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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 18.01.2011, 09:27   #1
Don Manuel
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Vielleicht ist ein weiterführender Denkansatz, dass die Sklaverei seitens Europa und der USA vorwiegend nicht aus humanitären Gründen aufgehoben wurde, sondern weil schlecht bezahlte abhängige Arbeitnehmer billiger kommen und leichter gegeneinander ausgespielt werden können, sofern die Option des Karriere-Aufstiegs nicht gänzlich unmöglich erscheint...
Don Manuel ist offline  
Alt 18.01.2011, 09:35   #2
Alex1
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Heisst es nicht eh "Lohnsklave"?
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Viele Grüße

Alex

(SUV-Fahrer aus Leidenschaft)
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Alt 18.01.2011, 09:41   #3
Don Manuel
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Wenn es schwache oder keine Arbeitnehmer-Vertretungen gibt, ja, dann trifft es das wohl am besten.
Don Manuel ist offline  
Alt 18.01.2011, 11:02   #4
Satan_666
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irgendwie sind wir schon ziemlich weit vom eigentlichen thema entfernt, oder?

Zitat:
Zitat von Don Manuel Beitrag anzeigen
Wenn es schwache oder keine Arbeitnehmer-Vertretungen gibt, ja, dann trifft es das wohl am besten.
das problem bei uns ist, dass die arbeitnehmer 2 interessensvertreter haben. die gewerkschaften (zu denen man freiwillig beitreten kann) und die arbeiterkammern (wo man als arbeitnehmer gezwungener maßen dabei ist). damit haben sich seinerzeit die gewerkschaften selber das größte ei gelegt, das man sich vorstellen kann. die idee war zwar gut gemeint, aber wie meistens eben schlecht umgesetzt. die idee war ja, dass ALLE arbeitnehmer eine interessensvertretung haben, so wie es auch die unternehmer hatten. da ja die gewerkschaften rein rechtlich als verein gelten und man nicht verpflichtet werden kann, so einem verein beizutreten, musste eben eine kammer her.

fatal ist nur, dass im gesetz definitiv steht, dass KV-verhandlungen die kammer nur dann führen darf, wenn sich keine andere institution dafür engagiert. und weil die gewerkschaften diese agenda nicht abgeben, führen sie weiterhin die verhandlungen. und das, obwohl viele aus verständlichen gründen gar nicht bei der gewerkschaft sind. und das schwächt naturgemäß das verhandlungsmandat. denn genau das wird häufig bei forderungen entgegen gehalten, dass man ja nur einen geringen teil der arbeitnehmer vertrete. in der IT sind das nicht mal 5%. und genau das spiegelt sich leider im KV wieder. die besten KVs findet man dort, wo der gewerkschaftliche organisationsgrad am höchsten ist und die schlechtesten dort, wo er am niedrigsten ist.

leider denken in der EDV viele leute wie der LoM; dass man die unternehmer nicht vor dem kopf stoßen dürfe. egal, was die noch alles gegen uns tun werden - ein energisches auftreten scheint für viele noch immer der falsche weg zu sein.

leider ...
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Für ein friedliches Zusammenleben im Forum werde ich ab sofort keine Trolle mehr füttern, und zwar unabhängig von der Sinnhaftigkeit ihrer Wortmeldungen.
Satan_666 ist offline  
Alt 18.01.2011, 11:32   #5
sillybilly
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So schauts aus!
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L.G. Herbert

"Dummheit redet viel..Klugheit denkt und schweigt.."
"Wir alle müssen mit Entäuschungen leben.....ich muss mit meiner schlafen"(Al Bundy)
sillybilly ist offline  
Alt 18.01.2011, 13:51   #6
rev.antun
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Zitat:
Zitat von Satan_666 Beitrag anzeigen
irgendwie sind wir schon ziemlich weit vom eigentlichen thema entfernt, oder?
welches thema
rev.antun ist offline  
Alt 19.01.2011, 02:18   #7
The_Lord_of_Midnight
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Zitat:
Zitat von Satan_666 Beitrag anzeigen
leider denken in der EDV viele leute wie der LoM; dass man die unternehmer nicht vor dem kopf stoßen dürfe. egal, was die noch alles gegen uns tun werden - ein energisches auftreten scheint für viele noch immer der falsche weg zu sein.

leider ...
Nochmals, beide Seiten wahren natürlich die eigenen Interessen, so gut es ihnen möglich ist.
Selbstverständlich kann man sich da vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn man mal das nicht erreicht hat, was man sich vorgestellt hat.
Aber das gilt für BEIDE Seiten.

Und ja, dazu gibts doch die Arbeitnehmervertretung, damit sie sich um die Interessen der Mitglieder kümmert.
Ich bin selbst Gewerkschaftsmitglied seit Beginn meines Berufslebens, und ich möchte selbstverständlich als Arbeitnehmer von der Arbeitnehmervertretung vertreten werden.

Nur ist es für mich auch oft schwer, denn wenn man mehr als den kollektivvertraglichen Lohn verdient, wird man oft nicht so behandelt, wie man sich das wünschen würde.
So auf die Art von: Ihr in der IT verdient doch eh genug, was wollts ihr eigentlich ?

Zurück zum Thema, weil das Wort Streik so gerne gebraucht wird, da kriegen ja manche Leute einen richtigen Machtrausch:
Das ist für mich der schlimmste Albtraum, wenn meine Vertretung einen Streik beschließen würde, und dann das Unternehmen schweren Schaden nimmt.
Denn ich brauche meinen Job, wenn die Firma den Bach runtergeht, dann nützen mir die erkämpften 2% Lohnerhöhung vom MINDESTLOHN auch nichts.

Und ja, ich kann auch die sehr negative Einstellung vieler Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre verstehen.
Es ist im Prinzip genauso wie in meinem Job.
Wenn man im Kundensupport ist, dann sieht man eben nur die Probleme.
Die positiven Dinge sieht man nicht, denn man kriegt nur das mit, was nicht gut ist und was schief geht.

Aber glaube mir, es ist ein schwerer Fehler alles nur negativ zu sehen.
Das ist auch für dich persönlich nicht gut.
Ich habe das schon bei mehreren Betriebsräten gesehen, die sind irgendwann seelisch kaputt, wenn sie all die Dinge zu persönlich nehmen und alles nur den angeblich bösen und gnadenlosen Unternehmern zuschreiben.

Aber es gibt auch andere, die schaffen es, einen weiten Blick zu behalten anstatt diesen Blick beim geringsten Problem sofort zu verengen, und dann nur noch dieses eine negative Detail zu sehen.
Dadurch bekommt man ein eindimensionales Denken und die Welt besteht nur noch aus Problemen.
The_Lord_of_Midnight ist offline  
Alt 19.01.2011, 08:46   #8
Satan_666
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Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight Beitrag anzeigen
Nochmals, beide Seiten wahren natürlich die eigenen Interessen, so gut es ihnen möglich ist.
Selbstverständlich kann man sich da vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn man mal das nicht erreicht hat, was man sich vorgestellt hat.
Aber das gilt für BEIDE Seiten.
du scheinst das nicht verstanden zu haben, gelle?

hast du überhaupt eine ahnung davon, wie ein neuer KV verhandelt wird?

ich versuche es, kurz zu machen: beide seiten - also die arbeitgeber und die arbeitnehmer - entsenden ein team, bestehend aus knapp einer handvoll personen, welche das 100%ige mandat für die verhandlungen zugeteilt bekommen. wer dezidiert im verhandlungsteam entsandt wird, entscheidet die jeweilige seite. bei den arbeitnehmern ist es so, dass es in unregelmäßigen abständen eine betriebsräte-konferenz abgehalten wird (initiieren tut das in unserem fall die gewerkschaft, die ja den ständigen kontakt zu allen beriebsräten hält). an dieser konferenz darf jeder betriebsrat der betroffenen branche teilnehmen und ist dort 100% abstimmberechtigt. auf diese weise wird einer der betriebsräte zum führer des KV-verhandlungsteam ernannt. daneben werden noch unterstützer seitens der gewerkschaft nominiert. daraus ergibt sich eben das verhandlungsteam der arbeitnehmer. alle ernennungen erfolgen durch abstimmung, ist also eine rein demokratische entscheidung.

wie genau die arbeitgeberseite ihr team festlegt, entzieht sich klarerweise meiner kenntnis, aber ich gehe davon aus, dass es dort ähnlich abläuft: in der wirtschaftskammer finden sich vertreter der unternehmer ein und wählen dort ihr verhandlungsteam.

beide teams sind normalerweise mit dem mandat ausgestattet, dass sie diese verhandlungen auch führen dürfen - und normalerweise ist es so, dass all das, was dort vereinbart UND UNTERSCHRIEBEN wird, gültigkeit hat. immerhin haben beide verhandlungsteams ja das uneingeschränkte verhandlungsmandat. so wie das volk in form von nationalratswahlen ihre öffentliche vertretung bestimmen und diese vertretung gesetze erlassen, an die sich jedes einzelne individuum des volkes halten muss, sollte man davon ausgehen können, dass das, was die beiden verhandlungsteams zum schluss UNTERSCHREIBEN, gültigkeit hat.

und genau hier ist der affront von seiten der arbeitgeber gekommen. das verhandlungsteam der arbeitnehmer hat einem neuen KV zugestimmt - mit unterschrift - und auch das arbeitgeberteam hat diesem neuen KV zugestimmt - MIT UNTERSCHRIFT. es geht nicht darum, etwas "nicht durchgesetzt" zu haben. es geht darum, dass ein von beiden seiten UNTERSCHRIEBENES papier wochen später von der wirtschaftskammer als nicht akzeptabel ABGELEHNT wurde. wie gesagt: nicht, dass man etwas nicht erreicht hat (das ist auch den vertretern der arbeitnehmerseite klar, dass man nicht alles durchbringt - für so blöd brauchst uns auch nicht halten), sondern es geht darum, dass man nachträglich nicht anerkennt, was vereinbart wurde.

und das ist einfach nur als eine bodenlose frechheit und als provokation gegenüber dem system und den arbeitnehmern zu werten. wo gibt es das noch, dass etwas, das laut gesetz gültigkeit hat - und der von beiden seiten unterschriebene KV hat nun mal gesetzlich gültigkeit -, dann einseitig nicht akzeptiert wird?

und die arbeitnehmerseite hat auch diese krot geschluckt. und jetzt hälst du uns arbeitnehmern vor, kein augenmaß zu haben?

stell dir vor, du bewirbst dich bei einer firma, ihr einigt euch auf einen anstellungvertrag mit einem bestimmten gehalt, der personalchef und du unterschreibt den vertrag - und dann kommt ein paar wochen später der geschäftsleiter zu dir und streicht den passus, dass du das monatsgehalt 15x im jahr bekommst. tätest du dir das gefallen lassen? und genau das ist aber passiert: man hat einfach einseitig einen punkt des vertrages gestrichen.
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Geändert von Satan_666 (19.01.2011 um 08:49 Uhr).
Satan_666 ist offline  
Alt 19.01.2011, 11:10   #9
alterego100%
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Wenn der Vertrag gesetzlich Gültigkeit erlangt hat und von einer Seite
gebrochen wird so ist eine Klage die einzig mögliche Antwort.

Überhaupt fällt mir in vielen Bereichen auf, daß die Unternehmerkultur
in den letzten Jahren stark nachgelassen hat.
Die Ehrlichkeit ist dabei besonders auf der Strecke geblieben.

Hier spreche ich nicht einmal nur vom Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer,
sondern auch Von der Ehrlichkeit von Unternehmern zu ihren Kunden.

Da werden Konsumenten vorsätzlich mit Dioxin verseucht und mit falschen
oder fehlenden Inhaltsangaben und irreführenden Verpckungen hinters Licht
geführt. Die Liste solcher Taten ist endlos.
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alterego

Ich finde solche, die von ihrem Geld erzählen
und solche, die mit ihrem Geiste protzen
und solche, die erst beten und dann stehlen;
ich finde solche, sie verzeihn, zum Kotzen.
alterego100% ist offline  
Alt 20.01.2011, 02:53   #10
The_Lord_of_Midnight
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Zitat:
Zitat von Satan_666 Beitrag anzeigen
du scheinst das nicht verstanden zu haben, gelle?
Selbstverständlich habe ich das verstanden.
Aber lassen wir das, unsere Standpunkte haben wir ausgetauscht, das muss reichen.
Es muss jeder selbst wissen, was er vom anderen mitnehmen will oder kann.
The_Lord_of_Midnight ist offline  
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