Bewerbung mit Branchenwechsel

[Eltoro]

Hallo zusammen,

ich hab das Netz schon komplett durchforstet, bin aber auf keine brauchbare Lösung gekommen.

Ich bin, aus einer fixen Position heraus, auf Jobsuche und möchte aber auch die Branche wechseln. Wie verpacke ich die Sache am geschicktesten in 1 bis 3 Sätze, damit der Personalverantwortliche überhaupt auf die Idee kommt mich in Erwägung zu ziehen. Erstes Ziel ist es einfach zum Gespräch zu kommen, da ist meine Erfolgsquote bei Bewerbungen sehr hoch.

Hab technisches Studium absolviert, 2 1/2 Jahre Berufserfahrung in einem Konzern (schon technisch, aber nicht studiumsspezifisch) und möchte, wenn möglich, ganz von der Technik weg, oder aber in leitende Funktion in der Technik (hatte schon ein Angebot als technischer Leiter und habe, damals aus heutiger SIcht leider, abgelehnt, da mir meine Firma ein gegenangebot gemacht hat; hat sich dann aber nicht so wie erwartet entwickelt und jetzt wechsle ich wirklich)

Habt ihr Ideen? Ist ja ganz schön knifflig. Macht es Sinn eine Persönlichkeitsbewertung (wurde im Rahmen eines 3-tägigen Nachwuchsführungskräfte Seminar in meiner jetzigen Firma gemacht) anzuhängen? Die Bewertung ist sehr sehr Positiv, drum würde mich meine Firma auch nur mit Bauchweh ziehen lassen!

Vielleicht wisst ihr ja was.

[Baron]

Sorry -aber ist dir das nicht Peinlich ? Ein studierter "Mensch" (wie man so schön sagt) bringt keine 3 Sätze zusammen ohne sie aus dem Inet zu suchen? Ich hab ja nur Hauptschule+Poly+ ausgelernten Beruf aber ich tät mich genieren sowas zu fragen.
Wenn dem wirklich so ist hast dir eine entsprechende Anstellung auch nicht verdient!

[Alex1]

Baron: er sucht ja auch eine leitende Funktion - da muss man nicht soviel können *SCNR*

[3of4]

Zitat von Eltoro

Hallo zusammen,

ich hab das Netz schon komplett durchforstet, bin aber auf keine brauchbare Lösung gekommen.

Ich bin, aus einer fixen Position heraus, auf Jobsuche und möchte aber auch die Branche wechseln. Wie verpacke ich die Sache am geschicktesten in 1 bis 3 Sätze, damit der Personalverantwortliche überhaupt auf die Idee kommt mich in Erwägung zu ziehen. Erstes Ziel ist es einfach zum Gespräch zu kommen, da ist meine Erfolgsquote bei Bewerbungen sehr hoch.

Hab technisches Studium absolviert, 2 1/2 Jahre Berufserfahrung in einem Konzern (schon technisch, aber nicht studiumsspezifisch) und möchte, wenn möglich, ganz von der Technik weg, oder aber in leitende Funktion in der Technik (hatte schon ein Angebot als technischer Leiter und habe, damals aus heutiger SIcht leider, abgelehnt, da mir meine Firma ein gegenangebot gemacht hat; hat sich dann aber nicht so wie erwartet entwickelt und jetzt wechsle ich wirklich)

Habt ihr Ideen? Ist ja ganz schön knifflig. Macht es Sinn eine Persönlichkeitsbewertung (wurde im Rahmen eines 3-tägigen Nachwuchsführungskräfte Seminar in meiner jetzigen Firma gemacht) anzuhängen? Die Bewertung ist sehr sehr Positiv, drum würde mich meine Firma auch nur mit Bauchweh ziehen lassen!

Vielleicht wisst ihr ja was.

Gegenfrage: Was qualifiziert dich für eine leitende Position, welche Referenzen oder Erfahrung hast du.
Bzgl. anderer Bereich ist es schwer etwas zu sagen, wenn du nicht einmal verrätst, welches Technik-Studium du hast und in welchen Bereich du willst.
Ein Brückenschlag ist sicher möglich, aber nicht mit den wenigen Informationen, die du jetzt hast.
Vermeiden solltest du halt das Übliche (technisch zu rasche Entwicklung => Aussteiger; zu regelmässigere Arbeit (zyklisch) => unflexibel; geänderte Interessen (bei schlechter Formulierung) => sprunghaft)

[Baron]

Zitat von Alex1

Baron: er sucht ja auch eine leitende Funktion - da muss man nicht soviel können *SCNR*

Ah so-leitend-als Strohmabnehmer bei der strassenbahn könnts ja noch was werden!

[The_Lord_of_Midnight]

Also ich bin der Meinung, Ehrlichkeit kommt immer am besten an.

Nur muss man da etwas mehr Details und Hintergründe erzählen können.
Also warum bist du der Meinung, daß du "das Zeug zur Führungskraft" hast ?
Da solltest du schon einige Ideen haben, eine "Geschichte" erzählen können und zeigen daß du die Zusammenhänge verstanden hast.
Vielleicht auch etwas erzählen darüber, was deiner Meinung nach der richtige Führungsstil ist.
Mit Erfahrung tut man sich da leichter, denn dann kann man Geschichten erzählen, wie man mit unterschiedlichen Persönlichkeiten umgeht und wie man die entsprechenden Mitarbeiter motiviert.
Und vor allem so motiviert, daß es den Leuten dabei gut geht, sie sich wohl fühlen und sie auf nicht krankmachende Art und Weise Leistung bringen können.
Oder wie du es machst, daß du die richtigen Leute für den richtigen Job findest.
Oder wie du die Stärken auch von "normalen Führungskräften" als schlecht beurteilter Mitarbeiter siehst, diesen bei der persönlichen Entwicklung helfen kannst und letztendlich alles zum Positiven wendest.
DAS ist letztendlich die Hauptverantwortung einer Führungskraft, eben daß man Mitarbeitern hilft weiterzukommen und sich weiterzuentwicklen.
Wenn jemand nicht mehr drauf hat, als die Leute als "gut" oder "schlecht" zu beurteilen, dann ist das meiner Meinung völliges Versagen auf der Führungsebene.

Ich hoffe das waren jetzt ein paar hilfreiche Hinweise, was du machen kannst ?
Z.b. der Kommentar "möchte von der Technik weg" kommt nicht so gut.
Weil sowas wird meiner Einschätzung nach von den meisten Leuten negativ bewertet.
Man siehts auch an den Reaktionen hier.
Das erste was jemand denkt, wenn er sowas hört ist wie bereits oben angedeutet:
Der will nicht immer umlernen, der will nur das große Geld machen, er ist nicht erfolgreich im derzeitigen Job etc.

Du musst wirklich sehr genau aufpassen welche Argumente du bringst.
Und du musst auch ehrlich zu dir selbst sein.
Wenn du nicht wirklich eine persönliche Entwicklung gemacht hast, dann ist das ganze nicht unbedingt eine gute Idee.
Denn dann wirst du wahrscheinlich scheitern.

Da du aber bereits eine sehr gute persönliche Beurteilung hast, denke ich daß deine Chancen gut stehen und würde dein Engagement als sehr positiv werten.
Ich weiß jetzt aber nicht, inwiefern das eine positive Beurteilung war.
Denn für jeden Job gibt es andere Dinge, die vorrangig wichtig sind.
Was in deinem jetztigen Job sehr positiv ist, kann für einen anderen negativ sein.

Daher bitte ich um Verständnis, daß man wirklich nur allgemeine Kommentare geben kann.
Den Versuch musst du selbst machen.
Das Risiko musst du selbst tragen.
Wenn du alles realistisch einschätzt und wenn du weiter an dir arbeitest, wird es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit gut gehen.