Ipad!

[Lowrider20]

Zitat von Baron

Wüsste nix von 13 und 15"!
Wobei- ich verfolge das nicht intensiv-weils mir mehr oder weniger eh wurscht ist! Mich interessieren mehr die Reaktionen aus der PC ecke-Hardware betreffend.

Dachte, es wurde in der Keynote gezeigt. Is aber eh egal (für mich)

[Baron]

Beachtenswert!
http://blog.zdf.de/3sat.neues/2010/0...obo-nr-42.html

[FranzK]

Ich habe jetzt einige Stunden mit einem iPad verbringen können. Grundsätzlich kann man sagen, dass es das, was es kann, sehr gut erledigt. Man braucht keine zehn Minuten, um nach dem Aufladen des Akkus erfolgreich auf Internet-Reise zu gehen. Die Bedienung ist intuitiv, das Display sensationell gut und man taumelt anfangs von einem Aha-Effekt in den nächsten.

Allerdings gibt es auch ein paar ganz nette Haken an der Geschichte, und zwar vor allem für Neuankömmlinge aus der PC Welt. Das iPad ist extrem gut, wenn der Benutzer so tickt, wie Apple sich das vorstellt. Ein aufmüpfiger PC-Benutzer versucht ganz automatisch ständig Dinge zu schaffen, die das iPad schlicht und einfach nicht drauf hat. Eigentlich ist es ein überdimensionaler iPod, oder anders ausgedrückt ein iPhone ohne Telephon. So eine saloppe Formulierung verbirgt allerdings die tatsächlichen Probleme, die erst Schritt für Schritt zu Tage treten.

Grundsätzlich ist das iPad die (fast) ultimative Informationsmaschine. Im Internet surfen, Youtube-Videos schauen oder Online-Information lesen geht ganz ausgezeichnet. Das Display ist dabei eine große Hilfe. Die Qualität übertrifft alles bei weitem, was ich bisher bei Netbooks gesehen habe. Als kleine Einschränkung muss aber erwähnt werden, dass das Hochglanzdisplay auf diffuses Licht steht. Ansonsten muss man sich nicht nur mittels Ausrichteversuchen auf wechselnde Lichtverhältnisse und entsprechende Reflektionen einstellen, sondern bekommt auch ständig eine umfangreiche Sammlung verräterischer Fingerabdrücke vor Augen geführt. Dies und das spürbare Gewicht des iPad waren die einzigen Einschränkungen in einer ansonsten erstklassigen Haptik des Geräts. Ich sollte auch mein Erstaunen erwähnen, dass nach ca. 3 Stunden Spielerei die Batterieanzeige noch immer bei über 70% stand!

Die Probleme beginnen dann, wenn man selbst auf dem Gerät aktiv werden will. Das iPad liefert alles, was das Internet zu bieten hat, selbst ist es allerdings als Datensilo eher zurückhaltend. Daten können nur über iTunes auf das iPad gelangen. Das klingt im ersten Moment noch unverdächtig, kann man doch problemlos Musik, Bilder oder auch Videos auf das Gerät kopieren. Dass Apple es natürlich gerne sähe, dass man die Dinge auch gleich im iTunes-Store erwirbt, tut der Sache ja keinen Abbruch. Gibt es dort doch auch genügend E-Books zu kaufen. Ich könnte mir das iPad auch sehr gut als E-Book-Reader vorstellen, scheiterte aber vorerst am Versuch, eigene e-Books aufs iPad zu bringen. iTunes zeigte mir und meinen Versuchen einfach die kalte Schulter. Aber es kommt noch schlimmer. Das iPad bietet sich förmlich als Speicher für umfangreiche Dokumentsammlungen an, die immer dabei sind und jederzeit abgerufen werden können. Aber es ist nicht möglich, mittels iTunes eine PDF-Datei von einem PC aufs iPad zu kopieren! Die einzige Variante, um eine eigene PDF-Datei am iPad zur Anzeige zu bringen, war in der Geschwindigkeit das Einrichten eines Postfachs, an das ich ein E-Mail mit Anhang schickte. Eine PDF-Datei als Anhang konnte ich dann am iPad auch lesen. Allerdings ist der integrierte PDF-Reader von der einfachsten Sorte und für umfangreiche Dokumente nahezu unbrauchbar. Aber schön anzuschauen war es!

Vermutlich lassen sich derartige Probleme mit entsprechenden Apps lösen bzw. umgehen, aber für den PC-geschädigten Erstanwender gibt es doch ein wenig viele Mauern, an denen man sich blaue Flecken holt...

Potentielle iPad-User sollten also bereit sein, sich mit Apples Way of Thinking zu arrangieren. Da das iPad eigentlich gar kein Computer im herkömmlichen Sinn ist, sollte man nicht zu krampfhaft versuchen, daraus einen machen zu wollen. Besser, sich darauf einlassen und seine Qualitäten genießen...

(Aber alleine iTube und iMaps könnten einen an das iPad verfallen lassen! Einfach nur spektakulär!)

[Philipp]

Zitat von FranzK

Daten können nur über iTunes auf das iPad gelangen.

... oder mit Linux

http://derstandard.at/1271375520402/...t-iPad-Support
http://www.youtube.com/watch?v=WGf4i_kxqRU

[FranzK]

Zitat von Philipp

... oder mit Linux

http://derstandard.at/1271375520402/...t-iPad-Support
http://www.youtube.com/watch?v=WGf4i_kxqRU

Da drängt sich für mich natürlich sofort eine Frage auf: wenn ich mit Gnome nicht nur aufs iPad zugreifen sondern auch Daten aufs iPad kopieren kann, welche Apps können dann auf diese Daten zugreifen? Oder wird das dann vom iPhone OS automatisch verwaltet?

[Philipp]

Ich nehme an die gleiche Apps die auch bei den iTunes synchronisierten Dateien zugreifen können. Bei meinen iPhone wird die komplette Dateistruktur angezeigt und das obwohl es nicht entsperrt ist. Ubuntu/Linux scheint überhaupt alles mounten zu können, auch vor Mac OS X Partitionen macht es nicht mehr halt.

Im iTunes Store gibt es aber auch einen PDF Viewer mit dem man anscheinend problemlos PDF Dateien importieren kann.

[zAPPEL]

Was mich interessieren würde: Wie sieht es mit dem "tippen" auf der Tastatur bei längeren Texten aus? Außerdem: Solange man nicht einen Chat laufen lassen kann und gleichzeitig Internet surfen ist es uninteressant ...

lg

[Don Manuel]

Kann man auf dem Ding nicht wenigstens mehrere Browserfenster offen haben?

[PhelanWolf]

Also das tippen funktioniert überraschenden gut.
Und mit IM+ läuft auch ein Chat im Hintergrund..also surfen u. Chatten funktioniert einwandfrei.
Naja es gibt nur ein Browserfenster, aber wie bei zB. firefox gibt's eine Art Tapped Browsing.

[FranzK]

Zitat von zAPPEL

Was mich interessieren würde: Wie sieht es mit dem "tippen" auf der Tastatur bei längeren Texten aus? ...

Das Tippen auf der Software-Tastatur geht sehr gut. Aber für längeres Tippen ist das Gerät nicht gedacht.