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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 20.06.2003, 16:26   #21
TheltAlpha
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Zitat:
Original geschrieben von jayjay
zb. pensionsumlage-abgabenquote lt. institut für höhere studien 1999: 23%, geschätzt für 2019: 44%
LEIDER scheinen diese Zahlen auch zu stimmen, wenns so weitergeht!
WER gibt diesen Betrag ab und WOHER wird er genommen?

Dimitris
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Alt 20.06.2003, 16:37   #22
jayjay
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Standard quelle

Zitat:
Original geschrieben von TheltAlpha

WER gibt diesen Betrag ab und WOHER wird er genommen?

Dimitris
steht so im skriptum zu wirtschaftsgeschichte bei prof. nussbaumer WS2002/03, uni innsbruck
er gibt als quellenangabe das institut für höhere studien in wien an!

das skriptum ist jedem auf der studia der sowi innsbruck zugänglich (denke mal, dass im neuen eh das gleich drinnen steht)
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Alt 20.06.2003, 17:32   #23
TheltAlpha
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Standard @jayjay

Nein, ich glaube, du hast meine Frage nicht verstanden.

Ich meinte sie tatsächlich so, wie ich sie gestellt habe. WER gibt diese Beiträge ab und WOHER nimmt er diese Abgabe. Das ist nämlich nicht angegeben für wen das gilt. Oder ist das der Durchschnitt ALLER Abgebenden?


Dimitris
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Alt 20.06.2003, 18:13   #24
jayjay
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Standard ahso ...

Zitat:
Original geschrieben von TheltAlpha
Nein, ich glaube, du hast meine Frage nicht verstanden.

Ich meinte sie tatsächlich so, wie ich sie gestellt habe. WER gibt diese Beiträge ab und WOHER nimmt er diese Abgabe. Das ist nämlich nicht angegeben für wen das gilt. Oder ist das der Durchschnitt ALLER Abgebenden?


Dimitris
die pensionsumlage-abgabenquote zahlen ALLE in österreich beschäftigten (ab einem mindestgehalt).

das problem besteht darin, dass aufgrund der demographischen strukturen bald weniger menschen in ö arbeiten als in pension sind. heute sind auf 3 arbeitende 1 pensionist - in 20 jahren werden auf 1 arbeitenden 1 pensionist kommen.
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Alt 20.06.2003, 18:32   #25
TheltAlpha
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Zitat:
die pensionsumlage-abgabenquote zahlen ALLE in österreich beschäftigten (ab einem mindestgehalt).
Ah, da haben wir es ja. Die Beschäftigten. Warum wird aber immer der Arbeitnehmeranteil erhöht, warum sollen nicht wieder auch einmal die Arbeitgeber etwas beitragen?

Zitat:
das problem besteht darin, dass aufgrund der demographischen strukturen bald weniger menschen in ö arbeiten als in pension sind.
Stimmt schon. Nur muss man sich von der Vorstellung trennen, dass die Finanzierbarkeit der Pensionen von den demographischen Strukturen abhängt. Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? Von dieser Vorstellung müssen sich übrigens auch die parlamentarische Oppsition und der ÖGB trennen. Tatsächlich sollte, nein, muss ein System eingeführt werden, dass nicht auf dem Verhältnis Arbeitnehmer zu Pensionisten beruht, sondern auf der Wertschöpfung, nach der sich der Arbeitgeberbeitrag zu bemessen hat.
Zitat:
heute sind auf 3 arbeitende 1 pensionist - in 20 jahren werden auf 1 arbeitenden 1 pensionist kommen.
Zum Nachdenken: Um die Unfinanzierbarkeit des Umlagesystems zu demonstrieren, wird immer das Extrembeispiel des Verhältnisses Arbeitnehmer zu Pensionisten 1 zu 1 herangezogen. Bei der Privatvorsorge, die dann als logische Konsequenz als die Rettung gepriesen wird, ist es aber genau so: Ein Arbeitnehmer erhält einen Pensionisten, nämlich jeder sich selbst!


Dimitris
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Alt 20.06.2003, 18:54   #26
jayjay
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Zitat:
Original geschrieben von TheltAlpha

Ah, da haben wir es ja. Die Beschäftigten. Warum wird aber immer der Arbeitnehmeranteil erhöht, warum sollen nicht wieder auch einmal die Arbeitgeber etwas beitragen?

Stimmt schon. Nur muss man sich von der Vorstellung trennen, dass die Finanzierbarkeit der Pensionen von den demographischen Strukturen abhängt. Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? Von dieser Vorstellung müssen sich übrigens auch die parlamentarische Oppsition und der ÖGB trennen. Tatsächlich sollte, nein, muss ein System eingeführt werden, dass nicht auf dem Verhältnis Arbeitnehmer zu Pensionisten beruht, sondern auf der Wertschöpfung, nach der sich der Arbeitgeberbeitrag zu bemessen hat.

Zum Nachdenken: Um die Unfinanzierbarkeit des Umlagesystems zu demonstrieren, wird immer das Extrembeispiel des Verhältnisses Arbeitnehmer zu Pensionisten 1 zu 1 herangezogen. Bei der Privatvorsorge, die dann als logische Konsequenz als die Rettung gepriesen wird, ist es aber genau so: Ein Arbeitnehmer erhält einen Pensionisten, nämlich jeder sich selbst!


Dimitris

naja, ich denk mal, dass es schon auch auf die arbeitgeber verteilt wird. was dem wirtschaftsstandort österreich (höhere lohnnebenkosten) natürlich schadet!

in einem umlageverfahren ist das nun mal so. das was eingezahlt wird fliesst gleich als auszahlung an die pensionisten weiter! man könnte einen pensionsfond gründen. ich hätte auch schon einen vorschlag, wo man das geld hernehmen könnte -> volle kassen der gewerkschaften (könnten mit dem geld doch was für ihre mitglieder tun?)

privatpension funktioniert nicht nach dem umlageverfahren, sondern über einen pensionsfond! (vgl. oben) in einem fond-system erhalte ich genau das geld, was ich eingezahlt habe (verzinst) als monatliche pension oder einmalbetrag wieder raus (und nicht den mitgliedsbeitrag, den grad ein anderer einzahlt!).

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jayjay ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2003, 19:54   #27
TheltAlpha
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Zitat:
naja, ich denk mal, dass es schon auch auf die arbeitgeber verteilt wird. was dem wirtschaftsstandort österreich (höhere lohnnebenkosten) natürlich schadet!
Ja, das schadet dem Wirtschaftsstandort Österreich. Was passiert dann? Die Unternehmen wandern ins Ausland ab. Aber was passiert, wenn immer die Arbeitnehmer geschröpft werden? Die wandern dann früher oder später auch ab, hast du ja selbst festgestellt!

Aber noch einmal: Ich denke, in Zeiten, wo Shell Austria 2001 0 (null) Euro an Steuern gezahlt hat, wo man Großvermögen in Privatstiftungen auslagern kann, wo es dann vom Finanzminister nicht angegriffen wird, wo Österreich eine der geringsten Vermögenssteuern Europas hat, wo die Unternehmer in Österrreich derzeit ca. 7 Milliarden Euro Steuerschulden haben, darf man auch wieder etwas mehr von den Arbeitgebern verlangen.
Zitat:
ich hätte auch schon einen vorschlag, wo man das geld hernehmen könnte -> volle kassen der gewerkschaften (könnten mit dem geld doch was für ihre mitglieder tun?)
Gewerkschaften in Östereich? Wo? Ist mir da etwas entgangen?
Zitat:
in einem fond-system erhalte ich genau das geld, was ich eingezahlt habe (verzinst) als monatliche pension oder einmalbetrag wieder raus
Klar, vorausgesetzt die Aktienmärkte spielen nicht verrückt (das kann ja überhaupt nicht passieren in der heutigen Zeit). Oder die Versicherung oder Bank geht nicht ein (auch das ist ja heute extrem unwahrscheinlich, dass so etwas passieren sollte). Privatvorsorge ist viel risikoreicher als Umlageverfahren.


Dimitris
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Alt 20.06.2003, 20:56   #28
Tamarah
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Zum Thema Pension:

In bestehende Pensionen kann nicht eingegriffen werden, weil diese Leute keine Möglichkeit mehr haben, sich ein zweites Pensions-Standbein zu schaffen.

Ok, kann ich verstehen.


Junge Leute (bis Mitte 30 war wohl die Rede?) sollen sich jetzt schon darum kümmern, dass sie sich im Hinblick auf die zu erwartende Pensionsreform ein zweites Standbein schaffen. Da sie rechtzeitig davon wissen, sollte es kein Problem sein.

Klingt logisch.


ABER:
Ich bin 30 Jahre alt, ich bin eine Frau, ich möchte Kinder haben. Wie soll ich während eines Karenzbezuges eine private Pensionsversicherung finanzieren? Wie soll ich das anschließend während einer vielleicht mehrjährigen Teilzeitarbeit machen? Wie soll ich das machen, wo ich doch jetzt schon hohe Pensionsbeiträge bezahlen muss, von denen ich nichts haben werde?

Warum sollen nicht auch jene zur Pensionsreform beitragen, deren Pension ich jetzt gerade mit meinen Beiträgen finanziere?
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Wenn es nicht wichtig ist zu siegen, warum zählen wir dann die Punkte?
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Alt 20.06.2003, 21:04   #29
pc.net
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in bestehende pensionen nicht eingreifen ...

und warum nicht? bei der pensionsreform muss jeder sein schärflein beitragen ...

wobei: es muss auf alle fälle eine soziale abstufung geben ...
ein mindestpensionsbezieher soll IMHO nichts beitragen ...
ein bezieher einer hohen pension (>1500,-- EUR) kann durchaus 5 % (oder mehr) seines pensionsbezuges beitragen ...
am besten noch durch (öfteres) ausfallen lassen, der inflationsanpassung - das merkt der pensionist nicht direkt, trägt aber trotzdem dazu bei ...

klingt sicher hart, ist IMHO aber gerecht ...
____________________________________
Praktizierender Eristiker

No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso.
Der wirklich faule Mensch ist oft extrem fleißig, denn er will möglichst schnell wieder faul sein.
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Alt 20.06.2003, 21:16   #30
Sloter
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Zitat:
Original geschrieben von Netsuya
Zum Thema Pension:

ABER:
Ich bin 30 Jahre alt, ich bin eine Frau, ich möchte Kinder haben. Wie soll ich während eines Karenzbezuges eine private Pensionsversicherung finanzieren? Wie soll ich das anschließend während einer vielleicht mehrjährigen Teilzeitarbeit machen? Wie soll ich das machen, wo ich doch jetzt schon hohe Pensionsbeiträge bezahlen muss, von denen ich nichts haben werde?

Warum sollen nicht auch jene zur Pensionsreform beitragen, deren Pension ich jetzt gerade mit meinen Beiträgen finanziere?
Und warum sollen die anderen deinen zwei jährigen Urlaub mit anschließenden Teilzeiturlaub finanzieren?
Bin eher dafür wir lassen etwas Luft aus dem aufgeblasenen Sozialsystem, dann ist die Pension sicher kein Problem mehr.

Sloter
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