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Home Cockpit - Das Forum für die "Bastler" Cockpitbauer tauschen Pläne, Erfahrungen, Meinungen über den Bau von Homecockpits aus...

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Alt 09.05.2004, 21:20   #1
Totti
Veteran
 
Registriert seit: 04.11.2000
Beiträge: 251


Frage Gibt es eine Anleitung zur Platinenherstellung

Hallo Freunde,
ich bin kein Elektroniker und baue mir z. Zt. ein Homecockpit. Ich nutze FsBus.
Ich möchte mir die erforderlichen Teile gerne selbst herstellen können. Deshalb meine Frage an Euch:
Gibt es eine Anleitung, wie man die Layouts auf die Leiterplatten bekommt, wie man Leiterplatten ätzt usw.
Und das so erklärt, daß auch ein Anfänger es versteht.
Ich habe in keinem Forum etwas darüber gefunden.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Gruß
Thorsten
Totti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2004, 22:21   #2
Flyhigh
Jr. Member
 
Registriert seit: 01.07.2003
Alter: 52
Beiträge: 24


Standard

1.Treffer bei google
____________________________________
Grüße,

Wolfgang
Flyhigh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2004, 22:36   #3
Totti
Veteran
 
Registriert seit: 04.11.2000
Beiträge: 251


Standard

Danke, ich habe auch gegoogelt und sehr gutes Anleitungsmaterial gefunden, das ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Was benutzt Ihr zum Belichten?

Gruß Thorsten
Totti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2004, 22:52   #4
mbessler
Veteran
 
Registriert seit: 28.01.2003
Beiträge: 234


Standard Re: Gibt es eine Anleitung zur Platinenherstellung

"Gibt es eine Anleitung, wie man die Layouts auf die Leiterplatten bekommt, wie man Leiterplatten ätzt usw.
Und das so erklärt, daß auch ein Anfänger es versteht.
"

Dumme Frage, aber hast du schonmal Onkel Google danach gefragt ?

Grundsaetzlich kommen fuers Platinenerstellen, (bzw. Layout->Platine) zu Hause 2 Methoden in Frage:
1. Foto Verfahren
2. Toner Transfer

zum Foto Verfahren: man benoetigt Platinen die mit einer Lichtempfindlichen Schicht versehen sind. Diese Schicht kann man entweder selbst mit Hilfe eines Spezial Sprays aufbringen oder fertige photo-empfindliche Platinen bei den gaengigen Elektronik Versaenden kaufen.

Sein Layout druckt man dann auf transpaente Folien (die schwarzen Bereiche sollten gut deckend sein) und legt die dann auf die Platine und belichtet mit einer UV Quelle.

Danach gehts ins Entwickler Bad (NaOH oder aehnliches). Wenn fertig entwickelt, dann die Platine ins Aetzbad werfen. (gaengige Aetzmittel sind Fe3Cl, Ammonium- oder Natriumpersulfat)

Als letztes gehts ans Entschichten, also den restlichen Photolack (=Resist) runter. Mit Azton, Nagellackentferner, Spiritus oder aehnlichem.

Fertig ist die Platine.



Beim Toner transfer System (aehnlich ist Press'n'Peel) hat man eine Chemikalie weniger: es wird kein Entwickler benoetigt.
Das layout wird einfach spiegelverkehrt auf Katalogpapier (oa.) ausgedruckt (Laserdrucker bzw. Kopierer), und dann mit dem Buegleisen auf die blanke Kupferplatine aufgebuegelt.

Nun wirft man die Platine mit dem aufgebuegelten Papier in lauwarmes Wasser und zieht/ribbelt das Papier ab und nur der Toner bleibt auf dem Kupfer.
Nun kann die Platine wie og. ins Aetzbad.

Nach dem Aetzen muss der Toner natuerlich wieder runter: Dazu hab ich zufaellig herausgefunden dass dies mit dem Plastikspray von Kontakt Chemie wunderbar geht. Man darf es halt nur nicht trocknen lassen sondern gleich nach dem einspruehen herunterreiben.
Toner ist etwas hartnaeckiger als Photolack, deshalb wirken nicht alle Mittel zum entfernen gut (ohne dass man richtig reiben muss).

Das interessante beim Toner Transfer Verfahren ist, dass man den Bestueckungsdruck auf die gleiche Weise machen kann.

Ich selbst verwende zur Zeit nur noch das Toner Transfer system. Man hat halt eine Chemikalie weniger und braucht keine UV-Quelle. Auch hat man kein Risiko mit abbroeckelnder/zu alter Photoschicht.

Ich selbst habe bisher auf 3 verschiedene Arten Platinen erstellt:
Photo, Toner T., und gefraest (mit ner speziellen Platinenfraesmaschine von LPKF... teuer!)

Das Problem mit Toner Transfer ist, dass gute Ergebnisse von mehreren Faktoren abhaengen: Drucker/Toner, Temperatur, Druck und Zeit des Buegelns und evtl auch von der Papiersorte.
Das gesagt, ich hab bisher eigentlich immer gute Ergebnisse gehabt. Teilweise muss man bei sehr engen Stellen mit nem Skalpell pad und Leiterbahnen trennen. Dies passiert oft wenn noch kleine Teile von Papier zwischen diesen engen Stellen liegt, wo dann natuerlich das Aetzmittel nicht richtig drankommt. Erschwerend kommt dazu dass durch den Druck die Leiterbahnen breiter werden, der Toner breitet sich etwas aus.

Ich musste nur ein einiges Mal den Toner wieder komplett runtermachen (vor dem Aetzen) und neu angefangen. Mit derselben Platine

Ich muss dazusagen dass meine Platinen immer recht feine Strukturen haben. Normalerweise hab ich auf jeder Platine ne ganze Reihe von Leiterbahnen die sich zwischen 2 IC Beinchen durchschlaengeln

Meine Ergebnisse sind auf meiner Cockpitbau Homepage dokumentiert:
http://cockpit.varxec.de/

Hier noch ein paar Bilder von einer Platine die wir dieses Wochenende gemacht haben:

Die Kupferseite:
____________________________________
http://wiki.varxec.net The Simbuilder\'s Wiki
FlightGear, the free open-source, multi-platform Flight Simulator under GPL (http://www.flightgear.org)
mbessler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2004, 22:54   #5
mbessler
Veteran
 
Registriert seit: 28.01.2003
Beiträge: 234


Standard

Die Seite mit dem Bestueckungsdruck (auch Toner Transfer)
____________________________________
http://wiki.varxec.net The Simbuilder\'s Wiki
FlightGear, the free open-source, multi-platform Flight Simulator under GPL (http://www.flightgear.org)
mbessler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2004, 22:55   #6
mbessler
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Registriert seit: 28.01.2003
Beiträge: 234


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und nach dem Bohren...gegens Licht gehalten
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http://wiki.varxec.net The Simbuilder\'s Wiki
FlightGear, the free open-source, multi-platform Flight Simulator under GPL (http://www.flightgear.org)
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