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Das ist mir passiert! Flug-Erfahrungen aus (virtuellen) Cockpits

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Alt 07.07.2003, 22:16   #1
BenBaron
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Ausrufezeichen LOWI LOCDME WEST

Hi Leute,

war gerade online nach LOWI unterwegs. Der Wind kam aus 080 mit 10kts. Da war ich mir nun nicht sicher, ob die 08 oder die 26 in use sind (von wegen den Bergen im Anflug auf die 08).

Hab also meine Planung auf eine ALGOI3A ausgerichtet um dann vom KUHTAI NDB den LOCDME WEST approach mit anschließender visual procedure durchzuziehen. In Innsbruck war aber so viel los, dass ich ins Holding über KUHTAI geschickt wurde, aber der controller teilte mir mit, dass die 26 in use ist (mit EAST approach), ich war froh, weil der WEST approach ja sauschwer ist. Aber nach 3 Runden Holding und ca. 15 min später wurde der Sprit knapp (noch 3t fuel mit dem A320).

Ich hatte also die Wahl, mit Vektoren ewig bis zum RTT NDB zu fliegen und dann den EAST approach auf die 26 zu machen und dann vielleicht keinen Treibstoff mehr zu haben und irgendwo in die Berge zu knallen.
Also entschied ich mich, den WEST approach durchzuführen. Den controller informieren und dann gings los, nach KTI runter bis auf 3700 und bis ABSAM, dann rechts visual. Da ich zu hoch kam, setzte ich die Speedbrake ein, war bei Flaps 3 wohl ein Fehler. Jedenfalls musste ich dann extrem hart abfangen, was beinahe in nem Stall und ner Holzfälleraktion in den Bergen geendet hätte.

Konnte gerade noch abfangen (der Airbus schrie schon PULL UP, PULL UP). Dann ging alles ganz normal, mit Abschlußlandung in Innsbruck. Hier die Frage, wozu ist dieser LOCDME WEST approach eigentlich gut, wenn die eigentliche 08 doch eh nich benutzt wird und dann auf der 26 gelandet wird (selbst bei 10kts Wind aus 080). Wer macht sich denn dann normalerweise die Mühe den sauschweren WEST approach zu fliegen, wenn er doch sowieso die 26 nehmen muss und dann auch den einfacheren und sichereren EAST approach nehmen kann? Hat da jemand ne Ahnung?

Mfg Benjamin, virtueller Pilot CFG619
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Alt 08.07.2003, 01:08   #2
AlphaBravo
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Lächeln Re: LOWI LOCDME WEST

Zitat:
Original geschrieben von BenBaron
wozu ist dieser LOCDME WEST approach eigentlich gut, wenn die eigentliche 08 doch eh nich benutzt wird und dann auf der 26 gelandet wird (selbst bei 10kts Wind aus 080). Wer macht sich denn dann normalerweise die Mühe den sauschweren WEST approach zu fliegen, wenn er doch sowieso die 26 nehmen muss und dann auch den einfacheren und sichereren EAST approach nehmen kann? Hat da jemand ne Ahnung?

Mfg Benjamin, virtueller Pilot CFG619
Servus Benjamin,

ich denke aus ökonomischen Gründen (Spritkosten) gibt es die WEST und EAST Prozedur.

Dieses Thema wurde auch ausführlich in >> diesem Thread behandelt.

Vielleicht kann ein erfahrenerer Controller/Simmer-Kollege zum Rückenwind noch etwas sagen.

Hoffe, Dir ein bisschen geholfen zu haben.
AlphaBravo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2003, 14:44   #3
BenBaron
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Yo, danke Anto für den schnellen reply und den link zum thread!

Mfg Benjamin, virtueller Pilot CFG619
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Alt 30.07.2003, 02:43   #4
AT-DIR
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Alter: 53
Beiträge: 37


Beitrag

Hallo Möchte euch mal erklären wozu der LLZ DME West Approach dient.
Und zwar führt der genau wie der East APP. zum Absam NDB(AB).
Vom NDB weg geht es dann auf beide RWY`s 26 und 08 in einen Visual Approach über. Wobei der LLZ West Approach einer der schwersten u. gefährlichsten Anflüge ist, den es auf dem Globus gibt. Weil ersten von Kühtai musst du aus 13000ft mit steilem Profil auf 5000ft nach Absam, was ja noch leicht ist, aber dann ist bei Absam der Turn mit engstem Radius hohem Bank Angle und geringem Speed zu fliegen. Und das weiter Procedere mit dem Downwindabschnitt auf einem Plateu in 3700 ft eng an der Bergwand entlang, bis zum Endpunkt wo man nach rechts auf die 08 reindreht, hat man in der Frontscheibe auch schon fast die Felsen mitten im Gesicht.
Generell wird die 08 als Startbahn und für Anflug die 26 genutzt, und zwar bis Rückenwinde vo 10-12 kt laut Austro-Control genau identisch wie in Salzburg.
Warum Dir der Controller nicht Die Freigabe erteilt hat für den Visual Approach auf die Rwy 08 kann ich mir nur dadurch Erklären weil vielleicht viel Traffic oder der Rückenwind einfach noch zu gering war.
Der LLZ West APP. dient dafür,das man bei viel Traffic einige Flieger die eh von Westen her kommen direkt runterholen kann, und sich ev. Holdings über RTT spart. Weiters auch aus ökonomischen Gründen. Wobei man sagen muss, das der West APP. nicht allzuviel im Betrieb ist und dann auch meistens nur für die kleineren Maschinen.

Statistik: von 3 von 5 Piloten zerschellen irgenwo ihm Berg !!!!!
ähnlich in Salzburg Circling Approach auf Rwy 34 2 von 5 Piloten

Solltet Ihr noch weiter fragen zu dem Thema haben könnt Ihr mich gerne jederzeit kontaktieren.

mfg Jürgen IVAO AT-DIR
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Alt 30.07.2003, 11:43   #5
Hans Tobolla
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Hallo miteinander,

der West-Anflug ist dann besonders schön zu fliegen, wenn es im Spätherbst in 10 000 ft schon mit 50 bis 80 kts aus westlicher Richtung bläst. Dann Real-Weather laden und auf gehts mit einer 737. Herrlich.

Gruß!

Hans
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Alt 01.08.2003, 07:07   #6
OE-LTI
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Guten Morgen!

Zitat:
Original geschrieben von Hans Tobolla
Hallo miteinander,

der West-Anflug ist dann besonders schön zu fliegen, wenn es im Spätherbst in 10 000 ft schon mit 50 bis 80 kts aus westlicher Richtung bläst. Dann Real-Weather laden und auf gehts mit einer 737. Herrlich.
Westlicher Richtung???

Grüße
Armin
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OE-LTI aus LOWI

Bird´s can´t fly in clouds,
what makes u think u can???
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Alt 01.08.2003, 09:51   #7
Hans Tobolla
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Klar Armin,

das sind die üblichen Stürme im Spätherbst. Der Wind kommt dann aus West bis Südwest mit enormer Stärke, besonders in der Höhe.

Dann lohnt es sich, Real-Weather zu laden und das Situation zu speichern. Anfliegen kann man dann über Kempten und Kühtai, bei Absam auf Gegenkurs gehen und auf der 26 landen.

Das ist doch eine unproblematische Übung, besonders mit einer gut ausgerüsteten 737 oder 767, oder?

Gruß!

Hans
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Alt 01.08.2003, 12:01   #8
OE-LTI
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Diddlidu

Du meinst soviel ich glaube den Föhn. - Kommt aber aus 120°-150° mit 15-22 kts mit gust up to 30 - 50 kts. In ca. 10000ft kann es dann schon auf so 60kts und a bissi mehr werden.

Da ist aber ein West app (KTI) nicht mehr so zu empfehlen - könnte ein bischen holprig werden (Rotoren).

Würde dir dann einen Visual emfehlen.

Grüße

Armin


edit: schreib recht fehler
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OE-LTI aus LOWI

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Alt 01.08.2003, 20:00   #9
Hans Tobolla
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Nein Armin,

Föhn meine ich nicht. Bei Föhn ist es im Voralpengebiet am Boden fast windstill.

Bei der Wetterlage die ich meine, bläst es z.B. in EDDM aus ca. 250° mit 30 Kts und in den Spitzen locker bis 50 Kts. Bei Föhn kann ich auch mit einem Segelflugzeug in einer Föhnwelle ganz geruhsam sehr hoch steigen (das habe ich schon mal gemacht), bei Weststurm kann ich das garantiert nicht (da fliege ich auch nicht mit einem Segelflugzeug).

Richtiger Föhn kommt ja mehr aus südlicher Richtung und bläst in Innsbruck quer zum Tal. Das macht die Sache gefährlich wegen der turbulenten Abwinde an bestimmte Stellen.

Gruß!

Hans
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Alt 13.03.2005, 20:30   #10
FSHeinzII
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Beiträge: 441


Standard Nose down beim LOC DME WEST

Hallo,

ich hab den LOC DME WEST mal mit der ATR 72 versucht. Die benötigte Sinkrate habe ich bei 130 kts IAS mit 1375 ft/min errechnet: (D17.4 10500, D6.5 5000). Dabei mußte ich bei Landekonfiguration (Flaps full, Gear down) ganz schön die Nase runternehmen (ca. -5°). Ist in real auch so ein starkes Nose Down bei diesem Anflug zu beobachten? Nun hat ja die ATR in der Regel eh schon beim Anflug eine Nose-Down Haltung.

Happy Landings
FSHeinzII
____________________________________
FS pur = Spielzeug für Kiddies
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