WCM - Das österreichische Computer Magazin Forenübersicht
 

Zurück   WCM Forum > Rat & Tat > IT-Security

IT-Security Rat & Tat bei Fragen und Problemen zu Computer-, Netzwerk- und Daten-Sicherheit

Microsoft KARRIERECAMPUS

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 23.09.2013, 20:12   #1
Christoph
Mod, bin gerne da
 
Benutzerbild von Christoph
 
Registriert seit: 09.11.1999
Ort: W, NÖ
Alter: 74
Beiträge: 13.646


Standard Botnetz befällt Router mit offener Software DD-WRT

Zitat:
Mit Hilfe einer vier Jahre alten Sicherheitslücke in DD-WRT konnten Angreifer tausende Router mit einer Schadsoftware befallen.

Kriminelle haben einem Medienbericht zufolge heimlich und unbemerkt WLAN-Router befallen und massenhaft Nutzerdaten ausgespäht. Wie die Fachzeitschrift „c't“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, seien dadurch vertrauliche Daten der Nutzer aus allen Geräten, die sich in den jeweiligen Netzen bewegten, heimlich übertragen worden. Der oder die Täter nutzten demnach dabei eine vermutlich rund vier Jahre alte Schwachstelle aus. Die Schnüffelsoftware sei inzwischen mit Hilfe des Landeskriminalamts Niedersachsen vom Netz genommen worden.
Anwaltskanzlei ausgespäht

„Insgesamt fanden wir Tausende IP-Adressen, das LKA konnte darunter etwa 30 deutsche Opfer identifizieren und schriftlich warnen“, schreibt Ronald Eikenberg. So seien etwa aus einer Anwaltskanzlei die Mail-Zugangsdaten aller Juristen abgegriffen worden. „Wir wissen aber nicht, ob es nicht noch viele weitere Opfer gibt“, sagte Eikenberg der dpa.

Bislang sei dieses Angriffszenario nur theoretisch denkbar gewesen, heißt es. Das nun gefundene Botnet „Linux/Flasher.A“ ist demnach das erste seiner Art. Er greift einen auf der freien Software Linux basierenden Software-Bestandteil an, der als Betriebssystem in zahlreichen gängigen Routern eingesetzt wird (DD-WRT).

Die Sicherheitslücke sei zwar schon seit Jahren bekanntgewesen und längst geschlossen worden. Problematisch sei aber, dass die betroffenen Router nicht automatisch auf sich aufmerksam machen, sobald eine neue Software-Version zur Installation bereitstehe. Deshalb würden nur wenige Nutzer ihre Geräte selten oder gar nicht aktualisieren - „mit der Folge, dass Sicherheitslücken über Jahre hin unbehandelt bleiben“.
Unklare Situation

Das Botnetz übermittelte nach der Infektion auch die jeweilige IP-Adresse sowie das Land, in dem das sich Netz befindet. Später seien diese Daten in die Benennung der Beute-Dateien eingeflossen.
Auch wenn das Botnetz zunächst unschädlich gemacht wurde, gibt es keine Entwarnung. „Es ist nicht sicher, ob nicht noch weitere Botnetze aktiv sind“, sagte Eikenberg. „Uns sind im Moment keine bekannt, aber das heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Das ist vermutlich nur der Anfang.“ Die „c't“ gibt in ihrem Heft und bei dem Branchendienst „heise online“ eine Anleitung, wie sich ein Befall erkennen und sich der Router absichern lässt.
Quelle: http://futurezone.at/produkte/botnet...wrt/28.002.998
____________________________________
Liebe Grüße
Christoph

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)
Christoph ist offline   Mit Zitat antworten
 


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:50 Uhr.


Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Forum SEO by Zoints
© 2009 FSL Verlag