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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 24.06.2007, 22:37   #1
gweep
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Frage Linux 64bit, was bringts?

Wie viel bringen die 64Bit Prozessoren unter Linux bei einer 64Bit Distribution?!

Ich habe das Gefühl, das die 64Bit Version mit einem AMD 64Bit Prozessor tatsächlich schneller läuft. Unter Windows ist das nicht zu merken, kann sogar langsamer sein.

Einige werden ja schon genug Gelegenheiten gehabt haben das zu Testen. Mich würde Interessieren ob man die 64bit unter Linux/Unix im Grunde immer merkt oder eigentlich gar nicht?

Dann stellt sich noch die Frage, wie gut laufen dann Dual-Core 64Bit Prozessoren von AMD?

Wäre nett wenn mir jemand eine Neutrale Meinung dazu abgeben kann.
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Alt 25.06.2007, 01:40   #2
opa12
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Damit du was merkst muss du auch eine 64Bit Applikation verwenden.

Unter Windows (wahrscheinlich unter Linux nicht anders) kann es wirklich sein das ein 32bit Prog unter 64bit "langsamer" läuft.
Sobald es aber eine Speicherintensive Anwendung ist, läuft auch das 32bit Prog unter 64bit schneller.
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Alt 25.06.2007, 02:19   #3
gweep
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Bei Windows ist mir das klar, wie ist das bei Linux? Muss also die Anwendung auch 64bit unterstützen?

Weil wenn dem so ist, macht das ja ebenso wenig sinn wie unter Windows?
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Alt 25.06.2007, 11:43   #4
opa12
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Beim einem Heim PC macht 64bit meiner Meinung nach noch keinen Sinn.
Im Server Bereich aber sehr wohl.
Denn mit 64bit ist unter Windows auch die 4GB Ram Grenze gefallen und mann kann einem Prozess endlich mehr als 1,5GB Ram geben (z.B.: einer DB Oracle, SQL Server oder Exchange)

Ich würde aktuell keinen Server mehr in 32bit installieren.
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Alt 25.06.2007, 12:29   #5
kikakater
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64bit bringt von den Applikationen her eine Beschleunigung. Wichtig ist es, nicht unter 4 GB Speicherausbau (DDR1 aufwärts) zu bleiben, damit das Betriebssystem nicht langsamer ist als die 32bit Ausgabe.

64bit Betriebssystem und >= 4GB RAM

Büro: 4-8 GB
Spiele: 4-16 GB
Server (8-64) und Workstation (64-64): 8-64 GB
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Alt 25.06.2007, 20:10   #6
opa12
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Bin auch dafür das jeder BüroPC min 4GB Ram haben muss denn ich muss mein Word, Outlook und ERP auch immer mind. 50x offen haben.
Denn erst dann mach Multitasking Spass

Nun aber im Ernst ich habe einen VMWare Testserver (Server 2003 r2 64Bit) mit 8GB Ramm laufen.
Auf dem haben wir einen Performance Vergliech zwischen 32 und 64bit gemacht.
Getestet wurde unter Server 2003 r2 32/64Bit mit Oracle 10.2 jeweils auf eigener HDD und mit 3GB Ramm je VM.
Dabei war die 64bit Oracle auch bei 3GB Ram merkbar schneller.
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Alt 25.06.2007, 20:14   #7
spunz
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32bit windows kann nur 2gb große tasks, da kannst du zuweisen was du willst
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Alt 26.06.2007, 01:25   #8
gweep
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gut, aber wir reden hier nicht über windows

bei windows ist mir das schon klar. es hängt allerdings alles davon ab, was am server läuft.

wenn ich jetzt an meine atv zeit denke, dann haben 4gb bei dual xeon prozessoren für die sql datenbank auch gereicht. das war zwar 32bit windows 2003 enterprise server, aber der war bei weitem nicht ausgelastet. und da tat sich schon so einiges. wenn ich natürlich eine bank nehme, dann sind da ganz andere anforderungen an einen datenbank server.

also, zwingend zu sagen, 4gb ram ist ein muss, sehe ich als falsch.

aber wie dem auch sei, wir reden ja hier nicht von windows

mich interessiert der vorteil bei linux. ich denke mir, das bis zu xp linux bei 64bit immer die nase vorne gehabt hat. und momentan raten selbst ms mitarbeiter noch von der 64bit version am client ab,

ich habe irgendwo gelesen das suse z.b. selbst openoffice.org 2 für die 64bit optimiert hat?
ich kann das aber nicht beurteilen, weil ich kann mir nicht wirklich vorstellen einen vorteil bei writer zu haben. bei calc muss es schon sehr komplex werden das es ein ganz klein wenig hilft. bei der datenbank könnte das schon anders sein, bin ich mir natürlich auch nicht sicher aber das wäre das einzige was ich mir vorstellen kann.

ansonsten, wie siehts bei der compilierung aus von programmiercode z.b. unter c? oder dem kernel? videoschnitt unter linux?

gibts noch etwas wo man von 64bit profitieren kann unter linux? profitiert das system selbst davon?

fragen über fragen ...
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Alt 26.06.2007, 08:51   #9
kikakater
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Die Begründung für soviel Speicher:

Auf FB-DIMMS für Büro- oder Spielesysteme überzuwechseln ist keine Alternative, da sie mehr Strom benötigen.

Daher DDR2 und DDR3 ab 1066 Mhz (mit jeglicher Latenz und in jeglicher Entwicklungsstufe ~ Revision) und deswegen DDR2 und DDR3 ohne FB-DIMMs (bis 16 GB, siehe oben).

Für Server NUR >>> FB-DIMMS <<< - da es dort um Stromsparen UND mehr Performance durch niedrigere Taktung des Speichers geht, sodaß mehr Speicher verwendet werden kann ohne Leistung einzubüßen UND zugleich nicht überproportional mehr Strom zu verbrauchen.

Im Speicher laufen hauptsächlich RAM Disk ähnliche Verwaltungsprozesse, welche zu einer Beschleunigung der Anwendungen führen.

Anwendungen mit grossem - auch variierendem - Datenaufkommen, die per Parametersteuerung maximal erlaubte Speicherzuteilungsgrössen erhalten, werden die Regel sein.

Es steht ausdrücklich "4 bis ..." und "8 bis ...", jedoch sind Größen von "... bis 8", "... bis 16" und "... bis 64 GB" erstmals - durch 64bit - sinnvoll.

D.h. es hat keinen Sinn ausschließlich bei 4 oder 8 GB zu bleiben, sondern sich aufgrund des Ablaufs der Anwendungen komplett im Speicher auf 16 - 64 GB einzustellen - von z.B. 20 parallel laufenden virtuellen Maschinen gar nicht zu sprechen.

Mehr als 64GB RAM zu verwenden ist nur in Ausnahmefällen empfehlenswert. Da die Leistung dann wieder absinkt und der Stromverbrauch trotzdem höher ist und somit nur ein memory storage array am gleichen Bus angebunden - aufgrund technischer Gegebenheiten - hinzukäme. Das (mehr als 64 GB) ist hauptsächlich Sache von massiven Multikernprozessoren und FB XDR Speicher.

Rambus präsentiert XDR-Speicher

Zitat:
Rambus erwartet, dass die herkömmliche DDR-SDRAM-Technik in etwa zwei Jahren mit DDR2-667 an eine Leistungsgrenze stößt: Daraus aufgebaute PC2-5300-DIMMs kämen im 128-Bit-Tandembetrieb auf etwa 10,6 GByte/s. Zwei Kanäle mit x32-organisierten 6,4-GHz-XDR-DRAMs könnten es dann aber auf mehr als 50 GByte/s bringen, mit vier Kanälen (insgesamt 128 Datenleitungen) wären dann mehr als 100 GByte/s möglich. Damit wäre XDR-Speicher auch für Grafikkarten interessant, auf denen schon heute die 256-Bit-Speicheranbindung üblich ist. Allerdings tüfteln auch die DDR-Experten unter dem Dach der JEDEC an höheren Transferraten, DDR3 ist schon auf dem Weg.

Bei der XDR-Architektur hat Rambus auch auf möglichst kostengünstige Umsetzung geachtet: Durch spezielle Kompensations- und Signalisierungstechniken wie FlexPhase sollen hochpräzise Leiterbahnführungen unnötig sein und Speichermodule mit vierlagigem Platinenmaterial auskommen. Außerdem muss der Taktgenerator nicht mehr am physischen Ende des Channels sitzen. Diese fassen jetzt jeweils bis zu 36 (bei RDRAM: 32) Chips und besitzen zwölf (vorher acht) Adressleitungen; beides zusammen soll bis zu 8 GByte Speicherausbau ermöglichen (offenbar mit 512-MBit-Chips in Vierkanal-Konfiguration).
Übrigens auch ein Grund, warum die Grafikkarten so viel Strom ziehen: Die Verwendung von GDDR Speicher.

XDR DRAMs ab der zweiten Generation wären sinnvoller gewesen, nur verlangt RAMBUS einerseits Apothekerpreise für seine Chips sowie beansprucht Patente, die die DDR Liga gut gebrauchen hätte können, und andrerseits ist das DDR Lager erpicht darauf, DDR dem Kunden anzubieten, eben ohne die Patente von RAMBUS. Somit ist klar, daß die Speicherpreise hochgehalten wurden.

GDDR - Graphics Double Data Rate
kikakater ist offline   Mit Zitat antworten
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