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Registriert seit: 25.03.2000
Alter: 50
Beiträge: 835
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Zu den Emergencies und deren Sondercodes (Squawks):
Es gibt international einheitliche Sondercodes, diese sind: Squawk 7700 = "Aircraft emergency" Squawk 7600 = "radio failure" Squawk 7500 = "act of violance or hijack" Ein Flugzeug das bereits mit einem operational code unterwegs ist und verbindung zu einem Center hält wird normalerweise (soweit mir als Laie das bekannt ist) auf diesem Code bleiben und ihn erst wechseln soferne das verlangt wird. Es ist also nicht notwendigerweise so, dass jedes Flugzeug mit emergency einen Squawk 7700 automatisch und sofort schaltet. Für Notfallmeldungen ist ja auch die International aeronautical emergency frequency vorgesehen (121.5 Mhz VHF und 243.0 MHZ UHF). Es kann aber natürlich so eine Meldumg auch über die "normale" bereits bestehende Frequenz abgegeben werden. Dieser wird dann Priorität eingeräumt, dh. andere Meldungen unterbeleiben um die Notfallkomuniation nicht zu stören. Diesbezüglich ja auch die Prioritäten unter den Messages: 1.) Distress messages indentified by the prefix "Mayday" 2.) Urgent Messages indent. b.t. prefix "Pan" 3.) Messages concerning direction finding 4.) flight safety messages, ATC Messages a. position reports 5.) messages concerning meteorology 6.) "company messages" Dabei ist ein Distress ein Zustand ernster und unmittelbarer gefahr, der unverzügliche assistenz bedarf. Die Kennphrase ist "Mayday, Mayday, Mayday". Ein Urgency ist ein Zustand der Die Sicherheit von Personen und Sachen (am Flugzeug oder woanders) absehbar betrifft, jedoch keine unverzügliche assistence bedarf. Die Phrase hier ist "Pan-Pan, Pan-Pan, Pan-Pan" aber auch "Pan-Pan-Pan" oder schlicht "Pan-Pan" ist gebräuchlich. Solche Messages gehen soferne sie über 121.5 gesendet werden u.U. an sogenannte Distress and Diversion Units. Eine solche Meldung umfasst üblicherweise: .) station beeing called .) Callsign .) Aircraft Type .) nature of emergency .) intention of the flight .) Position, flightlevel and heading .) Qualification of the pilot (pilots with a lack of experience may use the word "tyro", so the controllers are aware of their limitations .) Number of persons aboard Hoffe das war halbwegs richtig. Ansonsten werden die Profis sowieso das korrigieren... |
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#12 |
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Senior Member
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Steffan,
Ich hab noch ne Nr.7. Völlig unnötig zwar, aber für Leute mit Vitamin B ![]() Nr.7 also sind Staatstelegramme Hartmut |
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#13 |
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Registriert seit: 25.03.2000
Alter: 50
Beiträge: 835
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">quote:</font><HR>Original erstellt von Fuchs:
Steffan, Ich hab noch ne Nr.7. Völlig unnötig zwar, aber für Leute mit Vitamin B ![]() Nr.7 also sind Staatstelegramme Hartmut<HR></BLOCKQUOTE> Hmmm...Nr.7 sind Staatstelegramme. Wie darf ich als "nicht-über-telegramme-wissender" das jetzt verstehen? Alle Telegramme die der Schröder dem Schüssel verschickt haben eine Nummer und die ist 7 ? Oder was oder wie? Ich komme mir so blöd vor, bitte klär mich auf! Grüße, Stefan ![]() PS: Ich dachte ja immer dass die regierungsstellen ein eigenes Datensystem oder sowas haben (so ähnl. wie das ifmin oder sowas beim BH.). Aber wenn bei uns in Ö. der Staat mal ein Telegram verschicken sollte, ist da sicher ein "pleitegeier" oben . |
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#14 |
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Senior Member
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Steffan,
kann dir nicht mehr darüber sagen, die Reihenfolge hat man irgendwann so gelernt und nicht mehr darüber nachgedacht. Das sind so die Dinger die nur bis zur Prüfung wichtig sind.Aber vieleicht schickt der Schröder so seiner xxxxten Frau wirklich seine Telegramme. S koschd ihn nix ![]() Ich glaube aber eher, daß dies so ein Übrigbleibsel aus der Handyfreien zeit ist. Man, die gabs wirklich mal ![]() Hartmut [Diese Nachricht wurde von Fuchs am 15-11-2000 editiert.] |
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#15 |
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Master
![]() Registriert seit: 13.04.2000
Beiträge: 767
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Hallo Simmer,
hier noch einige grundsätzliche Anmerkungen zum Thema "SQUAWK" für alle, die vom Sekundär-Radar-Verfahren (zivil SSR genannt) etwas mehr wissen wollen. Die anderen mögen mich bitte nicht steinigen, sondern einfach meinen Beitrag nicht lesen !Unter Sekundär-Radar versteht man ein Funkortungsverfahren, das im Gegensatz zum Primär-Radar-Verfahren mit aktiven Funkechos arbeitet. Das heißt: Eine Bodenstation (Abfragegerät oder Interrogator) sendet auf einer Frequenz von 1030 MHz eine Impulsgruppe (zwei Impulse) an alle Flugzeuge im betreffenden Luftraum. Im zeitlichen Abstand der zwei Abfrageimpulse ist eine Frage codiert ( z. B. im Modus A die Frage nach der Kennung ). Will der Controller ein bestimmtes Flugzeug in seinem Luftraum führen, veranlaßt er über Funk den Piloten, dessen Primär-Radar-Echo er schon auf seinem Schirm hat, einen bestimmten "SQUAWK" auf dem im Flugzeug befindlichen Transponder (Antwortgerät) einzustellen. Der "SQAWK" ist eine vierstellige Zahlengruppe, wobei in jeder Stelle nur die 0 bis zur 7 möglich ist (oktale Verschlüsselung). Der Controller hat also 4096 Möglichkeiten einen "SQWAK" auszuwählen und zu zuweisen. Das reicht auch in dichten Lufträumen, selbst wenn einige "SQUAWK"s bestimmten Notfällen vorbehalten sind (so die 7700 alllgemeiner Notruf´ und die 7600 Funkgeräteausfall). Der Transponder bildet aus dem "SQUAWK" eine bis zu 12-stellige Impulsgruppe und sendet sie, eingekleidet in zwei weiteren Impulsen, als Antwort auf die Abfrage (hier im Beispiel im Modus A) auf einer Frequenz von 1090 MHz an die Bodenstation zurück. Am Boden wird die Antwort decodiert und dem Primär-Radar-Ziel auf dem Bildschirm des Controllers zugeordnet. Der Controller erkennt nun seinen zugewiesenen "SQUAWK" wieder und kann so das Flugzeug (hoffentlich sicher) führen. Natürlich gibt es auch noch andere Abfragen, z. B. im Modus C die Frage nach der Flughöhe (anderer zeitlicher Abstand der beiden Abfrageimpulse). Der Transponder empfängt und dekodiert die Abfrageimpulse, erkennt die Frage und liest auf einer dem Höhenmesser angeschlossenen Codierscheibe (MoA-Gillham-Code) die am Höhenmesser angezeigte Flughöhe ab. Diese wird dann, ähnlich wie vorher, in einer binär oktal verschlüsselten Impulsgruppe auf einer Frequenz von 1090 MHz an die Bodenstation gesendet. Die Bodenstation entschlüsselt und decodiert so die Flughöhe. Der Controller weiß nun neben der Kennung (wir erinnern uns „SQUAWK“) auch die Flughöhe seines zu führenden Flugzeuges. Die zivile Luftfahrt kennt die Modi A, B, C und D, wobei der Modus D noch nicht benutzt wird. Die Militärs benutzen das Verfahren ebenfalls, nur heißt es da IFF/SIF. Die militärischen Modi lauten 1, 2, 3 und 4. Der Modus 4 ist ein Kennungsmodus, der bis heute noch nicht zu täuschen ist. So, das wär’s in Kürze. Wer darüber hinaus noch mehr wissen möchte, stelle bitte gezielte weitere Fragen .Hals- und Beinbruch Rainer |
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#16 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Hi Rainer,
stimmt es, daß der Transponder die übermittelte Höhe immer auf ein QNH von 1013 bezieht? Oder geht die Höhenmessereinstellung mit in das Signal ein? Happy landings! HP |
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#17 |
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Master
![]() Registriert seit: 13.04.2000
Beiträge: 767
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Hallo Hans-Peter,
Ja! Um mögliche Bedienungsfehler bei der Höhenübermittlung auszuschließen, ist die Höhenübermittlung per Sekundär-Radar auf die ICAO-Standard-Atmosphäre (1013,25 mbar) bezogen. Die für den entsprechenden Platz erforderliche Korrektur erfolgt auf der Bodenseite. Hat das den Kern Deiner Frage getroffen? Liebe Grüße Rainer |
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#18 |
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Master
![]() Registriert seit: 13.04.2000
Beiträge: 767
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Hallo SQAWK-Interessierte,
mir ist gerade ein Fehler aufgefallen: In meinem Beitrag weiter oben muß es richtig heißen: MoA-Gilham-Code ohne Doppel-L Als Entschädigung dafür noch die Info, daß eine Höhengenauigkeit von 100 Fuß erreicht werden kann. Happy Landings Rainer |
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#19 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Hi
als Ergänzung zu HPFRANZEN. Squawk heißt tatsächlich Schrei . Es stammt noch aus dem zweiten Weltkrieg, bei dem man versucht hat,die Position der eigenen zu erkennen. Das Wort "Schrei" wurde deshalb gewählt, um die Gegner zu täuschen, und zu verwirren. Ob man sich dadurch wirklich lange verwiiren lassen kann, ist 'ne andere Frage. Sören |
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#20 |
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Master
![]() Registriert seit: 27.12.2000
Alter: 61
Beiträge: 643
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squawk steht eher für "krächzen", angelehnt an einen Papagei der immer dasselbe "krächzt"
wie ein Transponder den Code. Die Engländer, die dieses System erfanden, benutzten noch lange nach dem 2. Weltkrieg das Kommando "strangle your parrot" - stranguliere deinen Papagei - als Aufforderung den Transponder abzuschalten. ciao marco |
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