P III 600 mit 100°C ?

[mad]

Hallo!

Meinem Zweit-PC (siehe Profil) mit 350er P II (ja! der, der auch einen 2,8er P4 schlägt: http://www.wcm.at/modules.php?name=N...ticle&sid=5357 ) wollte ich einen P3-600 gönnen.

Hab mir also einen Coppermine 600E (SL43E - 100MHz FSB - 15.8W - max. 82°C) bei eBay erstanden & heut' eingebaut. Nach zehn Minuten Betrieb dann mal aus Spaß ins Bios geschaut (wegen der erwarteten coolen Temperatur) und waren's 102°C !

Nun kenn ich ja Boards, die zu Falschanzeigen neigen, aber das Asus P3C-E hat beim 350er immer die korrekte Temp. angezeigt (21.5W, jedenfalls waren da 60°C - passivgekühlt - auch am Kühlkörper als solche deutlich erkennbar).

Der Kühlkörper des PIII blieb dagegen bei etwa 35°. Habe also nochmals geschaut, ob der auch Kontakt zum Cooler hat & ja, deutlich erkennbares Wärmeleitpad. Abmontieren ist schlecht, weil's ein großer OEM-Alu-Kühler mit irrwitziger Befestigung ist (keinen Schweißer parat).

Also hab ich 2 Stunden abkühlen lassen, dann einen Kaltstart & sofort ins Bios, also 10sec. Betrieb: 80°C. Laut Physik dürfte der CPU-Die so schnell (hat ja selbst auch Wärmekapazität) nicht aufheizen: von 25°C Zimmertemperatur auf 80°C in 10 Sekunden - da werden ja Backöfen neidisch! Und wiegesagt - der P III verbrät keine 80 Watt und mehr sondern Cyrix-nahe 15.8.

Selbst wenn der Prozzi eine umgelabelte Fälschung war, die Physik bleibt ja original.

Also meine Frage: Jemand schon Ähnliches erlebt & sollte ich die Temperaturanzeige einfach ignorieren? Denn stabil läuft er auch diesen Text hab' ich grad damit geschrieben und der Cooler bleibt bei erwarteten 45°.

[Karl]

Letztes Biosupdate?

[red 2 illusion]

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Asus-Probe sieht bei Default-Installation für Coppermine gleich eine Warn-Level bei 90°C vor.

Glaub Coppermine halten mehr aus als draufsteht.

[mad]

Ich habe den PC heut früh nochmal schnell angeworfen und wieder gleich ins Bios: startet bei 66°C und innerhalb von einer Minute ist er bei 80. Also ist, wenn die Anzeige nicht völlig falsch ist, wohl der Kontakt zum Kühlkörper recht schlecht.

@ Karl

Ja, die 1023er Version ist die aktuelle & die 1025er Betaversion wird glaub ich, wenig mit Temp.anzeige zu tun haben. Ich werd das aber wohl auch noch probieren.

@ red 2 illusion

Ja, und zwar mindestens 112°C !
Wenn diese Anzeige stimmen würde, denke ich, müßte doch aber fast die Plasteabdeckung, auf der Pentium III steht, weich werden...?

Ich meine, irgendwo, wenn auch nicht am Kühler selbst, der bei "112°" etwa 65° wird, müßten diese Temperaturen doch spürbar werden.

[Descalabro]

versuchs mal mit speedfan auszulesen - ist mal ein verusch wert

[Karl]

@mad!
Ich kann mir nicht helfen. Irgendwie habe ich den Verdacht das du in °Fahrenheit messen tust.

[mad]

Allerhand: Speedfan spricht von 55 bis 65°C - das klingt plausibel!

Also scheinbar ein BIOS-Fehler.

Wenn der Prozzi in einer Woche noch läuft, weiß ich ja dann, welche der beiden Angaben gestimmt hat...

Wirklich klasse Programm (klein & resourcenschonend) - nur schade, daß der S.M.A.R.T - Part nicht funkioniert, & es keine HD-Temp. mit anzeigt dann wäre es ein Allroundtalent.

[mad]

@ Karl

Net ganz: die Fahrenheit werden im Bios hinter den angeblichen Celsius-Werten angezeigt. Bei 60°C müßten dann (http://www.wbuf.noaa.gov/tempfc.htm) 140°F dastehen.

Es stehen da aber um die 230°F. Scheinbar muß man die BIOS-Werte so um die /2 teilen.

[mad]

Habe den OEM-Alu-Kühler nun doch einmal ausgetauscht (gegen einen kleineren!) und siehe da: die BIOS-Anzeige war doch nicht fehlerhaft: die CPU arbeitet im BIOS wie unter Vollast (unter Windows ME simulierbar durch Drücken und Ziehen des Scrollrads) und: statt 120°C (was habe ich getan ) jetzt max. 80.
Das wiederum liegt an dem Wärmeleitgraphitpad. Werde das noch gegen vernünftige Paste tauschen & Problem behoben.

Das ich auch bisher unter Windows vernünftige 60° hatte, lag einfach am Leerlauf der CPU + HLT-Programm.

Trotzdem danke! - jetzt wissen wir also, was Coppermines so aushalten.