klimakatastrophe

[The_Lord_of_Midnight]

In gewissem Umfang kann man das auch als Asvg-Versicherter so machen.
Selbstverständlich muss man auf Geld verzichten, wenn man einen Wechsel zu einem besser bezahlten Job vermeidet.
Was natürlich immer mit einem Risiko verbunden ist und auch schief gehen kann.
Letztendlich ist jeder selbst für seine Karriere verantwortlich.

Ähnliches könnte ich mir im öffentlichen Dienst vorstellen.
Denn wenn jemand an seiner Karriere arbeitet, das heisst sich laufend fortbildet gibt es ja auch da Aufstiegsmöglichkeiten.
Man muss nur diese Möglichkeiten wahrnehmen und nutzen.
Nur mit dem einen wesentlichen Vorteil, daß man nicht so wie als ASVG-Versicherter ins Bodenlose fallen kann, wenn das mal schiefgeht.

[The_Lord_of_Midnight]

Original geschrieben von TONI_B
Sicher wäre er auch gestiegen, weil es viele Ursachen gab - aber nicht in diesem Umfang!

Ich finde 12% Steigerung bei den Energiekosten mehr als moderat, vor allem nach so vielen Jahren.
Das entspricht ja nichtmal der Inflationsrate ?
Wer weiß ob wir ohne Privatisierung so billig weggekommen wären.

Vor allem bei den heutigen inflationär steigenden Energiekosten ist sowas das geringste Problem.

Kann man wirklich so unrealistisch sein zu vergessen, daß auch diese Energie-Erzeuger gestiegene Kosten zu tragen haben ?

[TONI_B]

Es ist unglaublich, jetzt verteidigst du die EVUs, nur damit du nicht zugeben mußt, dass Privatisierungen auch Nachteile haben können. Dabei haben die EVUs (gemeinsam mit der Politik!) genau das gemacht, was du immer kritisierst: Kunden für dumm verkauft, "Gehirnwäsche" betrieben usw.

Mir zu unterstellen, ich sei unrealistisch, ist in diesem Zusammenhang wirklich gut, denn du kannst mir glauben, dass ich da genug Einblick habe.

[maxb]

Jaja, über die Stromerzeuger meckern und über die Ölscheichs die sogar hoch offiziell ein Kartell bilden redet keiner.

Ich find die Privatisierung ok, man muss nur damit umgehen können. Mit dem Buchgewinn meiner 200 Verbundaktien die ich seit 2 Monaten habe kann ich die Stromrechnung der letzten 3 Jahre begleichen


PS: "stranded costs" gibt es bei anderen Firmen auch (zuhauf ), nur dort werden sie auf der Rechnung nicht extra ausgewiesen.

PPS: das Kraftwerk Freudenau ist mittlerweile eine Goldgrube

[Guru]

Original geschrieben von maxb


PPS: das Kraftwerk Freudenau ist mittlerweile eine Goldgrube

Was ist die Grundlage Deiner Aussage?

Guru

[TONI_B]

@maxb:
Aber nur, wenn sie dort wirklich Gold gefunden haben.

Freut mich, dass du mit dem, was ich mehr zahlen muss, deinen Strom bezahlen kannst.

[The_Lord_of_Midnight]

Original geschrieben von TONI_B
Es ist unglaublich, jetzt verteidigst du die EVUs, nur damit du nicht zugeben mußt, dass Privatisierungen auch Nachteile haben könnenn.

Natürlich hast du damit vollkommen recht.
Bei jeder Entscheidung gibt es auch Nachteile zu bedenken.

Aber wenn ich mir das "aufgeschreckte Gezeter" mancher Leute und ganz besonders mancher bekannter Organisationen ansehe, dann finde ich wird das (absichtlich ?) extrem aufgebauscht ?
Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Man muss sich nur vorstellen, wie stark die anderen Energiekosten gestiegen sind.

Wie ist das eigentlich mit anderen verstaatlichten Energiekonzernen ?
Gibts sowas überhaupt noch heutzutage und wenn ja, wo ?
Ich habe da wenig Einblick, wie ist das in den letzten Jahren und Jahrzehnten in anderen Ländern gelaufen ?

Konnten die das Versprechen einer Kostensenkung wahrmachen ?
Oder sind auch dort die Kosten gestiegen und wenn ja, wie stark ?
Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß man mit Beamten die Kosten gesenkt hätte ?
Wie soll das nur möglich sein, die haben ja garantierte Gehaltserhöhungen ?
In der Privatwirtschaft ist das wurscht.
Wenns die wirtschaftliche Lage und der Konsument (bzw. die Konkurrenz !) nicht zulässt, dann gibts eben keine Gehaltserhöhung und wem das nicht passt, der kann ja gehen.
Tschüss, danke, wiederschaun.
So einfach ist das, damit lebt man als Angestellter der Privatwirtschaft ein Leben lang ganz selbstverständlich.

Wer mehr will, muss an seiner Karriere arbeiten und ständig dazu lernen, um überhaupt den bestehenden Lebens-Standard zu halten.

[The_Lord_of_Midnight]

Original geschrieben von alterego100%
Die Vorstellung, der Beamten- od. Arbeiterstatus der Tankwarte hätte irgend etwas mit den Treibstoffpreisen zu tun, ist schon belustigend.

ICH habe das nie behauptet.
ANDERE Leute behaupten hier, daß man mit Beamten die Kosten senkt, weil sie angeblich weniger verdienen, als VERGLEICHBARE Angestellte oder Arbeiter in der Privatwirtschaft.

Und selbst wenn es so ist:
Das wir dafür auch weit weniger Leistung bekommen, weil es unsere lieben Beamten aufgrund der Unkündbarkeit nicht mehr nötig haben, sich anzustrengen, wird dabei elegant übergangen.

Ich denke, man schüttet dabei das Kind mit dem Bade aus.
Eine abstruse Vorstellung für jeden leistungsorientierten Menschen.

Aber es gibt sicher viele Menschen, die genau das wollen.
Die sagen sich gleich von vorneherein:
Ich gehe den "sicheren Weg" und nehme damit in Kauf, daß ich nicht so viel verdienen kann.
Aber dann soll man auch dazu stehen und nicht so blöd um den heißen Brei herumreden und die Leute für dummm verkaufen.

Ich bin trotzdem dagegen, weil wir als Steuerzahler ein sehr schlechtes Geschäft damit machen.
Denn wie war das ?
Man kauft ja keinen Preis, man kauft eine Leistung

[The_Lord_of_Midnight]

Original geschrieben von TONI_B
Warum nichts dagegen getan wird?
Erstens wird was getan - auch wenn zu langsam und zu wenig "straff". Es wird evaluiert! Es gibt Ansätze von QM usw. Für einen Aussenstehenden natürlich nicht sichtbar, aber es gibt was.
Zweitens ist die Schulpolitik seit Jahrzehnten eine politische Spielwiese, um Ideologien zu transportieren.
Drittens kosten Verbesserungen immmer Geld und das ist kein Politiker bereit zu geben und der Steuerzahler ist nicht bereit dafür zu zahlen.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie die Sache mit der Iso9000 Zertifizierung abgelaufen ist.
Das wird dann halt so hingetrimmt, damit man vorbereitet ist, wenn die Auditoren kommen.
Letztendlich interessiert es keinen Hund, es kostet nur eine Menge Geld.
Und es geht eigentlich nur darum, damit man Aufträge von der öffentlichen Hand bekommen kann.

Schau dir doch die Iso9000-zertifizierten Betriebe an, meinst du die unterscheiden sich wirklich von anderen ?
Ich sehe da keinerlei Vorteil.

Natürlich gibst auch positive Gegenstücke.
Aber mit dem akademischen Ansatz eines Qualitätsmangement-System hat das nichts mehr zu tun.
Sondern mit täglicher Arbeit an der Verbesserung bestehender Prozesse und mit täglicher Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen Realität.

Wenn jetzt manche Leute nicht genau verstehen was ich meine muss ich wieder mal eine Literaturempfehlung geben:
The Knowing-Doing Gap
How smart companies turn knowledge into action
Jeffrey Pfeffer and Robert I. Sutton
Harvard Business School Press

Die "bottom line".
Alleine das Wissen bringt genau gar nichts.
Es geht darum, wer in der Lage ist die Dinge auch in der Realität umzusetzen oder wer nur den ganzen Tag bla-bla macht.
Und das wird sich niemals ändern.
Man kann noch so viel lernen und noch so viel Wissen in seinen Kopf reinpumpen.
Wissen alleine ist nur eine kleine Voraussetzung für den Erfolg aber keineswegs die wichtigste.

Wenn man nicht entschlossen ist auch wirklich was zu tun, dann sind alles nur leere Km.
Und genau das ist es was ich gemeint habe.
Reden tun sie alle viel.
Aber die Schule mit den Problemen gibt es seit Jahrzehnten.

[alterego100%]

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
ICH habe das nie behauptet.
ANDERE Leute behaupten hier, daß man mit Beamten die Kosten senkt, weil sie angeblich weniger verdienen, als VERGLEICHBARE Angestellte oder Arbeiter in der Privatwirtschaft.

Und selbst wenn es so ist:
Das wir dafür auch weit weniger Leistung bekommen, weil es unsere lieben Beamten aufgrund der Unkündbarkeit nicht mehr nötig haben, sich anzustrengen, wird dabei elegant übergangen.

Ich denke, man schüttet dabei das Kind mit dem Bade aus.
Eine abstruse Vorstellung für jeden leistungsorientierten Menschen.

Aber es gibt sicher viele Menschen, die genau das wollen.
Die sagen sich gleich von vorneherein:
Ich gehe den "sicheren Weg" und nehme damit in Kauf, daß ich nicht so viel verdienen kann.
Aber dann soll man auch dazu stehen und nicht so blöd um den heißen Brei herumreden und die Leute für dummm verkaufen.

Ich bin trotzdem dagegen, weil wir als Steuerzahler ein sehr schlechtes Geschäft damit machen.
Denn wie war das ?
Man kauft ja keinen Preis, man kauft eine Leistung

Was ich eigentlich damit meine, der betriebliche Status des Tankwarts hat auf den Benzinpreis überhaupt keinen Einfluss.
Vielmehr unterliegt Dieser hemmungslosen Spekulanten und auf Gewinnmaximierung getrimmten Managern.