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Alt 03.02.2001, 23:18   #11
enjoy2
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@karl, warum kann ich mir den Schalter u bei Format für Festplatten ersparen ?

enjoy
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Alt 03.02.2001, 23:37   #12
Faserschmeichler
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Original erstellt von enjoy2:
wenn man eine Festplatte sicher löschen will, empfiehlt sich:

LowLevelformatierung

enjoy
<HR></BLOCKQUOTE>

Vor einer Low-Level-Formartierung kann ich nur warnen. Sie sollte nur eingesetzt werden, wenn alle anderen Versuche erfolglos waren. Und dann sollte man sich unbedingt vergewissern, ob im Manual eine derartige Behandlung der IDE oder SCSI-Festplatte zulässig ist!!!

Low-Level-Formatierung ist das Formatieren von Datenträgern auf niedrigster Ebene (Vorformatierung)

Hierbei werden auf dem Datenträger logische Spuren und Sektoren erzeugt.



------------------
mfg
Faserschmeichler
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Alt 03.02.2001, 23:55   #13
enjoy2
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Zitat:

Hinter dem Begriff des Formatierens können sich heutzutage mindestens vier verschiedene Vorgänge verbergen. Alle gängigen rotierenden magnetischen Speichermedien, seien es Disketten, Wechselplatten oder Festplatten, müssen vor ihrer ersten Verwendung formatiert werden, um die kreisförmigen Datenspuren in Sektoren einzuteilen.

Beim Formatieren einer Diskette schreibt der Controller für jeden Sektor ein sogenanntes ID-Feld auf die Diskette, in dem Spur-, Kopf- und Sektornummer für eine eindeutige Identifizierung sorgen. Daran schließt sich der Nutzdatenbereich an, gefolgt von einem CRC-Byte und einigen Bytes `Sicherheitsabstand´ zum nächsten Sektor. Daraus ergibt sich auch die Diskrepanz zwischen der manchmal auf HD-Disketten aufgedruckten `unformatierten´ Kapazität von 2 MByte und der tatsächlich nutzbaren `formatierten´ Kapazität von 1,44 MByte.
Der Format-Befehl moderner DOS-Versionen bietet bei Disketten drei Varianten. Wenn er eine bereits formatierte Diskette vorfindet, überprüft er sie lediglich lesenderweise auf Defekte und löscht nur FAT und Directory. Das hat den Vorteil, daß sich bei einer so `formatierten´ Diskette die Daten noch retten lassen. Um eine wirkliche Formatierung zu erreichen, muß man dem Format-Befehl zusätzlich den Schalter `/U´ wie `unwiderruflich´ mitgeben. Die Schnellformatierung mit der Option `/Q´ verzichtet dagegen auf die Überprüfung aller Sektoren und dauert dadurch nur wenige Sekunden.

Bei Festplatten verhält sich der Format-Befehl von DOS und seinen Nachfahren (das schließt neben Windows 3.x und Windows 95 übrigens auch Windows NT und OS/2 ein) wie bei formatierten Disketten und arbeitet hauptsächlich lesenderweise. Im Gegensatz dazu versteht man bei einer Festplatte unter dem Begriff Low-Level-Formatieren die Formatierung im ursprünglichen Sinne, die alle Daten unwiderruflich löscht. Hierfür benötigt man entweder ein separates Programm oder eine entsprechende Funktion im BIOS des SCSI-Hostadapters oder Motherboards.

Auch bei der Low-Level-Formatierung gibt es dank der Weiterentwicklung der Festplattentechnologie inzwischen Unterschiede. Die ersten Festplatten arbeiteten im Prinzip genau wie Diskettenlaufwerke, also mit demselben Aufzeichnungsverfahren (MFM) und ähnlicher Formatierung (ID-Felder und so weiter) sowie mit einem Schrittmotor für die Kopfpositionierung. Eine Low-Level-Formatierung funktionierte bei solchen Platten genau wie bei Disketten.

Heutige Platten bewegen ihre Köpfe dagegen stufenlos mit einem Linearmotor und orientieren sich dabei an sogenannten Servoinformationen, die auf den Magnetplatten aufgezeichnet sind. Diese Servoinformationen bringt der Plattenhersteller nach der Montage des Laufwerks mit einem speziellen Schreibgerät auf die Medien auf. Sie bleiben während der gesamten Lebensdauer des Laufwerks unverändert, und die Festplatte kann sie nicht aus eigener Kraft schreiben.

Eine `Low-Level-Formatierung´ einer modernen Platte ist also wiederum keine echte Formatierung in dem Sinne, daß dabei die Einteilung der Spuren in Sektoren geschrieben würde. Statt dessen löscht die Platte dabei lediglich sämtliche Daten, überprüft alle Sektoren auf Fehler und blendet Defekte aus, indem sie auf Reservesektoren zurückgreift.

Die Firma Maxtor stellt unter ( www.maxtor.com/softwaredownload/utilities.html ) diverse Utilities bereit. Das selbst extrahierende Archiv llfutil.exe enthält das Program maxllf zum Low-Level-Formatieren von IDE-Platten, das entgegen der Beschreibung auch mit Laufwerken anderer Hersteller funktioniert. Vorsicht: In der ‘Steinzeit’ der IDE-Platten konnte eine Low-Level-Formatierung eine Platte sogar zerstören. Modernen Platten darf sie jedoch gemäß ATA-Spezifikation nicht schaden. Als Faustregel sollten Sie Platten mit weniger als 504*MByte Kapazität vorsichtshalber nicht mit diesem Programm behandeln, ohne den Hersteller konsultiert zu haben. Größere Laufwerke sollten Sie im LBA-Modus formatieren.


sprich bei den heutigen Festplatten sollte es keine Probs geben, ich selbst habe es einige Male durchgeführt und keine Probleme damit gehabt, verwendet habe ich das obig angesprochene Tool von Maxtor

enjoy
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Alt 03.02.2001, 23:57   #14
Karl
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@enjoy2!
Der Parameter /U(Unconditional) überschreibt bei Disketten die UNFORMAT Informationen. Es wird die gesamte Diskettenoberfläche überschrieben.

Format auf einer Festplatte überschreibt die Datenbereiche nie. Auch nicht in Verbindung mit /U.

Der sicherste Weg ist dann, wie du ja schon vorgeschlagen hast, low level Format.

Für FDISK bin ich, da dabei der Bootsector neu geschrieben wird(Vieren etc.)

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M.f.G. Karl
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Alt 04.02.2001, 00:24   #15
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alles klar

enjoy
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Alt 04.02.2001, 00:28   #16
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zum "sicheren" Löschen der Festplatte
http://www.sky.net/~voyageur/wipeutil.htm

enjoy
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Alt 04.02.2001, 00:32   #17
Faserschmeichler
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@enjoy2

Habe auch etwas aufgeschnappt
Zitat:

FRAGE:
Ich habe eine funktionsfähige EIDE-Festplatte geschenkt bekommen. Obwohl die Platte vom BIOS korrekt erkannt wird, läßt sie sich weder partitionieren noch formatieren. Auch der vielgerühmte DOS-Befehl fdisk /mbr brachte keine Besserung. Jetzt möchte ich eine Low-Level-Formatierung durchführen, aber mein BIOS bietet dazu keine Möglichkeit mehr. Gibt es ein Tool dafür?


Antwort:
Eigentlich können Sie froh sein, daß Ihr BIOS kein Low-Level-Format mehr unterstützt. Ihre Festplatte hätten Sie damit garantiert nicht mehr zum Leben erwecken können. Beim Formatieren mit dem format-Befehl von DOS legt das System lediglich die Dateizuordnungstabelle neu an und setzt den Inhalt der Sektoren auf null, was auch logisches Formatieren heißt. Hingegen bewirkt das LowLevel-Format, auch als physikalisches Formatieren bezeichnet, wirklich ein physikalisch neues Anlegen von Sektoren und Spuren auf der Festplatte. In den Zeiten der MFM- und RLL-Festplatten war das auch kein Problem und oft die letzte Rettung in der Not.Bei den nachfolgenden Standards ESDI, IDE und SCSI ist das Low-Level-Formatieren mit größter Vorsicht zu genießen und kann statt der erhofften Reparatur schnell irreparablen Schaden anrichten. Der Grund ist recht einleuchtend: Um die Speicherkapazität einer modernen Festplatte zu maximieren, besitzen diese in der Mitte weniger Sektoren als am Rand. Da das Betriebssystem aber diesen Aufbau aufgrund seiner Abwärtskompatibilität zu früheren Versionen und Festplattenstandards nicht versteht, erfolgt beim normalen Formatieren eine Umrechnung der Formatierungsdaten durch die Festplattenlogik. Auch später beim Lesen und Schreiben von Daten muß die Festplatte die Adressierung immer umrechnen. Deshalb wäre eine logische Formatierung nur mit einem speziellen Programm des Herstellers möglich; das ist aber unüblich. Aus diesen Gründen sind moderne Festplatten immer vom Hersteller vorformatiert. Aus dem BIOS verschwand daher die Möglichkeit für ein Low-Level-Format.Um der hartnäckigen Verweigerung Ihrer Platte ein Ende zu setzen, versuchen Sie doch einmal das Formatieren mit einem anderen Betriebssystem wie OS/2 oder Windows NT. Wenn das alleine noch nichts bringt, können Sie statt FAT auch ein anderes Dateiformat wie HPFS (OS/2) oder NTFS (NT) ausprobieren. Falls Ihnen das gelingt, können Sie anschließend wieder das ganz normale DOS-Format mit FAT benutzen, um die Platte für Ihr System einsatzbereit zu machen. Sollte das alles keinen Erfolg haben, bleibt nur noch der Weg zum Hersteller oder Händler.

Ich habe auch schon Low-Level-Format durchgeführt und keine Probleme damit gehabt. Nur wollte ich davor warnen, Low-Level-Formartierung quasi als Standard-Formatierung anzusehen. Ich kenne auch welche, wo es nicht gut ging.

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mfg
Faserschmeichler

[Dieser Beitrag wurde von Faserschmeichler am 04. Februar 2001 editiert.]
Faserschmeichler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2001, 00:50   #18
enjoy2
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@faserschmeichler, aha, sehr interresant

ist schon möglich, dass wie hier beschrieben wurde, Probleme auftauchen können.

nur, wenn ich ein Tool von der Herstellerfirma verwenden, sollte das Risiko minimal sein, sollte ...

enjoy

PS: IBM bietet eigene Tools an, Seagate ebenso, bei den anderen bin ich mir nicht so sicher, aber ein Blick auf die Homepage klärt dies sicherlich
enjoy2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2001, 13:51   #19
Max Mustermann
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um das jetzt nochmal hervorzuheben: mit /u formatiere ich gründlich, und wenn ich die Patention lösche und anschl. neu erzeuge formatiere ich supergründlich. Ich hab immer geglaubt, das mit den Befel /u Nullen drüber gespielt werden? Was ist wenn ich stinknormal formatiere???
Max Mustermann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2001, 14:04   #20
Karl
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@ Max Mustermann!

Mit /U Formatieren ist nur bei DISKETTEN wirksam. Überschreibt die ganze Diskette neu.

Bei der Platte wird dieser Parameter ignoriert. Es werden nur die INFORMATIONEN zu den Daten auf Null gesetzt.

Fdisk deswegen weil dabei der Bootsector neu geschrieben wird. Siehe oben!


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M.f.G. Karl
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