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Alt 29.04.2004, 14:34   #31
Lörch
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Hallo Thomas,

ich hätte da noch eine Frage. Wie werden bei der LZB die Daten übermittelt? Ich gehe mal davon aus, das die Programmierer von L3D eher etwas weggelassen als dazugedichtet haben, und demnach kann die LZB auch Geschwindigkeitsinfos übermitteln. Außerdem wird dem Tribfarzeugführer die Entfernung bis zur nächsten 'Einschränkung' angezeigt. Ist dieses Kabel also auch in eine Art Blockabschnitte aufgeteilt? Anders kann ich mir es nähmlich nicht erklären dass die Informationen Streckenabhängig immer in der gleichen Distanz vor dem Signal übermittelt werden. Oder ist das in real vielleicht ganz anders?

Gruß
Hinrich

Lokführer bei DB, Railion, JR West, JR East, GOB, Southern Pacific, Connex, BOB, Hirakami Railway, Tokio Metro, ÖBB, SBB, Virgin, BR und Scotrail in Lörrach am PC
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Viele Grüße
Hinrich

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Alt 29.04.2004, 15:32   #32
Eisbreaker
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Gibt das hier eigentlich auch Leute, die NICHT bei der DB (Damit meine ich auch umbenannte oder ausgegliederte Konzernteile) sind oder waren?
____________________________________
C YA...
ANDY


TRAXUN virtual AIRWAYS - Der Norden hebt ab
www.traxun.de
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Alt 29.04.2004, 16:26   #33
Lörch
Wherever he is, ...
 
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Ja, mich z.B. Aber ich bin schon mal mit der DB gefahren.
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Viele Grüße
Hinrich

>> FXP-AIR
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Alt 29.04.2004, 20:05   #34
Tiger - 31st VFW
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Zitat:
Original geschrieben von Lörch

Wie werden bei der LZB die Daten übermittelt?
Du hast unter Lok/Triebzug jeweils ein Paar Empfangs- und Sendeantennen. Im Gleis liegt der Linienleiter, was eigentlich eine Art Schleife ist, die ca. aller 50m gekreuzt wird. Heißt, alle 50m wechselt das in der Gleismitte liegende Kabel mit dem in der Gleisinnenseite an der Schiene verlaufenden Kabel. Somit bekommt man Kreuzungsstellen, die zur Wegmessung herangezogen werden und somit auch eine genaue Standortbestimmung des Zuges für die Streckeneinrichtung darstellen. Zwischen Antenne und Kabel erfolgt ein permanenter Datenaustausch.
Ich könnte jetzt zwar noch tiefer in die Materie einsteigen, würde aber in einem Forum nix bringen und dieses Posting schier endlos werden lassen.

Tiger - 31st VFW

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Alt 29.04.2004, 20:08   #35
FraPre
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Beitrag

Hallo Hinrich !

Die Datenübermittlung erfolgt , wie schön öfters bemerkt wurde, über die Linienleiterschleifen.
Diese bestehen aus 2 einadrigen Kabeln, von denen eines mittig im Gleis, das andere am äußeren Schienenfuß
montiert ist. Alle 100 m werden diese Kabel gekreuzt (von innen nach außen und umgekehrt).
Folgende Informationen werden u.a. von der zuständigen LZB Zentrale an das Fahrzeug übermittelt (Aufruftelegramm):
* Fahrtrichtung
* Bremskurvenform
* Bremsinformationen
* Zielwerte ( Geschwindigkeit und Entfernung )
* Signalinformationen
* Zusatzinformationen
* Hilfsinformationen (z.B. Teilblock/Ganzblock)
* verdeckte Langsamfahrstellen
* Fahrortungsnummer

Über den Linienleiter werden u.a. folgende Informationen vom Fahrzeug zur LZB Zentrale des jeweiligen Bereiches nach Auswertung des Aufrufdiagrammes übermittelt (Rückmeldetelegramm) :

* Fahrortungsquittung
* Bremsvermögen ( Bremsart und Bremshundertstel )
* Geschwindigkeit
* eingestellte VMZ
* eingestellte Zuglänge
* Baureihe
* Telegrammtyp

Die Informationsübertragung basiert auf der induktiven Übertragung zwischen dem Linienleiter und den Fahrzeugantennen. Beide sind 30 cm voneinander getrennt.
Die Informationen sind in Form von Ja/Nein Informationen in Datentelegramme verpackt, von denen die Aufruftelegramme
83,5 Bit lang sind und die Rückmeldetelegramme 41 Bit. Die Übertragungsrate liegt bei max. 1200 Bit/s bzw. 600 Bit/s.
Als Trägerfrequenzen kommen 36 KHz bzw. 56 KHz zur Anwendung.
Jeder Zug kann mehrmals , in abhängigkeit von der Zugdichte im Abschnitt bis zu 5 mal/s , angesprochen werden.
Rückmeldetelegramme existieren in verschiedenen Formen (4 Stück, von denen 3 genutzt werden). Das Aufruftelegramm legt die Art des Rückruftelegrammes fest.

Die Empfangs- und Sendeeinrichtungen der LZB Zentrale und des Fahrzeuges sind ausreichend redundant vorhanden.


Über die Umdrehungen des Rades in Auswertung durch die Wegimpulsgeber
wird die Wegmessung realisiert. Abgeglichen wird diese durch die Informationen, die beim Passieren der Kabelkreuzungen entstehen.
Da jeder Zug somit exakt seine Position über die erwähnten Datentelegramme übermittelt, kann mit den intern in der LZB Zentrale gespeicherten Streckendaten, die Entfernung zu bestimmten Punkten errechnet werden.

Aus den übertragenen Daten ( freier Bremsweg und verfügbare Bremsverzögerung ) wird die momentane Sollgeschwindigkeit ermittelt und zur Anzeige gebracht.

Da alle ortsfesten Signale über die Streckeninformationen in der LZB Zentrale gespeichert sind, und für alle erdenklichen Signalzustände in den zugeordneten Stellwerken potientalfreie Kontakte zur Speisung der Informationsleitung zur LZB Zentrale vorhanden sind, könne auch alle Geschwindigkeitsinformationen übermittelt werden.
Zudem ist auch die Eingabe von variablen Punkten mit Geschwindigkeitsbeschränkungen möglich (La- Stellen,...).

MfG Frank
____________________________________
Mit freundlichen Grüßen vom Int. Airport EDBM
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Alt 29.04.2004, 20:25   #36
Tiger - 31st VFW
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Zitat:
Original geschrieben von Railion KG
Achso noch Was!

@Tiger Also LZB ist ganz anders als PZB. Zwei Leiter an der Schiene senden Daten aus. Diese werden an das Tfz übertragen. Je nach Geschwindigkeit kann der Lokführer ''Vorausehen''. Also angenommen du Fährst ICE mit 250km/h in 10km ist eine Begrenzung auf 200km/h kriegst du die Angezeigt auf ein Display im Tacho der Rechner (3stück) errechnet die Bremskurve. Hat dein ICE die Erreicht geht ein Rote Leuchtmelder G an. Und bremst selbständig ab. Auf die Geschwindigkeit. So in 5km folgt ein LZB-Halt Steht 000 auf dem Display wieder der Leuchtmelder und Bremst ab. So mit dem Weichenberich das macht das Tfz. Da der ICE immer die Gleichlänge hat!!! Bei der 101 gibt man die Länge ein also Prkt. Weiche überfahren mit 60km/h LZB springt auf 200Km/h so aber die Lok beschleunigt noch nich weil du die Länge Angegeben hast.

Glaube Reicht dazu ist ne Hilfe für dem Lokführer........
Weiß ich doch oder sollte man annehmen daß ich es weiß, immerhin läßt man mich mit dem 403 von FFLF nach KK 300 fahren und da sollte man 'ne Ausbildung (Januar '97) auf der LZB (ist dort sogar CIR-ELKE 2) haben.
Nur wie erklärt man in einem Forum die LZB? Da ist Deine Beschreibung teilweise schon mehr als es die meisten vielleicht verstehen. Da geht es über ICQ bzw. RW doch ein wenig besser.

Lokführer Fernverkehr Stuttgart

Tiger - 31st VFW

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Alt 29.04.2004, 20:52   #37
Lörch
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Die Antworten waren tatsächlich umfangreicher als ich erwartet hatte und allemal mehr als ich mir merken kann. Trotzdem -oder gerade deswegen- vielen Dank für eure Mühen. Auch wenn ich das meiste ja eigentlich gar nicht braucht sind detaillierte Informationen zu meinen Hobbies immer schön zu lesen.

Gruß
Hinrich
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Viele Grüße
Hinrich

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Alt 29.04.2004, 22:19   #38
Tiger - 31st VFW
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Keine Ursache.

Tiger - 31st VFW

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Alt 30.04.2004, 02:54   #39
Railion KG
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Ok dann hat sich das Thema LZB erledigt.

@mellis: Die S-Bahn schleicht deshalb hinaus, weil der Herr Kollege nen Vr0 gekriegt hat und den aktiven 500hz magnet passiert hat und steht dan bzw. Fährt unter 15km/h 15sek. lang. Dann ist das eine Restrektive Überwachung und muss so Lange fahren bis das Wechselblinken mit dem 500hz Leuchtmelder erlischt. Dannach ist immer noch Wechselblinken und er kann sich befreien.

@tiger: Weiss zwar noch nich wie Weit die Fahrzeuge vom Fernverkehr auf PZB90 V1.6 umgerüstet sind. Kann dir aber sagen Fahrzeiten kannst du damit nicht gut machen. Da war die I80 besser.
____________________________________
Nich mehr bei der Bahn unterwegs...sondern für Privat Bahnen!!!

Thomas Döhler
Sei relativ zu Dir selbst. Das verwirrt Deine Umwelt.
http://signaturen.flyglobal.net/1005.png

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Alt 30.04.2004, 09:40   #40
Tiger - 31st VFW
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Ist mittlerweile wie ein Sechser im Lotto noch ein Fahrzeug ohne PZB90-Software beim Fernverkehr anzutreffen.
Das mit den Fahrzeiten ist bekannt und deshalb wurde der RFU (Pünktlichkeitsseminar) des ersten Halbjahr auch mit Fdl und Zub gemacht. War mal sehr interresant deren Sichtweise kennenzulernen.
Vor allem in großen Bhf. wenn man von Zsig zu Zsig mit 25km/h schleicht, wo man normal 60 fahren könnte, macht man Zeit kaputt.
Es ist ja nicht so, daß die Erkenntnis ignoriert werden, aber die Umsetzung auch in den Fahrplänen geht nunmal nicht von heute auf morgen.

Tiger - 31st VFW

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