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Alt 07.01.2005, 10:08   #11
Lexxikkon
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Beiträge: 207


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Hi!

Zitat:
Ist das Fakt, mit den tritten ins Ruder? Meiner Meinung nach ist das bisher alles Spekulation.
Ja, das ist mittlerweile mit ziemlicher Sicherheit Fakt. Ich hab mal ne Doku über genau diesen Unfall gesehen. Soweit ich mich erinnere, war das Problem, das die Pedale für das Seitenleitwerk sich am Boden wesentlich weiter durchtreten lassen als in der Luft. Und genau das war das Problem: der Pilot trat durch, aber seiner Meinung nach nur bis zur Hälfte, was aber in der Luft eben schon dem vollen Ausschlag entsprach. Überrascht durch die heftige Reaktion des Flugzeugs trat er auch "nur" bis zur Hälfte in die andere Richtung, ebenfalls in der Luft ein Vollausschlag. Danach konnte er das Flugzeug nicht mehr kontrollieren. Konnte man anhand der Aufzeichnungen der Blackbox sehr gut nachvollziehen.

Und zwar scheint das nur beim Airbus der Baureihe A300/310 vorgekommen zu sein, bei späteren Modellen war dies nicht mehr der Fall. Airbus hätte über diesen Sachverhalt aufklären müssen! Viele Piloten wussten nämlich nichts davon. Aber schon in der ehemaligen DDR muss wohl irgendeine Interflug aus genau demselben Grund abgestürzt sein, das meine ich auch in der Doku gesehn zu haben.
____________________________________
Servus, Dennis

Online unterwegs als: GEW323, DLH1210
Lexxikkon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 10:13   #12
Buschflieger
Inventar
 
Registriert seit: 18.01.2000
Beiträge: 4.096


Standard

Zitat:
Original geschrieben von TurboTutone
Ist das Fakt, mit den tritten ins Ruder? Meiner Meinung nach ist das bisher alles Spekulation.
Es ist Fakt.

Zitat aus dem Report.

"The National Transportation Safety Board determines that the probable cause of this accident was the in-flight separation of the vertical stabilizer as a result of the loads beyond ultimate design that were created by the first officer’s unnecessary and excessive rudder pedal inputs. Contributing to these rudder pedal inputs were characteristics of the Airbus A300-600 rudder system design and elements of the American Airlines Advanced Aircraft Maneuvering Program."
Buschflieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 22:05   #13
1O bei der LTU
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Alter: 50
Beiträge: 848


Standard Re: Re: Wirbelschleppen

Zitat:
Original geschrieben von Krazy Kraut
Nee, die Triebwerke haben damit nichts zu tun, Wake Turbulences werden ausschließlich von den Tragflächen erzeugt.


auch nicht ganz richtig

Wirbelschleppen - die unsichtbare Gefahr
Kalifornien. Am 15. Dezember 1993 stürzt beim Landeanflug ein Privatflugzeug ab. Alle fünf Insassen kommen ums Leben. Die Maschine war in die Wirbel eines vorausfliegenden Passagierflugzeugs geraten. Wie können solche Wirbel entstehen?
Der kritische Punkt am Flügel ist die Außenkannte. Dort wird durch den Druckunterschied Luft von unten nach oben gesaugt. Es entstehen so genannte Wirbelschleppen.


Wirbelschleppen mit Rauch sichtbar gemacht
Im Reiseflug entstehen sie an der Spitze der beiden Flügel. Die Strömungen vom rechten und linken Flügel drehen genau entgegengesetzt zueinander.

Beim Starten und Landen entstehen genau genommen jeweils zwei Wirbel: Zum Wirbel an Flügelspitze kommt noch ein Wirbel am Ende der Klappe hinzu. Die vereinigen sich nach einiger Zeit und sinken ab.

Bei starkem Wind ist eine Wirbelschleppe besonders bedrohlich. Durch eine Windböe kann sie abdriften und einen Piloten überraschen.

Damit derartige Unfälle nicht vorkommen, sind Sicherheitsabstände vorgeschrieben. Der Mindestabstand ist für ein leichtes Flugzeug, das hinter einem schweren fliegt, am größten: 11 km.

Die größten Wirbelschleppen verursacht die B 747. Sollte die Firma Airbus mit ihrem neuen Megaliner A3XX (ca. 550 Sitzplätze, in voller Länge zweistöckig angeordnet) noch größere Wirbelschleppen als der Jumbo erzeugen müssten für ihn die Sicherheitsabstände verlängert werden. Verzögerungen im Start- und Landegeschehen an den Flughäfen wären die Folge. Das bedeutet Mehrkosten für die Fluggesellschaften. Deshalb steht das ganze Projekt vor dem Aus, wenn die Wissenschaftler kein Mittel finden, die Wirbelschleppe abzuschwächen. Erforderlich ist eine Reduktion von etwa 15%.


Wirbelschleppenexperiment für den A3XX in Lille
Die Wirbelschleppen von Modellen müssen weit hinter dem Flugzeug gemessen werden. Das ist jedoch in keinem der existierenden Windkanäle möglich. Sie sind nicht lang genug. Das Ausklingen der Wirbelschleppe kann nur über eine gewisse Distanz verfolgt werden.

Aus diesem Grund wird das Modell stattdessen mit einem Katapult durch eine Halle geschossen.

Besonders intensiv wird die Start- und Landephase untersucht. Denn dort ist der Auftrieb und damit auch die Wirbelschleppe des Flugzeugs am stärksten. Zuerst wurden qualitative Experimente mit Rauch durchgeführt. Exakten Messungen werden dann mit winzigen Öltröpfchen durchgeführt die mit kurzen Laserpulsen beleuchtet werden. Hochgeschwindigkeitskameras nehmen das Experiment auf, anschließend wird das Geschwindigkeitsfeld der vom Wirbel erfassten Öltröpfchen berechnet.

Die Wissenschaftler versuchen die Wirbelschleppe zu schwächen, indem sie zusätzliche, entgegengesetzt drehende, Wirbel erzeugen:


Erste Idee: Am rechten und linken Flügel werden verschieden drehende Triebwerke eingebaut. Die Turbinen rotieren jeweils so, so dass ein entgegengesetzt drehender Wirbel entsteht. So wird die Wirbelschleppe gestört und klingt früher ab.
Zweite Idee: Ein speziell verkleidetes Fahrwerk wird schon frühzeitig ausgefahren. Auch das schwächt die problematischen Wirbel.
Dritte Idee: Die Klappen werden nicht ganz an den Rumpf herangeführt. So entsteht auch an dieser Stelle ein gegenläufiger Wirbel, der die Wirbelschleppe schwächt.

Die genauen Details der Maßnahmen, mit denen die Forscher die Wirbelschleppe verringern wollen, sind allerdings Betriebsgeheimnis. Es ist allerdings ungewiss ist, ob sie es überhaupt schaffen werden. Damit steht und fällt das ganze Projekt.



oder

http://www.quarks.de/fliegen2/0204.htm mit bilder

nacht männers
1O bei der LTU ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 22:16   #14
EduHir
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Beiträge: 1.223


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Ähhh,
nicht versäumen...

Sendedatum: 08.06.1999

Ich gehe noch nicht schlafen!

edi
EduHir ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 22:20   #15
1O bei der LTU
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Registriert seit: 01.03.2004
Alter: 50
Beiträge: 848


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äh, wie , was ???????????


wo, wo , wo,


ich starte mal den flukskompensator



gruss

klaus
1O bei der LTU ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 22:21   #16
Thorsten Kreher
Veteran
 
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Alter: 54
Beiträge: 280


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Aber schon in der ehemaligen DDR muss wohl irgendeine Interflug aus genau demselben Grund abgestürzt sein, das meine ich auch in der Doku gesehn zu haben.

Ein IF-Airbus ist nicht in Unfälle jeglicher Art verwickelt gewesen.
Am 17.6.1989 verunglückte eine Il-62M der Interflug beim Start in Schönefeld. Als Ursache wurde ein veklemmtes Höhenruderseil an der erst 10 Monate alten
Maschine ausgemacht.

Thorsten
Thorsten Kreher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2005, 22:25   #17
1O bei der LTU
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Registriert seit: 01.03.2004
Alter: 50
Beiträge: 848


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servus...



den beitrag über den 300-600 habe ich damals auch gesehen. war sehr interessant. dabei ging es auch um einen 310er der Interflug, der beinahe abgeschmiert wäre, aber die jungs von der nva hatten es wohl irgendwie drauf und haben die kiste gerettet.... ob es da aber um wirbelschleppen ging oder etwas anderes, kann ich mich nicht mehr genau erinnern...



grüßt euch
1O bei der LTU ist offline   Mit Zitat antworten
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