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Hardware-Beratung & Erfahrungen Rat & Tat bei Fragen wie "Was soll ich kaufen?", "Was ist besser...?", "Wer hat Erfahrungen mit...?", "Wieviel RAM, Festplattenspeicher, MHz,...?" sowie Garantie-, Reparatur- und Service-Probleme.

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Alt 15.10.2010, 13:41   #1
LouCypher
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ja ich finde es auch eigenartig, wenn man 10 jahre lang studiert, um teures geld eine praxis aufbaut, einrichtet, personal anstellt und dann die edv ohne die die praxis stillsteht und auf der wichtige patientendaten lagern, praktisch beim hofer kauft.

Hab selber einen ähnlichen fall der hat immer wieder stundenlange ausfälle weil bei der edv gespart wird, einmalige €8000,- wären da wirklich ein klacks im vergleich gewesen.

Den foundation server bekommst als enduser nur im bundle mit hardware. Lenovo, HP, Siemens zb. liefern server damit aus, kosten ab ca. €800,-
____________________________________
Greetings
LouCypher
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Alt 15.10.2010, 15:16   #2
mopok
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Zitat:
Zitat von LouCypher Beitrag anzeigen
ja ich finde es auch eigenartig, wenn man 10 jahre lang studiert, um teures geld eine praxis aufbaut, einrichtet, personal anstellt und dann die edv ohne die die praxis stillsteht und auf der wichtige patientendaten lagern, praktisch beim hofer kauft.
Aber wo Du recht hast, hast Du recht
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Alt 15.10.2010, 16:36   #3
FranzK
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Zitat:
Zitat von LouCypher Beitrag anzeigen
...
Den foundation server bekommst als enduser nur im bundle mit hardware. Lenovo, HP, Siemens zb. liefern server damit aus, kosten ab ca. €800,-
Kannst du das etwas präzisieren? Habe voriges Jahr einen neuen HP-Server um ca. 2.000€ gesehen, zu dem der 2008 Server mit vollem Betrag verrechnet wurde (Gesamtpreis an die 3.500€).

Und nocheinmal: Es kann mir keiner einreden, dass eine Arztpraxis mit 8 Clients und ohne außergewöhnlichen Datenanfall einen 8.000€-Server benötigt. Bei einem Röntgenlabor mit gigantischem Anfall an Bilddaten wird es vielleicht anspruchsvoller, aber selbst da müsste man unter 5.000€ durchkommen.

____________________________________
Ciao
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Alt 15.10.2010, 20:07   #4
spunz
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Zitat:
Zitat von FranzK Beitrag anzeigen
Und nocheinmal: Es kann mir keiner einreden, dass eine Arztpraxis mit 8 Clients und ohne außergewöhnlichen Datenanfall einen 8.000€-Server benötigt. Bei einem Röntgenlabor mit gigantischem Anfall an Bilddaten wird es vielleicht anspruchsvoller, aber selbst da müsste man unter 5.000€ durchkommen.

bei einem kleinen radiologie institut würde ich bei mindestens 30-50.000 euro ansetzen. die datenmenge ist wurscht, aber dort kostet dich eine stunde ausfall deutlich mehr als 3-4000 euro. wenn du dort nur einen tag an daten verlierst (letze sicherung), sind schnell einige hundert aufnahmen oder grob geschätzt mindestens 20.000 euro weg.

in so einem institut steht equipment im wert einiger millionen euro herum. du willst dort ernsthaft einen 5000 euro server hinstellen?



ein einfacher server inkl 3 jahre vorort garantie, usv, bandlaufwerk, sämtliche lizenzen, 4 stunden reaktionszeit auf die gesamte hardware, etc kostet etwa 6000 euro. mit etwas dienstleistung und schulung kommt man also ohne probleme auf 8000 euro.

wenn man rechnet das der server in einer kleinen ordination mindestens 4-5 jahre verwendet wird, ist die lösung mehr oder weniger geschenkt. der reine ausfall an arbeitszeit kostet bei 10 leuten pro tag schnell mal 2-3000 euro. das kann leicht mal x-mal soviel werden wenn termine ausfallen, kunden oder gar daten verloren gehen.

natürlich kann man da noch ein paar euro einsparen, man zahlt es halt später doppelt drauf.

Geändert von spunz (15.10.2010 um 20:23 Uhr).
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Alt 26.10.2010, 11:11   #5
Thiersee
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Hallo,

nach mehr als 10 Jahre Arbeit im Außendienst genau in diesem Bereich für einen großen deutschen Hersteller von Medizinprodukte und IT-Lösungen jeder Größe, glaube ich, hier meinen "Senf" dazu geben zu können.

Da Harry6969 nicht genau sagt, was für "Dokumente" auf dem Server abgelegt werden sollen und davon abgesehen, daß eine Praxis mit 8 Arbeitsplätz nicht mehr so klein ist, liste ich hier ein paar Punkte, die mir wichtig erscheinen.

Sind es Patientenkarteien und Daten?
Das ist ein Teil des Kapitals jedes Artztes und jeder Ausfall oder sogar Verlust geht wirklich ins Geld.

Sind es Befunde oder Röntgenbilder?
Siehe oben, dazu kommt die gesetzliche Verpflichtung, diese Daten für einige Jahren "greifbar" zu halten.

Diese Aspekte verlangen ein durchdachtes Archivierungskonzept: zum einen Kurzzeitarchivierung und schnelle Bereithaltung ---> mindesten RAID5 mit Hot-Swap; zum anderen eine Langzeitarchivierung (CD-, OD-, Bandroboter/Jukebox, je nach Budget).

Zitat:
@FranzK
Und nocheinmal: Es kann mir keiner einreden, dass eine Arztpraxis mit 8 Clients und ohne außergewöhnlichen Datenanfall einen 8.000€-Server benötigt. Bei einem Röntgenlabor mit gigantischem Anfall an Bilddaten wird es vielleicht anspruchsvoller, aber selbst da müsste man unter 5.000€ durchkommen.
Es ist nicht böse gemeint, aber in diesem Fall hast du nicht viel Ahnung, welche Anforderungen zustande kommen!

Zitat:
@LouCypher
Man muss immer wissen was bei den 8000€ alles inklusive ist. Hinzu kommt das es einen einzigen ansprechpartner gibt. Wenn bei der billiglösung irgendwas nicht funzt schiebt einer die schuld auf den anderen und die praxis steht. Normalerwiese kaufst ja auch knowhow mit ein. Profilösungen haben durchaus ihre berechtigung auch wenn sie anfangs sehr teuer erscheinen. Sofern der anbieter seriös ist, ist es auf längere sicht oft viel günstiger als eine eigenbaulösung, kommt natürlich hauch auf das eigene knowhow drauf an.
Genau das habe ich zu oft erlebt: Software-Hersteller gibt Hardware-Vorgaben, Hardware-Lieferant ist der Meinung, dies oder jenes kann man ruhig mit billigeren Komponente ersetzen, usw. und schon hat der Kunde angerufen, daß es nicht "rund" läuft.

Zitat:
@spunz
wenn man rechnet das der server in einer kleinen ordination mindestens 4-5 jahre verwendet wird, ist die lösung mehr oder weniger geschenkt. der reine ausfall an arbeitszeit kostet bei 10 leuten pro tag schnell mal 2-3000 euro. das kann leicht mal x-mal soviel werden wenn termine ausfallen, kunden oder gar daten verloren gehen.

natürlich kann man da noch ein paar euro einsparen, man zahlt es halt später doppelt drauf.
Kann ich nur beipflichten!

Zitat:
@spunz
bei einem kleinen radiologie institut würde ich bei mindestens 30-50.000 euro ansetzen. die datenmenge ist wurscht, aber dort kostet dich eine stunde ausfall deutlich mehr als 3-4000 euro. wenn du dort nur einen tag an daten verlierst (letze sicherung), sind schnell einige hundert aufnahmen oder grob geschätzt mindestens 20.000 euro weg.

in so einem institut steht equipment im wert einiger millionen euro herum. du willst dort ernsthaft einen 5000 euro server hinstellen?
Ja, damit die Mitarbeiter ab und zu ins Internet gehen können !

Die Praxis-Software, egal welche, gehört von der Außenwelt komplett abgeschottet!

Zitat:
@LOM
Hört sich für mich nach "medizinischen Fachleuten" an, die im Bereich der EDV völlig ahnungslos sind und dazu auch noch völlig beratungsresistent. Eine brisante Kombination.
Wobei die noch brisantere Kombination diejenige ist, wo der Arzt auch Netzwerk-Administrator (mit sehr guten IT-Kenntnisse!) ist: diese Kombination hatte ich tatsächlich und diesem Mensch konnte man nichts vormachen!

MfG, Thiersee
Thiersee ist offline   Mit Zitat antworten
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