Hmm...
Zitat:
Mit detailliertem Strömungsabriss
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Du beschreibts hier einen Trudelvorgang. Das kann - wie von Jens beschrieben - eine Folge eines Strömungsabrisses sein. Aber eben nur eine.
Es gibt also keine Tabellen in X-Plane die den Vorgang beschreiben. Es wird alles berechnet. Dann muss ich aber meinen Hut ziehen vor diesen Berechnungen, denn so wie ich es in Erinnerung habe, hat jedes Flugzeugs ein irgendwie eigenes Trudelverhalten. Und wenn ich mir das Trudeln eines A380 vorstelle... nee will ich gar nicht. Was ich meine ist: Der X-Plane kann gar nicht so genau rechnen als dass er das Trudelverhalten eines Fliegers detailliert voraussagen - sprich berechnen. Deswegen wird es auch hier nur ein pseudorealistisches Trudelverhalten geben. Und tröten tut's im MSFS auch, auch kann man ihn genauso gut mit Ströhmungsabriss (ohne Trudeln) fliegen.
Und das gilt natürlich auch für den Bodeneffekt. Ich glaube kaum, dass X-Plane es aufgrund des Datenmodels in Echtzeit den Bodeneffekt so genau für alle verschiedenen Flugzeuge berechnen kann, dass dieser den realen Fliegern entspricht. Auch hier erscheint mir die Lösung mit einer individuell für das Model anpassbarer Tabelle sympatischer. Wobei sich auch hier wieder die Frage stellt: Macht es für uns Simmer überhaupt einen Unterschied den wir dann bemerken?
Zitat:
Da wird jedoch kein Effekt "eingespielt", sondern die Auswirkung auf das Flugzeug berechnet und wiedergegeben.
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Hihihi... glaubst du echt X-Plane würde die Welt mit dynamischen Strömungsfeldern berechnen? Dann wäre es ein besserer Wettersimulator als alle Wetterberechnungsmaschinen. Das einzige was X-Plane machen kann ist aufgrund der Position des Fliegers ein Microkosmos um diesen zu erstellen, der die Umgebungseinflüsse (Gebäude, Oberflächenbeschaffenheit, e.t.c.) versucht in Betracht zu ziehen. Gut. Aber was glaubt ihr wie schnell die Rechenzeit für solche Modelle ins Unerträgliche steigt, wenn man all die Komponenten berücksichtigen will? Für eine Echtzeitsimulation muss auch hier erheblich abgespeckt werden. Ergebnis wird auch hier sein: Es wird etwas erzeugt, was sich danach irgendwie anfühlt. Mehr aber auch nicht. Und da könnte der MSFS zumindest einen gleichwertigen Effekt erzeugen - Wenn die Szenerieentwickler denn wollten.
Worauf ich hinaus will: Im Endeffekt sind doch all diese speziellen Eigenschaften der Sims (egal ob X-plane, MSFS oder sonst ein Sim) nur einprogrammierte Effekte. Sollte man das nicht wollen, dann müsste man von Anfang an die Simulationsengine anders auslegen. Eben eine Simulation in der zufälligerweise auch ein paar Flugzeuge herum fliegen. Solange das Flugzeug selbst aber das zentrale Objekt ist, solange wird alles andere nur ein "Effekt" sein.
Es ist zwar schön, dass X-Plane versucht einige Dinge (längst nicht alle) auf eine allgemeine Art und Weise zu lösen. Das macht den Bastlern von neuen Flugzeugen ja auch so viel Spass, eben die Auswirkungen zu sehen. Wenn man ein Verhalten vorhersagen muss um vernünftige Flugeigenschaften zu bekommen, dann ist X-Plane das bessere Tool. Trotzdem lassen sich bessere Ergebnisse meines Erachtens mittels Tabellenkonfigurationen erzeugen, wenn man ein reales Flugzeug mit bekanntem Verhalten nachbauen will. Natürlich könnte man jetzt darüber streiten, ob das im MSFS implementierte dafür ausreicht.
Warum werden Handbücher nicht nach den berechneten Werten geschrieben sondern nach den in langen und ausgiebig erzeugten Testflügen ermittelten Daten? Doch nur, weil das Vorherberechnen nur eine Annäherung sein kann.