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| Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen' |
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#9 |
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Inventar
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Die Verwendung des Begriffes "Shareholder" statt des "Miteigentümers" mit exakt der gleichen Bedeutung illustriert doch bestens das religiöse, manipulative und keineswegs faktische an der sogenannten modernen freien Marktwirtschaft. Wir brauchen ständig solche nichtssagenden Begriffe, damit Leute, die noch normal Deutsch sprechen, das Gefühl des Außenseitertums gewinnen. Typisch ideologisch manipulative Taktik. Wir sollen alle glauben, dass die Börse die Wirtschaft bewegt, dabei ist ihr einziger Zweck, die Wirtschaft auszusaugen. Geld mit Geld und ohne Arbeit verdienen. Geht erst, wenn man soviel hat, dass einem der Verlust von ein bis mehreren durchschnittlichen Jahreseinkommen nicht mehr schmerzt. Davor (darunter) ist die Teilnahme an dieser Zockerei schlicht Abliefern der Deppensteuer, was nur allzuoft in der Vernichtung von Pensionsrücklagen gemündet hat.
Der Kapitalmarkt ist gewissermaßen ein Verbrechen an sich, dem Glückspiel (um erntshafte Summen) gleichzusetzen. Nur weil die global regierende Klasse das als legales Standbein nützt, ist es noch lange keine Wohltat für die Menschheit. Natürlich bin ich nicht erst seit gestern der Ansicht, dass Privateigentum und persönliche Motivation sein muss. Aber es müssen Obergrenzen her, die Grenzenlosigkeit ist der Wahnwitz. Wo einzelne Individuen sich mit der Wirtschaftsleistung kleinerer oder ärmerer ganzer Staaten matchen können. Das ist Irrsinn und hat mit sinnvoller Gesellschaft nichts zu tun. Keinen Individuum dürfte gestattet sein, persönliche Gewinne selbst festzulegen und abzuschöpfen von jeglichen Resourcen oder Dienstleistungen, welche globale Absatzmärkte = abhängige Konsumenten erreicht haben. Sowas gehört verstaatlicht. Ich rede nicht vom Klein- oder Mittelbetrieb, bis sagen wir im Extremfall vielleicht 1000 Leute. Aber ein Privatunternehmen ist per se undemokratisch. Undemokratische Strukturen über 1000 Personen, wollen wir das? Ist nicht gerade dies Grundlage eines Geisteszustandes einer Bevölkerung, die leicht Autoritäten bis hin zum Extremfall einer Diktatur akzeptiert? Es ist zudem immer wieder erstaunlich, wie lange der Blödsinn mit "Nordkorea bzw. alle ähnlichen Diktaturen ist etwas linkes" noch wiederholt wird. Diktatur ist rechts und harmoniert bestens mit moderner Marktwirtschaft. Alle Milliardäre dieser Welt haben mit Diktatoren wunderbare Geschäfte gemacht. Egal, ob die Diktatur als rechts oder links verkauft wurde. Also nochmal zum Mitschreiben: rechte Politik und freie Marktwirtschaft, das fördert Diktaturen, nicht das demokratische Begreifen von Bürgerrechten und realer Wahrnehmung der Verantwortung des Einzelnen im Gleichgewicht mit Verantwortung der Gesellschaft. Wenn man das alles als "links" zusammenfasst, von mir aus. Aber damit kann man keine Diktatur machen. Nur wenn man das Volk genau um diese Werte betrügt - meist auf Basis des Bildes des Äußeren/Inneren Feindes. TLDR: Machtkonzentration = Diktatur (Staat oder Großunternehmen) = rechts, links = Demokratie = Gemeinschaftliche Begrenzung von Machtkonzentration Angst vor linker Mörderdiktatur = Propaganda des äußeren Feindes seitens diktatorischer Unternehmensführer Geändert von Don Manuel (31.01.2011 um 17:41 Uhr). |
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