Die Polizei hat ganz klar den Fehler begangen, die Telefon- und Internetzugänge nicht zu sperren.
Das als Ausrede zu benutzen, dass einem Kasblattl nichts zu blöd ist, um Schlagzeilen zu liefern, so wie der Herr Fellner argumentiert, ist lächerlich. Mit dem Beisatz, dass dies nicht im Auftrag der Redaktion geschehen ist, ohne aber den Anruf zu verurteilen spiegelt die Auffassung von Journalismus wider.
Erinnert mich irgendwie an eine Geiselnahme in D in den 80ern, wo Reporter Bankräuber, die einer Angestellten die Puffn an den Kopf gehalten haben, interviewten und mitfiltmen, während sie die Polizei behinderten und die Geisel gefährdeten - dies ging quer durch Deutschland. Leider ist die Situation nach dem Angriff der Polizei äußerst blutig ausgegangen - nur nachher gabs ein massives Intervenieren auch seitens der Medien, die sich die Frage gestellt haben, was die Moral und Ethik des Journalismus bedeutet und wie weit Journalismus gehen darf.
Wäre auch hier an der Zeit, diese Diskussion zu führen und besagten Herren Interviewer die Leviten zu lesen, auch juristisch.
____________________________________
Linux is like a wigwam:
No windows, no Gates, Apache inside.
|