Rauchen kann tödlich sein

[Satan_666]

Original geschrieben von J@ck
Daher: Furtspiepegal was wer mit seiner Lunge, Leber, Niere oder sonstwas macht, solang ich davon weder direkt (angeraucht) oder indirekt (ihre/seine Behandlung später zahlen) betroffen bin.

Das ist aber extrem kurz gedacht, meinst Du nicht auch? Denn Du zahlst auch für die vielen Arbeitsunfälle, für die vielen Verkehrsunfälle, für die vielen Haushaltsunfälle, für die vielen Freizeitunfälle....

Willst das jetzt alles verbieten?

[J@ck]

Bei Unfällen ist es für mich absolut okay und sehe mich da auch solidarisch genug zu helfen, ist ja unbeabsichtigt.
Trinken/Rauchen wir mit vollem Bewusstsein und absoluter Fahrlässigkeit (trotz mehrfacher Warnung) konsumiert, da sehe ich es nicht ein. Mehr noch: Es wär für mich Betrug. Schneid dir ein Bein ab (absichtlich und vor allen Anderen) und verlang dann wegen Invalidität Frühpensionierung und alle möglichen Behandlungen - wer wird sich da nicht blöd vorkommen?

Sollen Sie ruhig, verbieten werd ich nix. Aber dann privat versichern oder damit leben.

[TONI_B]

Klar, jeder ist "seines Glückes Schmied".

ABER - ganz großes ABER! Mittlerweile ist bekannt, dass die großen Tabakkonzerne seit Jahrzehnten um die Gefährlichkeit des Rauchens wissen, und trotzdem weiter Werbung gemacht haben - speziell in Richtung Jugendliche.

Und gerade da hat jeder Elternteil, jeder Lehrer und eigentlich jeder Erwachsene die Verantwortung, den Kindern diese Lügen nicht noch weiterhin schmackhaft zu machen durch Verniedlichung und Gschichteln, dass "der Opa immer geraucht hat und trotzdem 100 Jahre alt wurde".

[J@ck]

Diese Aussage lass ich so nicht gelten.

Genug Menschen zeigen gesunden Menschenverstand und rauchen nicht, die Meisten die rauchen wissen genauso von den Gefahren und tun es trotzdem! (wie oben geschrieben: Man lebt nur einmal).

Fahrlässig, jeder für sich. Schuld geben tu ich sonst keinem, die allermeisten wissen dass es schädlich ist, nur merken sie es erst zu spät.

So, jetzt wage ich mal einen Schritt weiter vor: Sagen wir die KK verbieten ab sofort Fälle oder Nach- / Nebenwirkungen von Rauchern (unabhängig ob aktiv oder passiv, ist ja nur eine Überlegung), was glaubt ihr was es für einen gewaltigen Aufschrei geben wird???

[Satan_666]

J@ack:

Ich bin auch Nichtraucher, seit ich auf der Welt bin (sind jetzt auch schon mehr als 50 Jahre) und habe noch nie (!!!) eine Zigarette zwischen den Lippen gehabt.

Trotzdem: sooo militant wie Du trete ich nicht auf.

Wenn die KK all das verbieten würden, was denen Kosten verursachen könnte, dann dürften wir wohl überhaupt nichts mehr machen; und selbst DAS wäre ungesund.

Mein Bruder kämpft beispielsweise derzeit mit er PV, weil er krankheitsbedingt in die Frühpension gehen will/muss. über 30 Jahre schwere körperliche Arbeiten gehen nun mal nicht spurlos an einem vorüber - und das hat man gewusst, bevor mein Bruder diesen Beruf gewählt hat.

Man weiß: zu hoher Stress, zu viel Sport, zu fettes Essen, zu viel Fleischkonsum, zu viel Alkohol und zu viel Tabakkonsum macht krank. Nur deswegen einem Betroffenen die entsprechenden Versicherungsleistungen zu verweigern, ist denn doch ein zu hartes Vorgehen.

Ganz abgesehen davon, dass die KK beweisen müsste, dass die Erkrankung tatsächlich von zu hohem Stress, zu viel Sport, zu fettes Essen, zu viel Fleischkonsum, zu viel Alkohol oder zu viel Tabakkonsum kommt. Da wird die Behandlung wohl deutlich billiger sein.

[TONI_B]

Was lässt du so nicht gelten?
Dass wir alle Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen haben und tunlichst schauen sollten, dass sie sich nicht von der Werbung der Tabak- und Alkoholindustrie verführen lassen sollen?
Dass es in Österreich "dazugehört", zu rauchen und sich zu besaufen (Zeltfeste, FF-Feste) und jeder Jugendliche, der da nicht mitmachen will, extremen Druck ausgeliefert ist?
Gibt es da nicht eine gesellschaftliche Verantwortung?

[J@ck]

Original geschrieben von Satan_666
J@ack:

Ich bin auch Nichtraucher, seit ich auf der Welt bin (sind jetzt auch schon mehr als 50 Jahre) und habe noch nie (!!!) eine Zigarette zwischen den Lippen gehabt.

Trotzdem: sooo militant wie Du trete ich nicht auf.

Wenn die KK all das verbieten würden, was denen Kosten verursachen könnte, dann dürften wir wohl überhaupt nichts mehr machen; und selbst DAS wäre ungesund.

Mein Bruder kämpft beispielsweise derzeit mit er PV, weil er krankheitsbedingt in die Frühpension gehen will/muss. über 30 Jahre schwere körperliche Arbeiten gehen nun mal nicht spurlos an einem vorüber - und das hat man gewusst, bevor mein Bruder diesen Beruf gewählt hat.

Man weiß: zu hoher Stress, zu viel Sport, zu fettes Essen, zu viel Fleischkonsum, zu viel Alkohol und zu viel Tabakkonsum macht krank. Nur deswegen einem Betroffenen die entsprechenden Versicherungsleistungen zu verweigern, ist denn doch ein zu hartes Vorgehen.

Ganz abgesehen davon, dass die KK beweisen müsste, dass die Erkrankung tatsächlich von zu hohem Stress, zu viel Sport, zu fettes Essen, zu viel Fleischkonsum, zu viel Alkohol oder zu viel Tabakkonsum kommt. Da wird die Behandlung wohl deutlich billiger sein.

Tut leid um deinen Bruder, aber mal ganz ehrlich: Hätte er von den Folgen gewusst, hätte er den Job wirklich angenommen? Ich hätts garantiert nicht getan.
Die Aussagen mit dem Sport, Essen, etc. seh ich ähnlich, ich versuche möglichst gesund zu leben und treibe meinen Sport.
Ich versuche meinem Sohn das Vorild zu sein dass ich - und nur ich für meine Zukunft verantwortlich bin, sowohl geistig (lernen) als auch körperlich.

Das Beispiel mit dem Verbot der KK war nur eine weite Herauslehnung, natürlich könnte das nicht "so" durchgehen. Betrachtet man die Sache aber nüchtern, schaufeln wir uns alle unser Grab selbst und sorgen obendrein noch dafür dass unsere Umgebung mit runterfällt.

[LouCypher]

Kann mit bitte wer eine studie zeigen nach der ein raucher der mit 40 an lungenkrebs erkrankt, behandelt wird und nach ein paar jahren stirbt mehr kostet als ein 90 jähriger greis der jahrelang pension bezieht und danach im pflegeheim und spital zig tausende € verheizt?

Politisch vielleicht nicht korrekt aber imho kommt ein raucher viel billiger.

[J@ck]

Original geschrieben von TONI_B
Was lässt du so nicht gelten?
Dass wir alle Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen haben und tunlichst schauen sollten, dass sie sich nicht von der Werbung der Tabak- und Alkoholindustrie verführen lassen sollen?
Dass es in Österreich "dazugehört", zu rauchen und sich zu besaufen (Zeltfeste, FF-Feste) und jeder Jugendliche, der da nicht mitmachen will, extremen Druck ausgeliefert ist?
Gibt es da nicht eine gesellschaftliche Verantwortung?

Ich mein damit dass die Werbung und Kampagnen fürs NICHTRAUCHEN wesentlich stärker wirkt als die Kampagne der Tabakindustrie. Ständig Nachrichten und Statistiken toter Menschen die an diesen Folgen gestorben sind.
Problem: Es interessiert keinen weil der Konsument sich denkt "na mir passiert da eh nix, passt scho".

Der Punkt mit der gesellschaftlichen Verantwortung ist seeeehr mehrläufig... springst du vom Balkon eines 6stöckigen Hauses nur weil sowas gerade cool ist?

Ich kritisiere das zu geringe Verständnis bzw. die zu geringe Aufklärung von Menschen die Rauch/Alk konsumieren.
Da hilft sicher kein Verbieten, da hilft auch keine Strafmaßnahme, da hilft wahrscheinlich keine globale Aufklärungskampagne. Es interessiert die Leute einfach nicht.
Dann stell ich mich halt stur und sag dann später: Okay, dann leb selbst damit.

Der Vater meines besten Freundes ist vor einiger Zeit verstorben weil er 2 Packerl am Tag geraucht hat. Ich hab mich angeekelt jedesmal zu ihm zu kommen (ständiges Gehuste, stinkende Wohnung, etc.). Er ist unter 60 ziemlich qualvoll gestorben (nur am Husten). Großkotzig hat er zu Lebzeiten mit der KK gestritten dass ihm so ziemlich alles bezahlt werden müsse, mit der Begründung "die haben eh genug Geld". Für das Husten war immer was anderes Schuld, nie der Rauch. Das war für alle Beteiligten absolut einprägend.
Seine Kinder sind alle strikte Nichtraucher und ich werde die Geschichte dieses Mannes garantiert meinen Kindern weitergeben.

[J@ck]

Original geschrieben von LouCypher
Kann mit bitte wer eine studie zeigen nach der ein raucher der mit 40 an lungenkrebs erkrankt, behandelt wird und nach ein paar jahren stirbt mehr kostet als ein 90 jähriger greis der jahrelang pension bezieht und danach im pflegeheim und spital zig tausende € verheizt?

Politisch vielleicht nicht korrekt aber imho kommt ein raucher viel billiger.

Hmm... der Punkt geht an dich.