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Alt 26.05.2004, 18:19   #1
Phil
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Standard Physik: EPR und Triebwerksleistung

Hallo Piloten und Physiker,

Die Triebwerksleistung bei Turbinentriebwerken liest man im Cockpit ja bekanntlich entweder durch die Verdichterdrehzahl oder die EPR ab.

EPR steht, wie ich schon in Erfahrung bringen konnte, für Engine Pressure Ratio, also TriebwerksdruckVERHÄLTNIS, nämlich dem Verhältnis zwischen Eingangsdruck am Verdichter und Ausgangsdruck an der Turbine.

Desweiteren ist mir mittlerweile bekannt, das dieses Druckverhältnis multipliziert mit der Querschnittsfläche der Düse (oder des Verdichters ???) einen Rückschluss auf die Triebwerksleistung zulässt.

Damit erscheint vollkommen logisch, warum alte Flugzeuge wie die Boeing 727 mit Triebwerksleistungen von 2,2 und mehr EPR geflogen werden, während heutige Flugzeuge nur noch etwa 1,3-1,5 haben. Logisch, weil die Triebwerke ja wesentlich größer im Durchmesser geworden sind.

Jetzt habe ich da nur ein physikalisches Problem.
Es ist klar, das Druck = Kraft / Fläche und daher
Kraft = Druck * Fläche

ABER: Das DruckVERHÄLTNIS ist ja Druck / Druck und das gibt ja eine einheitslose Größe. Und eine einheitslose Größe mal Fläche gibt eine Fläche.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Triebwerksleistung in qm angegeben wird

Wenn, dann müsste ja nicht das DruckVERHÄLTNIS, sondern die DruckDIFFERENZ angegeben werden. Aber eine Differenz von 1,3 bar/psi/was auch immer erscheint mir ein bißchen wenig.

Außerdem geistert da immer wieder so ein Begriff durch die entsprechende Literatur, der DIFFERENTIALDRUCK heißt. Was ist das eigentlich???
____________________________________
Philipp (Online auf IVAO als LH3430)
aus dem Urlaub zurück.

ATC: Lufthansa 1123 proceed direct ARMUT
LH1123: Oh no, can we have another waypoint?
PS: Ist euch mal aufgefallen, dass es bei Stuttgart die Waypoints VATER und UNSER gibt?

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Alt 26.05.2004, 18:26   #2
MaBe
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Beiträge: 1.078


Standard Re: Physik: EPR und Triebwerksleistung

Hallo !

Der Fehler liegt wohl darin begründet, dass man nicht vom Differenzialdruck (Quotient) auf diesem Weg (*Fläche) auf die Kraft schließen kann ! Wie du richtig gesagt hast, ist aus strömungsmechanischer Sicht die Druckdifferenz vor und hinter dem Triebwerk ausschlaggebend für die Kraft (Schub). Wirklich sehr einfaches Beispiel anhand eines Propellers: (p2-p1)*A=F.
Man wird aber aus dem EPR wahrscheinlich irgendwie auf die Leistung des Triebwerks schließen können, da kenne ich mich aber nicht wirklich aus.
vg martin
MaBe ist offline   Mit Zitat antworten
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