerische Auflösung ergibt sich
bei einem 100-Asa-Film und einem "normalen" Kleinbildfilm-Photo
ausgedrückt in Mega oder Giga-Pixel?
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Man kann beide Medien nicht direkt vergleichen, weil sie einfach zu unterschiedlich auf die jeweilige Situation reagieren. Der chemische Film hat die Vorteile dann, wenn es um das möglichst exakte Darstellen von Details geht, der digitale Chip kann dafür gleichmäßige Flächen deutlich besser darstellen.
Ein Veranschauungsbeispiel: Eine Wiese aufgenommen zeigt beim Film auch dann noch Zeichnung und Strukturen, wenn der Chip nur noch eine einfärbige grüne Fläche zeigt. Umgekehrt ist die Körnigkeit des Filmes beim Himmel meist ziemlich störend, wenn man das Bild entsprechend vergrößert.
In vielen (Forums-)Diskussionen wird meist ein Mittelwert von etwa knapp 20 Megapixel für feinstkörnige Diafilme im KB-Format angenommen - gemessen bei der Darstellung kleinster Strukturen. Ein nicht unerheblicher Teil davon geht aber bei der 'Präsentation' wieder verloren (Scannen, Printen, Projektion), sodass sich der Vorteil des Filmes gegenüber dem Chip mittlerweile weitestgehend egalisiert hat. Objektiv betrachtet liegen derzeit beide in etwa gleichauf.