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Das ist mir passiert! Flug-Erfahrungen aus (virtuellen) Cockpits

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Alt 08.02.2002, 15:10   #1
AlphaBravo
Inventar
 
Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677


Böse Hier ist was zum schmunzeln

Hallo,
ich bin München-Split mit der 747 geflogen. Im Queranflug hatte ich den AP noch an. Um den Sinkflug und das Drosseln der Geschwindigkeit zu beschleunigen "spielte" ich mit den Störklappen. Ganz sanft ausgefaren. Ich war immer noch zu hoch und zu schnell. Ich fuhr die Störklappen schließlich ganz aus. Vergaß aber den AP ganz auszuschalten um folgerichtig die richtige Nicklage einzustellen.
Die logische Folge: der Flieger versuchte die richtige Höhe zu halten. Weil er aber immer langsamer wurde, wurde der Anstellwinkel immer schärfer! Bis es schließlich zum berühmt berüchtigten Strömungsabriss kam. Ich war schockiert wie schnell dann alles ging. Mir blieb keine Zeit um an Schub zu gewinnen. Und ich habe es gar nicht mehr geschafft, die Maschine wieder auszurichten und die Nase nach vorne zu senken. Die Maschine fiel wie ein Stein (schwanzlastig) ins Meer. Und ich war ganz schön verärgert, weil ich einen dummen Fehler gemacht habe.

Man lernt nie aus.

Gruß

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Alt 10.02.2002, 23:22   #2
Hauke Jürgens
Inventar
 
Registriert seit: 03.07.2001
Alter: 44
Beiträge: 3.279


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Ja, hast Recht, das is wirklich was zum Schmunzeln. Aber ich kann Dich trösten, wie oft habe ich es schon geschafft, meine Maschine nach dem Start so steigen zu lassen, dass es da nur zu einem Strömungsabriss kommen konnte??? Meist lag es auch einfach nur dadran, dass ich zuviel getankt hatte, das is ärgerlich, sag ich Dir.
Aber wie Du schon sagtest: Man lernt nie aus, und beim nächstem Mal macht man den Fehler sowieso wieder .
gruß Hauke
____________________________________
Was fängt mit \"F\" an und hört mit \"otze\" auf? Klar, Fluglotze.

H-AUKE - Für jeden schlechten Anflug zu haben

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten...
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Alt 11.02.2002, 01:09   #3
FO Niko
Inventar
 
Registriert seit: 12.04.2001
Alter: 43
Beiträge: 4.467


Standard Das ist manchmal schon komisch.

Ich habe mir angewöhnt, immer auf Full Flaps und max thurst zu gehen.
Seit dem komme ich immer aus dem Strömungsabris raus.
Würde das in echt eigentlich auch so leicht gehen?
Ausgenommen bei der DC9 und co.

Gruß Niko
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Alt 11.02.2002, 01:33   #4
Stefan Söllner
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Registriert seit: 15.11.2001
Beiträge: 2.875


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Ich glaube ein Power Off Stall Recovery ist meist ein Albtraum, und endet wohl auch meist in diesem. Auf Simmerdeutsch hilft, wie du es bereits erwähntest, nur ein "Nose down" und dem Thrust Beine zu machen. Full Flaps Setting hast Du bereits eh in der Landekonfiguration - es hilft nur hoffen und mit zunehmender Speed die Flaps zurückzunehmen.

Stefan
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Alt 12.02.2002, 03:03   #5
Flightbase
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Beiträge: 140


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hmm real ?
also bei airlinern hab ich kein plan - aber was reale einmots und segler angeht schon

also es kommt total auf den flieger drauf an.
mit nem C-Teil (Cess*a) ist nen strömungsabriß eigentlich fast unmöglich *lol*
nee geht schon - sonst wär landen echt schwer.... aber das nietengrab hat den vorteil, dass sie nahezu sofort wieder fliegt, wenn man ein wenig nachläßt. was jedoch beech oder piper angeht... da würde ich sagen alles ab 200m ist sinnlos - da kommt der boden einfach zu schnell näher.
allerdings isses real auch so, dass man eigentlich nur grob fahrlässig in diese situation angeht. nen motorsegler (sage wir mal falke) fliege ich mit ca. 100 bis 110 km/h an. der fliegt aber noch bei 60 .. na ja nen wenig
bevor man also in den gefährlichen bereich kommt, ist man längst in bodennähe. bei segelflugzeugen mit schnellflugprofil, ist es wieder was anderes. eine DG z.b. fliege ich lieber mit 120 als mit 90 an. ist zwar zu schnell, aber wir ham tierische leewalzen im endanflug auf die 27 . da kanns schonmal passieren, dass der tacho mal fix 25 km/h weniger anzeigt. und bei nem stall in sagen wir 150 metern braucht man an abfangen garnichtmehr denken. die zeit würde ich mit scheisse brüllen verbringen.

greets, Nik
____________________________________
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Alt 12.02.2002, 22:31   #6
Blackbird
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Hi!

Weil es schon angesprochen wurde: Bei Jets mit Gondeltriebwerken am Heck und T-Leitwerk (also DC-9, MDxx, 727, Tu154, VC-10, Hawker 800XP, etc) ist es beim Stall wie ich mehrfach gelesen habe, UNMÖGLICH, etwas zu retten, da man die Nase nicht mehr runter bekommt und das Flugzeug Heck voran in den Boden rammt.
Ursache ist, daß die Höhenruder turbulent umströmt werden und somit keine Wirkung mehr haben.
Dürfte somit auch für T-Leitwerk und Tragflächentriebwerke gelten. Kenne nur aus dem Kopf keine Maschine mit dem Layout.

Mirko
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Alt 20.02.2002, 14:59   #7
arnie1965
Senior Member
 
Registriert seit: 04.01.2002
Alter: 60
Beiträge: 126


Standard Flieger mit T-Leitwerk und Flügeltriebwerken

hi, mir fällt da die BAe 146 / Avro RJ85 ein ....


Tschoe
Arnd
____________________________________
Die letzten Worte des Airbus-Piloten: \"da blinkt ein Lämpchen, ... , ach, vergessen wir\'s.\"
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Alt 20.02.2002, 21:46   #8
Blackbird
Veteran
 
Registriert seit: 21.08.2000
Alter: 48
Beiträge: 425


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Hi!

Die ist aber nun auch wiederum ein Hochdecker. Was da nun wieder aerodynamisch passiert, weil die Tragflächen in der Höhe dichter an die Höhenruder kommen entzieht sich meiner Kenntnis. Da könnte höchstens Simeon was zu sagen, da er ja vom Fach ist - oder dabei ist es zu werden.

Mirko
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Alt 16.03.2002, 21:33   #9
AlphaBravo
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Registriert seit: 26.12.2001
Beiträge: 1.677


Ausrufezeichen Stall jedesmal aufgefangen

Hallo

@ Blackbird
Zitat:
Bei Jets mit Gondeltriebwerken am Heck und T-Leitwerk (also DC-9, MDxx, 727, Tu154, VC-10, Hawker 800XP, etc) ist es beim Stall wie ich mehrfach gelesen habe, UNMÖGLICH, etwas zu retten, da man die Nase nicht mehr runter bekommt und das Flugzeug Heck voran in den Boden rammt.


Ich habe gerade diese Situation mit der Fokker 100 ausprobiert. Diese hat ein T-Leitwerk und die Triebwerke hinten.
Ich habe jedoch jeden Stall auffangen können.
Schöne Grüße
AlphaBravo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2002, 21:49   #10
Air Michi
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Registriert seit: 06.08.2000
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Flugzeuge mit Hecktriebwerken sind noch aus einem anderen Grund empfindlich für solche Situationen. Hoher Anstellwinkel beim Approachen mögen sie nicht, weil die Triebwerkes ozusagen wegen der Tragflächen mit den verwirbelten Luft zu wenig Luft kriegen, also an Leistung verlieren. Auch das T-Leitwerk spricht auf verwirbelte Luft wie schon gesagt schlecht an.
Viele Grüße! Air Michi
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