Weiterbildungspflicht der Lehrer

[Alex1]

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
nein, ich glaube du verwendest das falsche wort. du meinst, beamte können entlassen werden. und das auch nur dann, wenn es schwerwiegende gründe dafür gibt. ein kündigung wäre eine "freisetzung", für die man keine begründung benötigt. und wenn beamte wirklich gekündigt werden, so wie man es im öbb-fall hört, dann werden sie mit einer sofortigen pension bestraft, oder ?

Du verwendest dauernd das Wort "Unkündbarkeit". Ich hab mich nur darauf eingespielt.
Der ÖBB bleiben eben nicht viele Möglichkeiten, Personal abzubauen. Für den "Unternehmer" ÖBB natürlich fatal, keine Frage.

wegen pensionsverlust: soweit ich weiß, verlieren sie nicht ihren pensionsanspruch, sondern nur den anspruch auf die beamtenpension. und das auch wiederum nur in schwerstwiegenden fällen. z.b. wenn ein/e lehrer/in geschlechtsverkehr mit einer/einem minderjährigen "schutzbefohlenen" hat. (heisst das wirklich so ?)

Meine Dienstprüfung ist zu lange her, und ich müsste jetzt nachschlagen. Ich kann mich nur an Totalverlust der Pension erinnern, und anschliessendem Empfang der Notstandshilfe. Gibt's noch Beamte im Forum, die mich korrigieren können?
Die Stelle oder die Pension kann ein Beamter natürlich nur in schweren Fällen verlieren, dazu zählt auch ein Gefängnisaufenthalt (frag mich jetzt bloss nicht, wie lange man sitzen muss )

in den nachrichten hatten sie einmal so einen fall, da wurde dann die niederschmetternde strafe genannt: er bekommt statt der beamtenpension eine asvg-pension. wenn ich mich da noch richtig erinnere. da kommt man sich furchtbar verarscht vor, als zukünftiger "normaler" asvg-pensionist.

Das kann ich mir so nicht vorstellen, kenne aber diesen Fall nicht.

wegen der angeblich so schlechten bezahlung. das hängt sicher auch von der qualifizerung ab. also zumindest in der privatwirtschaft. denn wenn ich mein ganzes leben permanent mein wissen erneure und daher ein hochqualifzierter mensch bin, ist das was anderes, als wenn ich quasi routinearbeiten erledige. arbeiten, für die auch ungelernte menschen leicht und schnell (innerhalb weniger wochen) angelernt werden können. ich hoffe du verstehst das jetzt nicht als abwertung deiner tätigkeit, ich weiß nicht in welcher funktion du tätig bist, also kann ich auch kein urteil darüber abgeben.

Egal ob Akademiker oder nicht: wenn man im öffentlichen Dienst anfängt, dann grundsätzlich ganz unten im Gehaltsschema. Da kannst Du 20 Jahre alt sein und bereits 3 mal promoviert haben --> egal.

selbstverständlich hält dich niemand davon ab, dir auch eine gutbezahlte position auf dem freien markt zu suchen. nur so leicht ist das nicht. wenn das so wäre, säßen wir alle hoch zu ross, oder sowas in der art...

Genau.

die meisten leute in der ach so gut bezahlten privatwirtschaft verdienen wahrscheinlich weniger wie du und haben trotzdem keine sicherheit. die hätten sie gerne, diese sicherheit. aber das spielts nicht. besonders wenn man älter wird, würde man sich gerne zurücklehnen und sagen, ich möchte jetzt nur ein einziges quartal haben, wo ich nicht schon wieder einen haufen neuer dinge lernen muss. nur wie gesagt, das spielts nicht, wenn man dranbleiben will/muss. zumindest in der edv ist das so.

Ich bin auch in der EDV, da erzählst Du mir nix neues.

und das ist auch richtig so, wenn man logisch nachdenkt. denn die 100%ige arbeitsplatzsicherheit für alle würde in kürzester zeit unseren gesamten wohlstand vernichten. ein kommunistisches system und bitterste armut wären die folge.

Das habe ich noch nie durchgedacht...aber jetzt ist's schon zu spät dafür.