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Guru, e-Zitate & Off Topic Der WCM-Guru auch online, mysteriöse technische Angaben und sonstige 'Verlautbarungen'

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Alt 15.11.2012, 10:38   #1
Christoph
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Standard Buchscanner blättert mit Staubsaugerhilfe um

Zitat:
Ein Google-Mitarbeiter hat mit einfachsten Mitteln einen Scanner entwickelt, der automatisch ganze Bücher einscannt. Das Umblättern übernimmt ein handelsüblicher Staubsauger. Die Bauanleitung ist nun frei verfügbar.

Der Buchscanner von Google-Ingenieur Dany Qumsiyeh kann innerhalb von 90 Minuten bis zu 1000 Seiten starke Bücher vollautomatisch digitalisieren. Das Umblättern erfolgt bei der Konstruktion mit Hilfe von Ansaugluft, die von einem Staubsauger stammt. Die Konstruktionszeichnungen und die Bauanleitung wurden jetzt für Nachbauten veröffentlicht. Qumsiyeh hatte seinen Scanner bereits im Mai 2012 auf einer Konferenz präsentiert.

Video: Buchscanner mit Staubsauger-Umblättermechanismus (30:40)

Das Buch wird aufgeschlagen auf einem Schlitten über eine Fläche gezogen, in der sich die Scanner-Sensoren befinden. Sie stammen aus einem handelsüblichen Scanner. Für die gesamte Konstruktion gibt Qumsiyeh einen Materialwert von 1500 US-Dollar an. Die Hälfte davon entfiel auf den Flachbett-Scanner, der dafür zerlegt werden musste.

Das Umblättern geschieht in mehreren Schritten. Zunächst wird bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens die oberste Seite durch Düsen am Rand angesaugt, während das Buch transportiert wird. Auf der Bahn befinden sich Schlitze, die diese Seite erfassen, die dann durch eine Öffnung in der Oberkante der Bahn vollständig umgeblättert wird. Danach läuft der Wagen wieder in die Gegenrichtung und der Scanvorgang beginnt aufs Neue.

Die Scangeschwindigkeit hängt von der Leistungsfähigkeit des eingesetzten Motors ab. Derzeit kann ein 1000-Seiten-Buch in etwas über 90 Minuten eingelesen werden. Dieser Wert lasse sich aber noch steigern, so Qumsiyeh. Vollkommen fehlerfrei funktioniert die Technik auch nach vielen Optimierungsschritten, die vor allem bei der Konstruktion der Papierschlitze erforderlich waren, jedoch nicht - manchmal wird mehr als eine Seite umgeblättert, beispielsweise wenn Seiten aneinander kleben. Die Buchgröße ist durch die Konstruktion des Schlittens limitiert - und allzu klein und leicht dürfen die Bücher nach Angaben des Ingenieurs auch nicht sein. Da nicht auszuschließen ist, dass auch Seiten zerrissen werden, verbietet sich der Scan von wertvollen Büchern.

Die Konstruktionspläne für den "Linear Book Scanner" hat der Google-Ingenieur als Open Source veröffentlicht, damit der Buchscanner von Dritten nachgebaut und verbessert werden kann. Auch der Verkauf der Scanner ist gestattet. Der automatisch umblätternde Buchscanner entstand im Rahmen des 20-Percent-Time-Programm von Google, bei dem die Mitarbeiter 20 Prozent ihrer Arbeitszeit selbstverantwortlich einteilen und an Projekten arbeiten dürfen, die irgendwann einmal Google helfen könnten.

Das 20-Percent-Time-Programm rief Google 2006 ins Leben. Durch diese Nebenprojekte sollen Teile von Google News, dem Google Reader und Gmail entstanden sein.
Quelle: http://www.golem.de/news/open-source...211-95718.html

Bauanleitung als PDF.

Ist doch super.
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Christoph

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Alt 15.11.2012, 20:57   #2
Lowrider20
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Erinnert mich irgendwie an: "Darfs ein bisserl mehr sein?"
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Alt 16.11.2012, 11:43   #3
3of4
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Ich warte auf die Variante, die für jemand im Bett umblättert (für faule)
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Alt 16.11.2012, 17:39   #4
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Für das gibts bereits Kindle und Co.
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Alt 16.11.2012, 21:07   #5
Christoph
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Mußt aber auch weiterblättern, wenn auch mit wenig Bewegung, und kannst nicht bewegungslos lesen.
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Alt 16.11.2012, 21:15   #6
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Bei dem Scanner mußt ja auch zumindest noch ein Buch auflegen.
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Alt 19.11.2012, 11:26   #7
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Und schon wieder was Neues:

Zitat:
Roboter-Buchscanner blättert mit 250 Seiten pro Minute

Das Digitalisieren von Büchern soll mit einem Umblätter-Roboter schneller als per Hand oder traditionellem Scanner gehen. Kameras machen beim Umblättern genau im richtigen Moment Fotos der Seiten. Damit können 250 Blatt pro Minute eingelesen werden.

Der Book-Flipping-Scanning-Roboter BFS-Auto des Ishikawa-Oku-Labor der Uni Tokio ist derzeit nur ein Prototyp und soll zeigen, wie die Hard- und Softwarekombination funktioniert, die die Forscher entwickelten.

Video: BFS-Auto - Hochgeschwindigkeits-Buchscanner (0:59)

Der BFS-Auto soll eine Scangeschwindigkeit von 250 Seiten pro Minute erreichen. Damit das gelingt, sind drei Faktoren entscheidend: schnelles, automatisiertes Blättern, eine dreidimensionale Erkennung der Seiten in Echtzeit und eine genaue Entzerrung der eingelesenen Bilder, damit die Buchseitenfotos lesbar bleiben und zum Beispiel für eine optische Zeichenerkennung (OCR) genutzt werden können.

Das System blättert vollständige Bücher durch, die auf der Arbeitsplatte eingespannt werden. Das Buch soll dabei nicht beschädigt werden. Es liegt leicht schräg, wobei der "Finger" des Roboters die ungescannten Seiten festhält und nach und nach loslässt. Die Erkennung der umschlagenden Seiten erfolgt mit Hilfe eines Musters, das kontinuierlich von einem Laser auf die Seiten projiziert wird. Der Algorithmus erkennt, wenn sich die Seite während des Umschlagens in einer besonders verzerrungsarmen Position befindet, und löst die Kameras aus, die für die Digitalisierung zuständig sind und sich oberhalb des Buches befinden. Dabei soll eine Auflösung von 400 dpi erzielt werden.

Im Anschluss werden die aufgenommenen Fotos noch entzerrt, was aufgrund des projizierten Musters und der damit reproduzierbaren Deformation möglich ist. Zudem müssen Artefakte entfernt werden, die entstehen, wenn die Rückansicht der Seite durchscheint.

2013 soll die Technik in der Praxis eingesetzt werden.

Wesentlich langsamer geht der Staubsauger-Buchscanner eines Google-Mitarbeiters vor. Er kann innerhalb von 90 Minuten bis zu 1.000 Seiten starke Bücher vollautomatisch digitalisieren. Das Umblättern erfolgt bei der Konstruktion mit Hilfe von Ansaugluft, die von einem Staubsauger stammt. Die Konstruktionszeichnungen und die Bauanleitung stehen für Nachbauten allerdings kostenlos zur Verfügung.
Quelle: http://www.golem.de/news/book-flippi...211-95780.html
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Geändert von Christoph (19.11.2012 um 11:32 Uhr).
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