Boid brennma wia di Lusta!

[Tamarah]

Original geschrieben von pc.net
das trifft allerdings auch nur teilweise zu ... wenn ich mit den öffentlichen unterwegs bin, dann könnte ich mich zwar im zug ausruhen, allerdings brauche ich das dann dringend, da ungemein mehr stress entsteht - zum zug hetzen, wenn man mal etwas später dran ist (zwar rechtzeitig weggegangen, um den zug zu erreichen aber störung/verspätung der straßenbahn/u-bahn) ... sich ärgern, weil der zug verspätung hat ... im winter am kalten bahnsteig warten ... sich ärgern, weil der zug zu früh davon ist und der nächste erst in einer stunde fährt (wieder warten) ... den letzten zug versäumen und jemanden um abholung per KFZ organisieren müssen ...

es klingt zwar ganz nett, dass man mit dem zug ausgeruht ankommt - aber ich habe im endeffekt weniger stress, wenn ich mit dem auto unterwegs bin ... und preislich sind die öffentlichen keineswegs konkurrenzfähig - spätestens bei bildung von fahrgemeinschaften habens verloren ...

Sorry, aber du übertreibst maßlos und deine Argumente sind wohl etwas übertrieben. Ob ich im Winter nun ein paar Minuten am kalten Bahnsteig stehe oder im noch nicht aufgeheizten Auto friere, ist wohl egal. Meine jahrelange Erfahrung mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat gezeigt, dass diese doch sehr zuverlässig sind. Züge haben nur selten Verspätung (zumindest in meiner Gegend), dafür sind aber die Straßen oft nicht oder nicht sehr gut geräumt. Es ist auch noch nie vorgekommen, dass ein Zug zu früh wegfährt - ich glaube auch nicht, dass es so etwas gibt. Die Züge müssen sich an ihre festgelegten Fahrpläne halten und können nicht nach Lust und Laune fahren. Wenn man rechtzeitig weggeht, dann muss man sich auch nicht hetzen.
Außerdem unterschlägst du einfach den Stress, den man beim Autofahren hat: Wildwechsel auf der Landstraße, torkelnde Radfahrer, blinde Fußgänger, andere Autofahrer, auf die man Rücksicht nehmen muss bzw. durch deren Fahrverhalten man erst recht gefährdet wird.

Es ist wohl eine Tatsache, dass beide Varianten - öffentliche Verkehrsmittel vs. Auto - ihre Vor- und Nachteile haben. Deine Betrachtungsweise erscheint mir allerdings sehr einseitig.

[Alex1]

Original geschrieben von LouCypher
war auch ironisch gemeint.

Mein vorschlag:
KM Maut für alle, höhere Benzinsteuer, flächendeckendes kurzparken und dafür keine Kfz Steuer. Wer fährt zahlt, wer daheim bleibt nicht.

Ich zahle bereits jetzt, auch wenn ich daheim bleibe. Ich sage nur: Parkpickerl Dieses durch nichts, aber auch gar nichts gerechtfertigte Zehent bringt mein Blut immer wieder in Wallungen - im negativen Sinn.
Das Auto ist und bleibt für Normalverbraucher Luxusgegenstand und Schuldenfalle. Ich habe mir einmal ausgerechnet, wieviel mich mein kleines, sparsames Dieselautochen monatlich kostet (inkl. Wertverfall) - mir wurde richtig schlecht.

[zed]

@pc.net
bitte zeig mir mal
a) zeitgewinn
b) kostengewinn
c) weniger stress

wenn du mit dem auto von sagen wir wr. neustadt nach wien pendelst

du solltest keine thesen aufstellen von denen du anscheinend leider keine ahnung hast.

sicher gibt es viele strecken wo der öffentliche verkehr mies bis gar nicht ausgebaut ist. es gibt aber auch sehr sehr viele strecken wo die öffis WESENTLICH besser sind als ihr ruf.

[rev.antun]

yep, 32min wn bis wien süd da kann ich dir nur voll zustimmen ...
aber da netti es eh ein ganz ein netter, hat er möglicherweise die öbb noch schlechter eingeschätz als sie ist

²zed: hast du zufällig einen schwarzen bzw dunkelblauen bayern?

[zed]

Original geschrieben von rev.antun
²zed: hast du zufällig einen schwarzen bzw dunkelblauen bayern?

leider nicht

ich pendle auch nicht mehr nach wien, sondern arbeite - bis auf ein paar wochen wien im jahr - in WN.

[Guru]

Original geschrieben von zed
@pc.net
bitte zeig mir mal
a) zeitgewinn
b) kostengewinn
c) weniger stress

wenn du mit dem auto von sagen wir wr. neustadt nach wien pendelst

du solltest keine thesen aufstellen von denen du anscheinend leider keine ahnung hast.

sicher gibt es viele strecken wo der öffentliche verkehr mies bis gar nicht ausgebaut ist. es gibt aber auch sehr sehr viele strecken wo die öffis WESENTLICH besser sind als ihr ruf.

Es ist auf jeden Fall Tatsache, dass man von Wiener Neustadt schneller in Wien ist als zB.

* von Leobersdorf nach Wien (nur Schnellbahn und Personenzüge)
* von Wien nach Wien (im speziellen innerhalb eines Bezirkes am Rande der Stadt) - keine tangentialen Verbindungslinien.

Auf Grund der steigenden Treibstoffpreise nutzten nach Angabe der ÖBB auf der Südbahnstrecke immer mehr Menschen die Bahn. Im ersten Halbjahr 2005 beförderten die ÖBB auf dieser Strecke um knapp 20% mehr Fahrgäste (ohne Fernverkehr).

Es muss wohl jeder für sich entscheiden, was die bessere Alternative unter Beachtung der Rahmenvorgaben (auch nach persönlicher Gewichtung) für ihn ist...

Guru

[LouCypher]

das einzige was mich an den öffis stört ist die öffentlichkeit, besonders im sommer ohne klima

[chefkoch]

im sommer is es überhaupt geil mit dem häupltaxi zu fahren. die duftnote da drinnen ist manchmal ned auszahlten. am liebsten hab ich es dann noch wenn ich alleine sitz und die leute müssen sich unbedingt zu mir setzten obwohl es noch reichen gibt die ned belegt sind.

[Don Manuel]

Ich war jetzt ein wenig mit dem Auto verreist und stelle hocherfreut fest,
was für eine differenzierte Diskussion mein Thread hervorgerufen hat.
Das Thema Auto schlägt ja hier im Forum fast immer hohe Wellen,
alleine der Stil der Unterhaltung darüber erinnert leider im Gegensatz zu hier
meist eher an ****.
Ich kann mich dem Statement,
Autofahren sei Luxus in jeder Hinsicht anschließen:
Da wo dieser Luxus (analog Billigfliegerei) für quasi jeden frei verfügbar scheint,
wird imho die Rechnung einfach auf künftige Generationen verschoben.
Teilweise sind wir da ja schon die künftige Generation,
weil die Kosten,
die heute der Autoverkehr insgesamt verursacht,
auf Weichenstellungen basieren,
die schon vor langer Zeit erfolgt sind.
Jedenfalls ist es aber haarsträubend,
wenn die (ja schon lange) sich dauernd erhöhenden Kosten (Einnahmen des Staates aus dem Autoverkehr) nicht gemeinschaftlichen Erleichterungen zufließen (z.B. bedarfsgerechtere Öffis),
sondern im Endeffekt wieder eine Förderung des Autoverkehrs finanzieren,
so als ob es sich hier um budgetär frei verfügbare Einnahmen des Staates handelte,
mit denen wild querfinanziert werden dürfte .
Sehr treffend finde ich auch Lou's nüchterne Aussage, 70kg Mensch mit 1500kg sei "relativ schwachsinnig" - ja relativ zu einer Gattung,
die bereits das All bereist allemal...
Wenn man alle Euren Argumente durchliest,
erkennt man rasch,
welch komplexe Materie die Fortbewegung einer Gemeinschaft ist.
Wirklich tragisch erscheint mir,
dass die entsprechenden politischen Diskussionen & Entscheidungen
meist das Niveau dieses Threads nicht einmal erreichen...

[zed]

Original geschrieben von Guru
Es ist auf jeden Fall Tatsache, dass man von Wiener Neustadt schneller in Wien ist als zB.

* von Leobersdorf nach Wien (nur Schnellbahn und Personenzüge)

trotzdem bist von leobersdorf aus mitm zug immer noch schneller (wennst den wiesel nimmst) als mit dem auto. von den kosten und dem wien-süd-morgen-stress auf der autobahn wollen wir mal lieber gar ned anfangen



aber die prinzipielle diskussionsrichtung pro / contra auto könn ma uns ohnehin schenken, da wir noch jahrzehnte auf das automobil für den privaten transport angewiesen sein werden. übern rest können wir ja unseren senf dazugeben