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| Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen' |
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#1 |
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Elite
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Beiträge: 1.271
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da ich nicht nur über religionen diskutieren mag mal ein anderes thema
ich bin der meinung, dass sie gewerkschaften heute eigentlich nichts mehr ausrichten können und auch nicht sollten - wenn ein betrieb bestreikt wird, dann wandert er einfach ab (in ein sowieso billigeres land) und die leidtragenden sind dann eh wieder die arbeitnehmer, sprich der grossteil der bevölkerung. ganz egal wo: aua, öbb, voest usw. gewerkschaften schaden dem wirtschaftsstandort österreich, va. wenn sie so wie in österreich höchst (spö-)politisch agieren. auf die meinung eines herr klestil, dass die gewerkschaften das gewissen der arbeitswelt sind möchte ich ihm antworten: einem toten nützt sein gewissen auch nichts mehr.
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"Geschichte sind die Lügen auf die man sich geeinigt hat." Napoleon Bonaparte. |
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#2 |
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Senior Member
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Beiträge: 195
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Was die Gewerkschaften ausrichten sollen? Gute Frage!
Tja, die Streiks gehen ja grösstenteils in die Hose und bewirken nicht wirklich etwas. Nachdem Streiks aber gesetzlich erlaubt sind, warum soll dann eine Partei nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, die ihr zur Verfügung stehen. Und dass wegen der Streiks eine ÖBB,Voest oder AUA in ein Billiglohnland abwandert, kann ich auch nicht ganz glauben. Ein bissl Lebensberechtigung sollte man den Gewerkschaften halt schon einräumen, wie sollten denn z.B. Kollektivvertragsverhandlungen ohne die Gewerkschaften über die Bühne gehen? Soll aus jedem Betrieb ein Dienstnehmervertreter (ev. der Betriebsrat, soweit vorhanden) zu den Verhandlungen pilgern? Da hast du wahrscheinlich hunderte Wünsche, Meinungen und Vorstellungen, jeweils nur für den eigenen Betrieb vorliegen und im Endeffekt keine Lösungen. Also im Sinne der Arbeitnehmer ist es sicher günstiger, wenn ein "Verhandlungsteam" auftritt als wenn Hunderte oder noch mehr Vertreter erscheinen. Auf der Gegenseite hast du ja auch die Wirtschaftskammer, die als Standesvertretung fungiert und wo nicht jeder Selbständige persönlich erscheint. Bardstale |
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#3 |
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Aussteiger
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es gibt als gesetzliche interessensvertretung die arbeiterkammer (genauso wie du schon die wirtschaftskammer für die arbeitgeberseite angesprochen hast) ...
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Praktizierender Eristiker No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso. Der wirklich faule Mensch ist oft extrem fleißig, denn er will möglichst schnell wieder faul sein. |
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#4 |
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Inventar
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Beiträge: 5.292
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gewerkschaften als institution sind (noch) ein garant für das grundrecht des streiks.
das dies auch heute noch notwendig ist, sieht man an den drohungen des aua-vorstandes.
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pssst tanj |
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#5 | |
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Elite
![]() Registriert seit: 15.10.2001
Beiträge: 1.271
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Zitat:
naja, zum thema gewerkschaftsverhandlungen (lohnerhöhungen usw.) sei erwähnt, dass es gerade diese verhandlungen sind, die eigentlich die inflation bewirken ... ausserdem wäre mir als arbeitsnehmer lieber, keine lohnerhöhung zu erhalten und dafür einen sicheren arbeitsplatz zu haben. was hab ich denn davon, wenn ich 1% mehr verdiene - ich so aber langfristig für den betrieb zu teuer werde? den schaden trägt wiederum die allgemeinheit (arbeitslosenunterstützung). zb. die öbb wird nicht abwandern, aber sie wird nicht mehr konkurrenzfähig sein - den schaden tragen dann alle, weil die höheren subventionen eh wieder die allgemeinheit zahlt, bei der voest detto. die aua wird langfristig als eigenständige marke sowieso nicht überleben mit streiks wird die restlebensdauer halt verkürzt, aber bitte ...
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"Geschichte sind die Lügen auf die man sich geeinigt hat." Napoleon Bonaparte. |
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#6 | |
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Elite
![]() Registriert seit: 15.10.2001
Beiträge: 1.271
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Zitat:
naja, und was nutzt dir das grundrecht auf streik, wenns den betrieb dann gar nicht mehr gibt? dann gibts bald niemanden mehr zu bestreiken und ein paar arbeitslose mehr ... die streiks heute bei der aua wurden nicht einmal genehmigt, deshalb ist es arbeitsrechtlich legitim die leute zu entlassen, es gibt ja genügend piloten, die für weniger geld fliegen (das nennt sich wettbewerb am arbeitsmarkt). ausserdem finde ich es schon interessant, wenn leute dafür streiken, damit sie weiterhin das doppelte verdienen als ihre kollegen von lauda und co. während das unternehmen am internationalen markt untergeht. das nenn ich solidarität in wirtschaftlich harten zeiten ... bei der öbb wird ja auf dafür gestreikt, dass man mit 50 in pension geht, nicht benötigte arbeiter weiterhin nichts tun müssen usw. - also ich habe dafür absolut kein verständnis. bevor ich mir als unternehmer mein unternehmen kaputtstreiken lässte würde ich ins sowieso billigere ausland abwandern - dank eu ja absolut kein problem mehr.
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"Geschichte sind die Lügen auf die man sich geeinigt hat." Napoleon Bonaparte. |
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#7 | |
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Senior Member
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Beiträge: 195
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Zitat:
Bardstale |
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#8 | |
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Senior Member
![]() Registriert seit: 08.05.2001
Beiträge: 195
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Zitat:
Bardstale |
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#9 |
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Senatorin
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warum wusste ich nur als ich das thema dieser diskussion las schon vorher wer das thema eröffnet hat...
lg cin
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Ich bin zwar nicht getauft, dafür aber geimpft __________________ Wenn es stimmt, dass Not die Mutter der Erfindung ist, dann ist mit Sicherheit Unvernunft die Großmutter der Verzweiflung __________________ If you can\'t dazzle \'em with brilliance, baffle \'em with bullshit. |
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#10 | |
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Elite
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Beiträge: 1.271
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Zitat:
das ist ja genau der grosse denkfehler ![]() die inflation steigt weil die gewerkschaften lohnerhöhungen fordern und nicht weil sich die preise erhöhen. mehr lohn -> mehr einkommen -> kaufkraft soll die selbe bleiben -> preiserhöhungen -> mehr lohn -> ... ein teufelskreis, der jedes jahr aufs neue eben DURCH die gewerkschaftlichen lohnverhandlungen ausgelöst wird. was ich damit sagen will: lohnverhandlungen bringen langfristig sowieso nichts (sind nur "show"). konsequenz: eine hohe inflationsrate schadet der wettbewerbsfähigkeit eines staates in einer globalisierten welt...
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"Geschichte sind die Lügen auf die man sich geeinigt hat." Napoleon Bonaparte. |
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