Windows XP, der Übergang zu Floating Point, 64bit und die Aufspaltung
Kommentar: Wohin die Entwicklung geht
Erstens: Windows XP ist ein Bandbreitenfresser, es wurde z.T. auf Fließkommazahlenrechnung umgestellt, was die Bandbreite an Möglichkeiten vermindert. Wenige Aufgaben brauchen heutzutage massig Rechenkraft. Zusätzlich tut man sich bei Microsoft mit den 32bit Prozessoren schön langsam aber sicher schwer. 64bit bei der Integerrechnung und verstärkte Leistung bei Fließkommazahlen sind ein einzufordernder Standard.
Zweitens: Es kommen bald technische Neuentwicklungen auf den Markt, die die Computerei geradezu revolutieren werden, gedanklich tuen sie es bereits jetzt. Organische Displays mit 200 dpi Auflösung sowie auf der Softwareseite Fontrendering Technologien für wesentlich besser lesbare Computerzeichensätze werden den gedanklichen Horizont in der Realität erweitern, weil es durch diese neuen Technologieeinführungen zu einem unbewußten Umschmeicheln dessen (des gedanklichen Horizonts) kommt.
Microsoft gibt massiv Geld für F&E aus um den Abstand zu Linux aufrecht zu erhalten. Mit dem Einzug von Fließkommatechnologien im erweiterten Umfang wird ein Pluspunkt erreicht werden, der ein Überleben des Konzerns trotz der heraufdräuenden Abspaltung der Internetsparte in eine seperate Konzerntochter ohne Strategieabgleichsmöglichkeit sichern wird. Sollte es zu keiner Trennung von Betriebssystem und Internettechnik kommen, wird sich dies paradoxer- oder scheinbar paradoxerweise retardierend (zurückbleibend hinter den Möglichkeiten) auf die Unternehmensentwicklung auswirken. Microsoft ist jedenfalls in ehrlicher Absicht nicht daran interessiert, daß es zu einer Aufspaltung der Bereiche kommt, weil die Monopolstellung dadurch letzendlich gefährdet ist und es ansonsten zu sehr, sehr drastischen Preissenkungen kommen würde. Wie gesagt, die neuen Technologien, die Microsoft in der Schublade hat, werden nach menschlichem Ermessen das Überleben sichern. Eine prinzipielle Überlegenheit von Linux ist jedoch nicht wegzudiskutieren. Die Fontreneringtechnologien Microsofts sind eingebettet in .NET, Wallet, M- und Voice Commerce Entwicklungen des Konzerns. Eine Einheitslinie nach Microsofts' Manier wäre für den Konzern sehr hilfreich - wir haben es bei MSDOS, Windows und anderer Entwicklungen gesehen, immer auf relativ tiefem Niveau und monopolhaft. Es wird sich zeigen, ob Bush - letzendlich wissentlich - Microsoft die Stange hält und Wettbewerb im Bereich Internet nicht zulässt.
Immerhin ist ein Betriebssystem das Rückgrat eines Computers. Wenn die Internettechnologie nicht wahlfrei zugänglich ist sowie eine echte Konkurrenzsituation zwischen den Anbietern von Client-Serverarchitekturen, z.B. Java gegen Windows, vorhanden ist, können kleinere Firmen (Servlet-Anbieter usw.) nicht mithalten mit der .NET Architektur von Microsoft.
(kkk)
|