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So fliegt man richtig! Fragen, Antworten, Diskussionen zum Fliegen von Jets im FS |
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#1 |
Inventar
![]() Registriert seit: 21.02.2000
Alter: 49
Beiträge: 1.679
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![]() Als ich letztens bei der Bell 412 die beiden Turbinentriebwerke nacheinander angelassen habe, stellte sich mir die Frage, wie wohl die Kraftübertragung auf den Rotormast realisiert sein mag. Wenn man Engine 1 startet, beginnt sich der Rotor schon zu drehen. Engine 2 läuft dann aber ebenfalls normal von 0% Drehzahl hoch und mischt dann irgendwie mit. Weiß also jemand wie der Kraftschluß funktioniert?
Danke und Gruß Simeon
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Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden. (K. Adenauer) |
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#2 |
Hero
Registriert seit: 08.11.1999
Beiträge: 840
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![]() Hi Simeon,
vielleicht hat dein Hubi sog. Free Turbines? Nur ein Verdacht von mir. Andererseits muss ja wohl irgendein Freilauf vorhanden sein zwecks Autorotation, oder nicht? LG |
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#3 |
Senior Member
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![]() Heu
Ganz einfach über ein Strömungsgetriebe. Die Turbine wird gestartet der Strömungswandler wird mit ÖL gefüllt. Dieser arbeitet wie eine Hydraulische Kupplung. |
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#4 |
Hero
Registriert seit: 08.11.1999
Beiträge: 840
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![]() Heu Tilo,
wie ich deinem Profil entnehme, interessierst du dich für die Bahn aus Eisen. Stammt die Idee mit dem hydr. Getriebe aus dem Bereich der Diesellokomotiven? |
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#5 |
Senior Member
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![]() Hallo
Ob da jetzt unbedingt der Schienenfahrzeugbau pate gestanden hat weiß Ich nicht. Zum kommt noch dazu das Diesellokomotiven mit Hydraulischer Leistungsübertragung etwas typisch Deutsches ist.(alle anderen Elektrisch). Die ersten Turbinenhubschrauber kamen mitte-ende der 50 auf bis dahin Hubkolbenmotoren(normal wie im Auto). In den USA gab es schon die automatikgetriebe und man hatte für die kupplungssteuerung (füllen und leeren des Wandlers also dem Kupeln) gute erfahrungen,zudem einmal richtig eingestellt wenig Wartungsaufwand.daher kommt es eher aus dieser richtung. Um eine Leitung von ca 1000 Wellen PS in drehmoment von einer Turbine umzusetzen geht es nur mit einen Hydraulischen Wandler. |
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#6 |
Hero
Registriert seit: 08.11.1999
Beiträge: 840
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![]() Habe jetzt mal bei wikipedia nachgeschlagen, aber zu diesem Thema nix Brauchbares gefunden.
Mir bleibt das dumme Gefühl, dass der Leistungsverlust in einem Drehmomentwandler zu groß ist, als dass man ihn in einem Luftfahrzeug hinnehmen könnte. Außerdem wäre er ja nur nötig solange die Turbinen noch nicht auf Betriebsdrehzahl hochgespoolt haben. Danach wäre eine starre Verbindung ausreichend. Glaube ich. |
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#7 | |
Inventar
![]() Registriert seit: 21.02.2000
Alter: 49
Beiträge: 1.679
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![]() Zitat:
Danke für Euer mitknobeln! Simeon
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Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden. (K. Adenauer) |
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#8 |
Master
![]() Registriert seit: 12.03.2003
Alter: 64
Beiträge: 599
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![]() hier habe ich noch was gefunden zum Thema Kraftübertragung
www.nva-flieger.de dort unter Hubschraubertheorie -> Zelle --> Kraftübertragung und Getriebe. Dort steht was von Freilaufkupplung. Ist zwar nicht von ´ner Bell 412 sondern von der guten alten MI-8, aber vom Prinzip dürfte sich da nicht allzuviel geändert haben.
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Grüße Volker www.ddr-flugzeuge.de |
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#9 |
Hero
Registriert seit: 08.11.1999
Beiträge: 840
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![]() Netter Link von Volker.
Wenn man wegen der Autorotationsmöglichkeit schon nicht um einen Freilauf herumkommt, denke ich, wird man die Motoren der Einfachheit halber mit gleicher Drehzahl laufen lassen. Ein unterschiedliches Drehmoment können sie dann trotzdem ans Getriebe abliefern. Das Problem des Hochspoolens beim Triebwerksstart hat man damit natürlich nicht gelöst. Ein Freilauf wie er zwischen Starter und Triebwerksgetriebe an Turbinentriebwerken verwendet wird ist sehr empfindlich wenn der Starter bei (noch) drehendem Triebwerk aktiviert wird. Ist meist auf 30% N2 limitiert. Ich tippe mal auf Free Turbines. |
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#10 |
Master
![]() Registriert seit: 09.04.2003
Beiträge: 501
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![]() Schafft man denn bei einem Hubschrauber mit nur einem gestarteten Triebwerk die volle Umdrehungsgeschwindigkeit des Hauptrotors?
Nach dem Bild auf der NVA Seite sieht es nämlich nach einem ganz simplen System von zwei Motoren aus, die jeweils mit Freilaufkupplung an ein Stirnradpaar ihr Drehmoment abgeben (evtl. noch mit einer Rutsch- oder Fliehkraftkupplung dazwischen). Wenn der 1. Motor läuft, dann dreht die Zwischenwelle (dank Freilauf) einfach nur mit, schaltet man den 2. Motor an, so hat er irgendwann die Wellengeschwindigkeit erreicht und die Kraft wird über die Freilaufkupplung an die Zwischenwelle abgegeben...könnt ihr mir folgen? ![]() Ich habe vor kurzem ein Getriebe mit Freilaufkupplung konstruiert, deshalb kann ich mich an die Funktion noch recht gut erinnern und finde die Situation bei diesem Mi-Copter eigentlich ziemlich klar...oder erkenne ich im Moment das Problem nicht?!? Kann ja sein. ![]() btw.: Ein Strömungsgetriebe würde hier zwar funktionieren, aber die Verlustleistung wäre wohl etwas zu hoch...wobei mit dem Wandler...hmm
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Greetings, Magnus Wer (Zukunfts)visionen hat, der soll damit zum Arzt gehen! |
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