Wer nichts zu verbergen hat....

jak · 17.10.2001, 20:04

Bisher habe ich gedacht das sich der Titel news-news-news nur auf Neuigkeiten, nicht auf die Qualität der Artikel bezieht.
Im letzten WCM wars aber durchaus Kronenzeitung bis Fellnergruppen würdig.

Was mich am meisten gestört hat war der zweite Absatz von Bild&Daumenabdruck.

Die Aussage, daß "nur wer etwas zu verbergen hat, Scutz und Freiheit benötigt, um sich zu verstecken" stimmt.
Ich habe nämlich etwas zu verbergen.
Und ich wette jeder andere hier im Forum auch. Nämlich meine/seine
Privatsphäre. Es wäre vielleicht interessant zu hören was peecee so verdient, welche Krankheiten er hatte, wo er versichert ist, wieviel auf seinem Konto liegt, ob er verheiratet ist,...

Das sind alles Dinge die niemanden etwas angehen. Und um diese Dinge zu verstecken gibt es "Schutz" und "Freiheit". Und ich bin froh, daß wir noch nicht in einem Land Leben, wo jeder gleichgeschalteet ist.
Wo niemand mehr etwas dagegen hat, wenn sich Initiativen wie Enfopol herausbilden.

Jak

callas · 17.10.2001, 20:12

*vollzustimm*

maXTC · 17.10.2001, 20:14

meine fingerabdrücke haben die leider schon

Oli · 18.10.2001, 09:48

Hat mir auch nicht so gefallen ....

Und dieser Artikel passt irgendwie auch noch dazu - daß bringt
die Zukunft bald auch in Europa:

http://www.heise.de/newsticker/data/hps-17.10.01-000/

Ciao Oliver

Sloter · 18.10.2001, 10:27

@jak

Schickst du als Anhang bei jedem Mail deinen Lebenslauf,Gehaltszettel,Heiratsurkunde mit ?

Wenn nein, denke ich das es nicht viel zu verbergen gibt.
Oder glaubst du das jemand was neugierig ist was du da so schreibst.

Nicht böse sein, aber ich denke das hat eher was mit Verfolgungswahn zu tun.

Gewisse Sicherheit für jeden, ist nur gegeben wenn (leider) kontrolliert wird, das ist tatsache.

Und wenn man damit Terror und der gleichen verhindern kann, sollen sie ruhig meine Mails lesen.
Die ergebnisse von AOE werden keinem Interresieren.

Sloter

valo · 18.10.2001, 14:16

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Die ergebnisse von AOE werden keinem Interresieren.

sind höchstens ein ansporn für den beamten

Tarjan · 18.10.2001, 14:59

@sloter: Fakt ist aber, dass die ganze Überwachung kaum etwas in Ricjt Terrorbekämpfung bringt, sondern nur Datenmisbrauch fördert.

Sloter · 18.10.2001, 15:22

Da gibt es aber viel mehr Möglichkeiten als nur Mails zum duchrschnüffeln.

Jeder holt sich eine Kundenkarte das er Prozente bekommt.
Alle Antworten brav auf der Kasse wo sie Wohnen (Baumärkte)
Kreditkartenfirmen können auch viel mit deinen Einkäufen anfangen.
Jeder der eine Baugenehmigung erhält wird öffentlich ausgeschrieben.
usw...

Da werden doch 2-3 Mails wurscht sein.

Sloter

Ps: man glaubt ja gar nicht wie viele Personen freiwillig die Daten hergeben.
Hatte auf meiner Page einen Memberbereich.
user sollten sich mit einem Nicknamen und Paßwort anmelden.
Sicher 60% haben ihren vollen Namen reingeschrieben.

IT_Micha · 18.10.2001, 18:54

Quelle Spiegel, wer das liest weiß worans scheitert. Nicht an mangelnder Info sondern an Behördenimkompetenz.

War das FBI Mohammed Atta dicht auf den Fersen?

Ein perfekter Organisator? Diszipliniert und unauffällig? Von wegen. Nach Erkenntnissen der "New York Times" hätte das FBI schon mehrmals eine Möglichkeit gehabt, den Selbstmordattentäter Mohammed Atta hinter Schloss und Riegel zu bringen, und damit womöglich die Terroranschläge vom 11. September verhindern können.

Miami - Zum Beispiel am 26. Dezember vergangenen Jahres. An diesem Tag erregen Atta und sein Kumpan Marwan al-Schehhi, der nach den Erkenntnissen des FBI mit einer United-Airline-Maschine am 11. September in den Südturm des World Trade Center raste, auf dem Internationalen Flughafen in Miami Aufsehen: Die beiden steuern ein kleines Privatflugzeug in Richtung Startbahn. Die Piper Cherokee gehört der Flugschule, die Atta und al-Schehhi besuchen. Warum sie von diesem Flughafen starten wollen, ist nicht klar. Und: Die beiden Männer haben noch nie eine Maschine auf so einem großen Flughafen gestartet.
Mitten auf der Startbahn stirbt plötzlich der Motor ab. Wegen einer defekten Zündkerze, wie sich später herausstellt. Alle Versuche, den Motor wieder zu starten, scheitern. Atta und al-Schehhi schalten einfach die Lichter aus und verschwinden, ohne die Flugaufsicht zu informieren. Sie passieren unbemerkt alle Kontrollen am Flughafen und mieten einen Wagen.

Am 26. Dezember ist auf dem Flughafen reger Verkehr. Die Flugaufsicht lotst 35 Minuten lang die Passagierflugzeuge an der liegen gelassenen Maschine vorbei - bis sie schließlich abgeschleppt wird. Am nächsten Tag ruft ein verärgerter Beamte von der amerikanischen Bundesluftfahrtsbehörde die Flugschule an und droht mit Konsequenzen. Mitarbeiter schicken daraufhin die letzten Wartungsergebnisse an die Behörde.

Was die Untersuchung ergab, wissen sie nicht. Die Behörde verweigerte laut "New York Times" die Auskunft. In der Schule hängt seit dem Vorfall ein Schild, das den Schülern Flüge vom Miami-Flughafen aus untersagt.

Atta und al-Schehhi berichteten später in der Schule, sie hätten nicht gewusst, dass man die Flugaufsicht informieren muss. Was am Flughafen passierte, sagt der ehemalige Fluglehrer von den beiden heute, war eher eine ärgerliche Störung als ein erster Übergriff. Doch niemand fragte sich damals, was zwei Anfängerpiloten an einem Wochentag zu einem der größten Flughäfen Amerikas geführt hatte.

Hat Atta mehrmals geschlampt?

Doch das FBI hatte offenbar auch andere Chancen verpasst, den beiden Terroristen auf die Schliche zu kommen. Im Januar dieses Jahres soll Atta nach einem Kurztrip nach Madrid mit einem abgelaufenen Visum wieder in die USA eingereist sein. Warum ließen ihn die Grenzbeamten ins Land?

Im August erwischt die Polizei den Mann in Südflorida ohne Führerschein am Steuer eines Autos. Zu einem darauf folgenden Gerichtstermin erscheint er nicht, und die Behörden erlassen ein Haftbefehl gegen Atta. Das Problem ist nur, dass in Broward County, in dem sich der Vorfall ereignete, ungefähr 200.000 Personen polizeilich gesucht werden.

Faserschmeichler · 18.10.2001, 19:56

Zitat:

Original geschrieben von Sloter

Und wenn man damit Terror und der gleichen verhindern kann, sollen sie ruhig meine Mails lesen.

Und wenn man damit Terror und der gleichen verhindern kann, sollen sie auch ruhig meine Mails lesen. Nur kann man leider damit keinen Terror verhindern.

Wenn man Mails durchschnüffeln darf, sollte man auch gleich das Briefgeheimnis abschaffen. Das Bankgeheimnis, was noch übrig ist davon, ist bei der Bekämpfung des Terrorismus hinderlich. Also weg damit. Ärztliche Schweigepflicht gehört auch gleich abgeschafft, ebenso das Beichtgeheimnis usw. usw.

Und dann leben wir in einer Welt ohne Terror und Verbrechen, alle haben sich auf diesem Planeten lieb und Hunger und Armut auf dieser Welt sind verflogen.

17.10.2001, 20:04	#1
jak Inventar Registriert seit: 13.06.2001 Beiträge: 1.830	Wer nichts zu verbergen hat.... Bisher habe ich gedacht das sich der Titel news-news-news nur auf Neuigkeiten, nicht auf die Qualität der Artikel bezieht. Im letzten WCM wars aber durchaus Kronenzeitung bis Fellnergruppen würdig. Was mich am meisten gestört hat war der zweite Absatz von Bild&Daumenabdruck. Die Aussage, daß "nur wer etwas zu verbergen hat, Scutz und Freiheit benötigt, um sich zu verstecken" stimmt. Ich habe nämlich etwas zu verbergen. Und ich wette jeder andere hier im Forum auch. Nämlich meine/seine Privatsphäre. Es wäre vielleicht interessant zu hören was peecee so verdient, welche Krankheiten er hatte, wo er versichert ist, wieviel auf seinem Konto liegt, ob er verheiratet ist,... Das sind alles Dinge die niemanden etwas angehen. Und um diese Dinge zu verstecken gibt es "Schutz" und "Freiheit". Und ich bin froh, daß wir noch nicht in einem Land Leben, wo jeder gleichgeschalteet ist. Wo niemand mehr etwas dagegen hat, wenn sich Initiativen wie Enfopol herausbilden. Jak ____________________________________ Join the DNRC \| Godwin\'s Law (thx@stona) Documentation is like sex: If it\'s good, it\'s very, very good. If it\'s bad, it\'s better than nothing. \"In theory, theory and practice are the same. In practice, they are not\" (Lawrence Berra)

17.10.2001, 20:14	#3
maXTC Inventar Registriert seit: 02.02.2001 Ort: South Central Alter: 50 Beiträge: 7.248	meine fingerabdrücke haben die leider schon ____________________________________ A.C.A.B.

18.10.2001, 09:48	#4
Oli << Gayliebt >> Registriert seit: 27.06.2000 Ort: www.KRENGLBACH.at Alter: 60 Beiträge: 5.267 Mein Computer	Hat mir auch nicht so gefallen .... Und dieser Artikel passt irgendwie auch noch dazu - daß bringt die Zukunft bald auch in Europa: http://www.heise.de/newsticker/data/hps-17.10.01-000/ Ciao Oliver ____________________________________ lg Oliver Andere News auf www.OLIKLA.com Unterwegs sein mit OLIKLA ON TOUR Diskutieren ohne Grenzen im DEBATTIERCLUB

18.10.2001, 14:59	#7
Tarjan Quantensingularität Registriert seit: 28.09.2000 Alter: 55 Beiträge: 8.336	@sloter: Fakt ist aber, dass die ganze Überwachung kaum etwas in Ricjt Terrorbekämpfung bringt, sondern nur Datenmisbrauch fördert. ____________________________________ Was ist klein, grün und dreieckig? Ein kleines grünes Dreieck! Bahnübergänge sind die härtesten Drogen der Welt! Ein Zug und du bist weg!

18.10.2001, 18:54	#9
IT_Micha Elite Registriert seit: 04.11.2000 Beiträge: 1.033	Quelle Spiegel, wer das liest weiß worans scheitert. Nicht an mangelnder Info sondern an Behördenimkompetenz. War das FBI Mohammed Atta dicht auf den Fersen? Ein perfekter Organisator? Diszipliniert und unauffällig? Von wegen. Nach Erkenntnissen der "New York Times" hätte das FBI schon mehrmals eine Möglichkeit gehabt, den Selbstmordattentäter Mohammed Atta hinter Schloss und Riegel zu bringen, und damit womöglich die Terroranschläge vom 11. September verhindern können. Miami - Zum Beispiel am 26. Dezember vergangenen Jahres. An diesem Tag erregen Atta und sein Kumpan Marwan al-Schehhi, der nach den Erkenntnissen des FBI mit einer United-Airline-Maschine am 11. September in den Südturm des World Trade Center raste, auf dem Internationalen Flughafen in Miami Aufsehen: Die beiden steuern ein kleines Privatflugzeug in Richtung Startbahn. Die Piper Cherokee gehört der Flugschule, die Atta und al-Schehhi besuchen. Warum sie von diesem Flughafen starten wollen, ist nicht klar. Und: Die beiden Männer haben noch nie eine Maschine auf so einem großen Flughafen gestartet. Mitten auf der Startbahn stirbt plötzlich der Motor ab. Wegen einer defekten Zündkerze, wie sich später herausstellt. Alle Versuche, den Motor wieder zu starten, scheitern. Atta und al-Schehhi schalten einfach die Lichter aus und verschwinden, ohne die Flugaufsicht zu informieren. Sie passieren unbemerkt alle Kontrollen am Flughafen und mieten einen Wagen. Am 26. Dezember ist auf dem Flughafen reger Verkehr. Die Flugaufsicht lotst 35 Minuten lang die Passagierflugzeuge an der liegen gelassenen Maschine vorbei - bis sie schließlich abgeschleppt wird. Am nächsten Tag ruft ein verärgerter Beamte von der amerikanischen Bundesluftfahrtsbehörde die Flugschule an und droht mit Konsequenzen. Mitarbeiter schicken daraufhin die letzten Wartungsergebnisse an die Behörde. Was die Untersuchung ergab, wissen sie nicht. Die Behörde verweigerte laut "New York Times" die Auskunft. In der Schule hängt seit dem Vorfall ein Schild, das den Schülern Flüge vom Miami-Flughafen aus untersagt. Atta und al-Schehhi berichteten später in der Schule, sie hätten nicht gewusst, dass man die Flugaufsicht informieren muss. Was am Flughafen passierte, sagt der ehemalige Fluglehrer von den beiden heute, war eher eine ärgerliche Störung als ein erster Übergriff. Doch niemand fragte sich damals, was zwei Anfängerpiloten an einem Wochentag zu einem der größten Flughäfen Amerikas geführt hatte. Hat Atta mehrmals geschlampt? Doch das FBI hatte offenbar auch andere Chancen verpasst, den beiden Terroristen auf die Schliche zu kommen. Im Januar dieses Jahres soll Atta nach einem Kurztrip nach Madrid mit einem abgelaufenen Visum wieder in die USA eingereist sein. Warum ließen ihn die Grenzbeamten ins Land? Im August erwischt die Polizei den Mann in Südflorida ohne Führerschein am Steuer eines Autos. Zu einem darauf folgenden Gerichtstermin erscheint er nicht, und die Behörden erlassen ein Haftbefehl gegen Atta. Das Problem ist nur, dass in Broward County, in dem sich der Vorfall ereignete, ungefähr 200.000 Personen polizeilich gesucht werden. ____________________________________ Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben wollen!

17.10.2001, 20:12	#2
callas Inventar Registriert seit: 19.01.2000 Ort: Leoben Alter: 57 Beiträge: 3.128 Mein Computer	vollzustimm

18.10.2001, 10:27	#5
Sloter Inventar Registriert seit: 05.01.2000 Beiträge: 3.812	@jak Schickst du als Anhang bei jedem Mail deinen Lebenslauf,Gehaltszettel,Heiratsurkunde mit ? Wenn nein, denke ich das es nicht viel zu verbergen gibt. Oder glaubst du das jemand was neugierig ist was du da so schreibst. Nicht böse sein, aber ich denke das hat eher was mit Verfolgungswahn zu tun. Gewisse Sicherheit für jeden, ist nur gegeben wenn (leider) kontrolliert wird, das ist tatsache. Und wenn man damit Terror und der gleichen verhindern kann, sollen sie ruhig meine Mails lesen. Die ergebnisse von AOE werden keinem Interresieren. Sloter

18.10.2001, 15:22	#8
Sloter Inventar Registriert seit: 05.01.2000 Beiträge: 3.812	Da gibt es aber viel mehr Möglichkeiten als nur Mails zum duchrschnüffeln. Jeder holt sich eine Kundenkarte das er Prozente bekommt. Alle Antworten brav auf der Kasse wo sie Wohnen (Baumärkte) Kreditkartenfirmen können auch viel mit deinen Einkäufen anfangen. Jeder der eine Baugenehmigung erhält wird öffentlich ausgeschrieben. usw... Da werden doch 2-3 Mails wurscht sein. Sloter Ps: man glaubt ja gar nicht wie viele Personen freiwillig die Daten hergeben. Hatte auf meiner Page einen Memberbereich. user sollten sich mit einem Nicknamen und Paßwort anmelden. Sicher 60% haben ihren vollen Namen reingeschrieben.

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