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Alt 15.03.2004, 21:35   #11
A380flieger
Master
 
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Beiträge: 519


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Achso!
Ist ja klar, aerodynamisch wirkende Flächen.
Ich frag mich immernoch, wie man einen Trike um die Hochachse steuert


Zitat:
Original geschrieben von Blackbird
"Hebel" war nicht ganz so toll - kann ja auch ein Rad sein

Was meinst du denn jetzt???
Oder meinst du Steuerknüppel und Steuerhorn?
____________________________________
Ja.


Maiden flight of the Supercobra!


FS98 for president!
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Alt 15.03.2004, 21:48   #12
Blackbird
Veteran
 
Registriert seit: 21.08.2000
Alter: 48
Beiträge: 425


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Es kann theoretisch auch ein Faden mit Griffschlaufe sein!

Irgendein "Eingabegerät" halt, das die aerodynamisch wirkenden Flächen bewegt. Ein Steuerhorn ist btw. eine Kombination aus Hebel und Rad!

Ich bin nicht so toll mit Trikes vertraut - aber macht man das nicht mit den Füßen? "Querruder" ist ja auf der Stange seitwärts robben und "Höhenruder" gegenüber der Stange den Oberkörper nach vorne ziehen oder hinten schieben, wenn ich mich jetzt richtig erinnere.

Mirko
____________________________________
Alt wird man von alleine - Erwachsen werden erfordert allerdings etwas mehr Einsatz
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Alt 15.03.2004, 22:49   #13
D-MIKA
Inventar
 
Registriert seit: 28.09.2000
Alter: 74
Beiträge: 3.511


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Man unterscheidet drei Arten von Ultraleicht-Flugzeugen:
Motorgleitschirme / Minimums (Minimum = motorunterstützter Hängegleiter): Steuerung durch Verwinden des Gleitschirmes (Widerstandserhöhung einseitig an der Hinterkante des Gleitschirmes).

Trike (Motordrachen): Steuerung durch Gewichtsverlagerung (Der Schwerpunkt wird mit dem Steuerbügel zur Seite verlagert).
3-Achser (Flächenflugzeuge): Steuerung aerodynamisch (Mit den Rudern wird das Flugzeug um die Hoch-, Quer- und Längsachse gesteuert).
____________________________________
Michael Kappe

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Alt 16.03.2004, 09:18   #14
Peterle
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Alter: 82
Beiträge: 1.904


Standard Na, ok, ...

... dann nochmal ganz ohne Humor (Michael hats ohnehin schon gesagt):

Definition: Dreichachs-Ultraleichtflugzeuge werden um alle drei Achsen *aerodynamisch* gesteuert. Auf welche Weise die Ruder bewegt werden, ist völlig unerheblich, tatsächlich benutzt man natürlich Steuerknüppel und Seitenruderpedale, ganz konventionell.

Trikes sind *gewichtsgesteuert*.

Minimums sind *fussgestartete* Gleitschirme oder Hängegleiter mit Hilfsmotor. Hängegleiter sind durchweg auch gewichtsgesteuert (die Trikes haben sich daraus entwickelt).

Das Steuerelement beim Trike (und auch beim Hängegleiter = Drachen) ist das "Trapez", eine Querstange, die das Segel gegenüber dem Piloten(sitz) nach vorne/hinten und links/rechts kippt. Es gibt (meist) keine explizite Steuerung um die Hochachse. Das Trike fliegt eine z.B. Linkskurve, indem das Trapez nach rechts gedrückt wird, der Flieger rollt nach links und geht dann in die Kurve. Füsse für Pedale werden nicht gebraucht (wie bei 'ner Cessna ).

Schreibt sich komplizierter als es ist, man fliegt eigentlich "aus dem Rückenmark". Steuerung um die Querachse ist natürlich genau umgekehrt wie beim "normalen Flugzeug": Trapez nach vorne schieben *hebt* die Nase.

Beim Gleitschirm hat man zwei Steuerleinen, die das Segel links oder rechts einziehen (oder auf beiden Seiten bei der Landung).

Mirko, was Unfälle mit fussgestarteten Geräten betrifft: Ich hab' etwas über ein Jahr Drachen geflogen (keine Gleitschirme), sowas ist mir nicht ganz unbekannt - ich hab' damals unseren "Fluglehrer" zweimal ins Krankenhaus transportiert und hab' auch selbst einen fulminanten Bruch gemacht, gottseidank praktisch nur mit Geräteschaden. Naja, das Bein war einen Monat lang grün-blau
Viele Grüsse
Peter
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Alt 16.03.2004, 11:14   #15
Peterle
Inventar
 
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 82
Beiträge: 1.904


Standard Vielleicht noch...

... ein paar Gedanken dazu, wo die Probleme bei diesen Geräten liegen. Eins war ja schon angesprochen: Eine Gewichtssteuerung hat relative enge Grenzen, die von Böen, Turbulenzen usw leicht überschritten werden. Lilienthal ist hier ein ernstzunehmendes Beispiel (seine Gleiter waren gewichtsgesteuert).

Wesentliches Problem bei all den Geräten ist durchgehend die geringe Flächenbelastung bzw die geringe Geschwindigkeit. Man kann für kleine Flugzeuge überschlägig rechnen, dass die Reisegeschwindigkeit etwa das Doppelte der Stallgeschwindigkeit beträgt. Nun sollen besonders die fussgestarteten (und gelandeten) Geräte natürlich sehr geringe Stallspeeds haben (bei Drachen liegt die bei 20..25 km/h), das gilt im Prinzip auch für Trikes (um 30 km/h).

Dadurch kommt man auf sehr geringe Flächenbelastungen und auf "Reise"geschwindigkeiten bei Drachen um 50..60km/h, bei Trikes ein bischen höher. Solche Geschwindigkeiten sind aber für Böen, Turbulenzen usw nicht unüblich. Fliegt nun ein Drache mit 30..35 km/h im Final und trifft ihn eine Bö mit nur 18 km/h (10 kts) von hinten, so stallt er.

Fetzenflieger sind und bleiben in unserer bewegten Atmsphäre also leider grundsätzlich riskant, bis irgendjemand vielleicht eine variable Tragflächengeometrie erfindet.

UL-Dreiachser haben da heutzutage (fast) keine Probleme, moderne Geräte haben Vne's von 200 km/h, Reisegeschwindigkeiten von 150 km/h, sie haben Klappen usw - alles, was ein normales Flugzeug auch hat. Spitzen-Dreiachser sind heutzutage durchweg schneller als viele Echo-Kisten.

Viele Grüsse
Peter
Peterle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2004, 20:24   #16
D-MIKA
Inventar
 
Registriert seit: 28.09.2000
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Beiträge: 3.511


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Die Stoffflieger haben das variabelste Profil. Im Gegensatz zu festen Flächen kann es sich viel mehr den "Störungen" anpassen. Gerade durch die Wirkung als Pendel ergibt sich ein sehr stabiler Zustand (der auch selbststabilisierend ist). Selbst wenn dir die Hälfte der Fläche wegklappt kannste noch problemlos weiterfliegen (im Flugzeug nicht). Bei entsprechender Pilotenreaktion (ein gute Pilot läßt es nicht zu so einem Zustand kommen) ist ein "wenig " Höhe verloren, dann baut sich das Profil wieder auf.
Mal Störungen bei der natürlich niedrigen Fluggeschwindigkeit ins Verhältnis zu einem motorflieger gesetzt, gibt es keine Unterschiede. Eine Cessna pustet es bei entsprechendem Wind auch von der Bahn.
____________________________________
Michael Kappe

http://condor.ephemeride.com/i/bdg/490.jpg
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Alt 22.03.2004, 17:25   #17
Los Carlos
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Alter: 56
Beiträge: 41


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@Peterle

QUOTE]
Spitzen-Dreiachser sind heutzutage durchweg schneller als viele Echo-Kisten.
[/quote]

Wobei man leider auch dazu sagen muss, dass diese Spitzen-ULs auch Anschaffungspreismäßig in die Region guter bis sehr guter gebrauchter Echo-Kisten reichen.

Selbst eine C42 oder FK9 (und das sind nur durchschnitts-ULs) kostet heute schon gute 50000 Euro.
Eine gute gebrauchte (30 jahre alte) Moran Rallye (die wohl noch genauso viel Zeit vor sich hat, wie ein nagelneues obiges UL) hat ein Bekannter für 10000 Euro bekommen. Für die Differenz kann man schon sehr lange fliegen.
Los Carlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2004, 18:07   #18
Peterle
Inventar
 
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 82
Beiträge: 1.904


Standard Dem Argument...

... kann ich garnichts entgegensetzen... bis vielleicht auf den Spritpreis: Die Echokiste säuft pro Stunde ja ein Mehrfaches, dazu auch noch AVGAS anstatt MOGAS...

Ehrlich gesagt war/bin ich eigentlich ein Liebhaber der "klassischen" Pappdeckel-und-Bettuch-UL's (so C22 oder Scheibe Uli) im Sinne von "ein Flugzeug gehört vor jedes Haus". Klar: War und ist eine Illusion.

Viele Grüsse
Peter
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