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Das ist mir passiert! Flug-Erfahrungen aus (virtuellen) Cockpits |
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#1 |
Master
![]() Registriert seit: 10.10.2004
Beiträge: 668
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![]() Hi,
Das ist mir heute passiert: Am Vormittag habe ich noch von FsPassengers die ranghöchste Auszeichnung bekommen (Flying Legend) und gleich beim darauffolgenden Flug von Buenos Aires nach Santiago de Chile hat mir FsP eine "wahre Prüfung" - einen Kapitalen Error beschert: Also ich bin schon lange in Reiseflughöhe, meine 112 Paxe haben schon gefrühstückt und einen Drink bekommen, die Stewardess brachte mir gerade einen Kaffee, und dann das. Erstmal quittierte der Autopilot seinen Dienst, die autom. Schubsteuerung flog raus. Ich bemerkte einen Anstieg der Öltemperatur im linken Triebwerk. Sofort requestete ich bei der ATC eine niedrigere Flughöhe, und drosselte das linke Triebwerk auf Leerlauf. Doch der ganze Leerlauf brachte nichts, die Öltemperatur ging wieder auf normale Werte zurück, jedoch meldete sich nach drei Minuten das Triebwerk ab. Der Co meinte "Flameout!". Sofort reagiert, ein "Emergency" an die ATC abgesetzt, den Squack auf 7700 gesetzt. Die Paxe waren schon sehr beunruhigt, meine Cabincrew schaffte es aber diese zu beruhigen. Als Ausweichflugplatz war dann "Ria Cuarto - SAOC" sehr schnell gefunden, weil der Platz hat ein ILS.Das Wetter ist sehr mies: Gewitter, Wolkendecke von 300Ft bis 23000Ft, Sicht gleich null. Dann war ich auch schon im Anflug, war mitten im Programmieren des FMC für den Anflug. Als Bahn bekam ich die 06 zugewiesen. Autobrake stellte ich aufgrund der Bahnlänge, und weil kein Umkehrschub möglich war auf 3. (Max solle man nicht bei nassen Bahnen nehmen hab ich mal wo gelesen). Dann ist noch zu lesen in den Emergency-Blättern: Bei Landung mit nur einem Triebwerk die Flaps max 15! weil ansonsten reicht der Schub eines Motors nicht für einen möglichen GoAround. Mein FMC meinte lapidar: Flap 15, 131KTS, + 5 KTs Windkorrektur. (Meine Kiste war nicht sonderlich schwer). Alles eingestellt. Freigabe zur (NOT)Landung wurde erteilt. Dann noch der Schocker zur Draufgabe: GPWRS meldet "Glideslope! - Glideslope!" Fahrwerk rein, Full Power auf Triebwerk 2! Ich zog vorsichtig am Stick, Routine eben- Go Around. Doch die Kiste will nicht steigen! Dann waren auch noch die Bildschirme weg. Anmerkung: die "Standby- Instrumente" könnten ruhig größer sein! Ich schaffe gerade so, ein weiteres Sinken zu verhindern. Dann kam auch noch das gefürchtet "Windshear! Windshear!" Die Speed ging runter, das GPWRS kapitulierte mit "Sinkrate- Stall, Sinkrate-Stall!" Der Co schrie - mein Gott wir stürzen ab! Nach dem "minimum" war dann der Ofen aus. Ich sah nur kurz den Boden unter mir kommen, soweit es eben die Sicht zulies - Wolken waren bis zum minimum da- und in einem lauten Knall... Das war es dann wohl... Alle Insassen sind von FsPassengers als "killed" gemeldet worden. Wenigstends gabs noch Pluspunkte für das Melden einer "Emergency" und das setzen vom 7700 in den Squack. Als Fehler gab FsP an: Triebwerkschaden links- Flameout, und ein Ausfall der Bordelektronik. Und das alles zugleich. So habe ich noch nie geschwitzt. Und obwohl ich ganz gerne immer wieder Notfallsituationen mit der PMDG 737 geübt habe, war ich im ersten Moment zu stark überfordert mit der Situation. Na ja, eine Landung mit einem Triebwerk war ja schon oft, aber... Da waren folgende Faktoren: *Triebwerkausfall, *Schlechtes Wetter (Nebel, Wolken bis 300Ft., Regen, Turbulenzen, Gewitter, Scherwinde *Der Glideslope war auf Grund einer Windscherung nicht zu halten. *Die Anzeigen fielen aus (Bordelektronik) - evtl. Blitzschlag? *Der Co machte Panik *Die Standby Instrumente sind zu klein und auf meinem 15"- Monitor kaum zu lesen. Und nun an die Profis hier: Hättet Ihr es vielleicht geschafft? Was hätte ich besser machen können? mfG Alti |
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